Fuhrpark für Elektrofahrzeuge – Bunderegierung verfehlt die eigenen Vorgaben

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fuhrpark-elektrofahrzeuge-bunderegierungKeine Elektroautos im eigenen Fuhrpark – die Bundesregierung hat ihr Ziel leider verfehlt:

Eigentlich sollte die Bundesregierung als Vorbild dienen. Insbesondere im Bereich erneuerbare Energien und Elektromobilität können von hier wichtige Anstöße kommen. Für den Einsatz von Elektroautos im eigenen Fuhrpark hat die Regierung jedoch ihre eigenen Vorgaben nicht eingehalten. Schon fast geräuschlos gleiten Elektroautos über unsere Straßen. Sie sind ein wahrer Segen für die Ohren und für die Umwelt, wenn sie zum laden grünen Strom aus der Steckdose tanken. Geht es nach der Bundesregierung, führt eine saubere Zukunft nicht an den Stromern vorbei. Auch unsere Politiker möchten wesentlich mehr E-Autos auf unseren Straßen sehen. Fahren möchten sie diese aber anscheinend nicht.

Es werden nach wie vor Autos mit Verbrennungsmotoren gekauft

Die Fuhrparks der Bundesregierung, der Ministerien und in den Behörden sollen mit Elektroautos aufgestockt werden. Ziel ist es, mindestens 10% der Neufahrzeuge als Elektroauto zu kaufen. Wie der Tagesspiegel berichtete, hat jedoch die Regierung ihr angestrebtes Ziel verfehlt. So haben nur vier von 17 Ministerien und Behörden elektrisch betriebene Dienstwagen gekauft. Lediglich das Auswärtige Amt, das Bundespresseamt sowie das Innen- und Verkehrsministerium haben sich an diese Vorgaben gehalten. Im Ganzen fahren in den Fuhrparks der Bundesregierung aber nur etwa 6% der Dienstwagen elektrisch. So planen die Ministerien für Familie, Justiz und Entwicklung auch im Jahr 2015 nicht die Anschaffung von Elektrofahrzeugen. Schon im Jahr 2011 hat die Regierung beschlossen, den Einsatz von Elektroautos in den eigenen Fuhrparks anzukurbeln.

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Es gibt sogar ein Regierungsprogramm Elektromobilität 2013

Im Jahr 2013 erklärte die Bundesregierung im Regierungsprogramm Elektromobilität, ab dem Haushalt 2013 10% der Neufahrzeuge als Elektroauto anzuschaffen oder zu mieten. Hierdurch soll der Emissionswert von weniger als 50 g CO2 eingehalten werden. Großspurig erklärte man, dass die öffentliche Hand Vorbild bei der Markteinführung der Elektromobilität sein müsse.

Nach wie vor bleibt das Millionenziel Elektromobilität

Stephan Kühn, Grünen-Abgeordneter, erklärte im Tagesspiegel, dass die Bundesregierung ihre eigenen Ziele nicht mehr ernst nimmt. Von daher sei eine Beschaffungsoffensive für die öffentlichen Flotten und Fuhrparks notwendig. Dagegen meint Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt von der CSU, dass sich in den kommenden fünf Jahren die Zahl der Elektroautos auf unseren Straßen verzehnfachen werde. Er erklärte des Weiteren, dass momentan 136.000 Plug-in-, Elektro- und Hybridfahrzeuge auf den Straßen unterwegs seien und der Markthochlauf erst noch bevorstünde.

Nach wie vor geht der Einsatz von E-Autos in Deutschland eher schleppend voran. Von etwa drei Millionen Neuzulassungen waren nach Mitteilung des Kraftfahrtbundesamts nur 8.422 reine Elektroautos. Umgerechnet entspricht dies einem Anteil von nur 0,3%. Werden die Plug-in- und Hybridfahrzeuge noch hinzuaddiert, kommt man auf insgesamt 27.435 Fahrzeuge, die jedoch insgesamt nur einen Anteil von 0,9% am Gesamtmarkt ausmachen. Nach wie vor hält die Bundesregierung jedoch daran fest, bis zum Jahr 2020 eine Millionen Elektrofahrzeuge auf die Straße zu bringen. Eine Kaufprämie als Anreiz zur Anschaffung von E-Fahrzeugen wird jedoch von dort abgelehnt. Man setzt stattdessen auf Sonderprivilegien wie zum Beispiel die Nutzung von Busspuren oder kostenlose Parkplätze in den Innenstädten. Nur schade, dass die Bundesregierung selbst nicht viel von E-Autos im eigenen Fuhrpark wissen möchte.

Bildquelle: © Gordon Gross / pixelio – www.pixelio.de

Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

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