Die Kaufprämie für Elektroautos steigt deutlich

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Einigung beim Autogipfel in Berlin: Die Kaufprämie für Elektroautos wird deutlich erhöht. Bundesregierung und Autoindustrie kündigten an, dass der bisherige Zuschuss für reine Elektroautos von 4.000 auf 6.000 Euro steigen soll. Für Plug-in-Hybride soll es statt 3.000 nun 4.500 Euro Zuschuss geben. Dafür wird eine Staffelung nach Listenpreis eingeführt.

Das soll sich bei der Kaufprämie ändern

  • Für reine Elektroautos mit einem Listenpreis unter 40.000 Euro gibt es künftig einen Zuschuss von 6.000 Euro (aktuell: 4.000 Euro)
  • Für Plug-in-Hybride mit einem Listenpreis unter 40.000 Euro beträgt die künftige Kaufprämie 4.500 Euro (aktuell: 3.000 Euro)
  • Reine Elektroautos mit einem Listenpreis über 40.000 Euro erhalten künftig 5.000 Euro Zuschuss, Plug-in-Hybride in dieser Preisklasse 4.000 Euro
  • Die bisherige Deckelung bei 60.000 Euro Netto-Listenpreis soll wegfallen

Die Kaufprämie gibt es seit drei Jahren. Sie hat die Nachfrage nach Elektroautos aber nur wenig befeuert, deshalb haben sich Staat und Autoindustrie nun auf die Erhöhung geeinigt. Beide Seiten tragen wie bisher die Hälfte der Kosten. Mit der neuen Kaufprämie will der Bund weitere 650.000 bis 700.000 Elektrofahrzeuge fördern, das Programm soll bis 2025 laufen. Die Neuzulassungen bei den Stromern steigen zwar, aber nur langsam.

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Mehr Ladestationen geplant

Autoindustrie und Bund haben sich außerdem darauf verständigt, mehr Lademöglichkeiten zu schaffen. Bis 2022 sollen im ganzen Bundesgebiet 50.000 neue Ladestationen entstehen, 15.000 davon sollen von der Autoindustrie selbst stammen. Im Moment gibt es deutschlandweit nur rund 21.000 öffentliche Ladepunkte, und vor allem in ländlichen Gegenden ist das Netz dünn. Das Ziel der Bundesregierung ist es, bis 2030 eine Million öffentliche Ladepunkte zu schaffen. Sie will dafür mehr als drei Milliarden Euro in die Hand nehmen.

Auch den Bau privater Ladestationen will man stärker fördern. Dafür soll es Änderungen im Miet- und Wohnungseigentumsrecht geben. Um die Klimaziele zu erreichen, müssten bis 2030 zwischen 7 und 10 Millionen E-Autos in Deutschland unterwegs sein. Ende Juli waren aber nur 143.000 reine Batteriefahrzeuge und 80.000 Plug-in-Hybride zugelassen.

Die Autoindustrie spricht von einem Erfolg

Bernhard Mattes, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie VDA, sprach von einem „guten Paket“. Es sei ein weiterer Schritt nach vorne zur Mobilität der Zukunft. Beim Umbruch der Branche gehe es auch darum, Beschäftigung zu sichern, sagte Matthes. Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil, der auch im VW-Aufsichtsrat sitzt, sprach ebenfalls von einem „Schritt vorwärts“. Er sagte aber, die Ziele hätten höher gesetzt werden können. Die Automobilindustrie stehe vor ganz entscheidenden Jahren. Es müsse gelingen, einen Technologiewechsel so hinzubekommen, dass vor allem auch die Kunden mitmachten, betonte Weil.

Quellen / Weiterlesen

Regierung und Autoindustrie vereinbaren höhere Kaufprämie für E-Autos | Spiegel Online
Höhere Kaufprämie für E-Autos kommt | Frankfurter Allgemeine
Autoverband VDA: Jüngstes Spitzentreffen von Bund und Industrie „hat sich gelohnt“ | ecomento.de
Elektroautos: Höhere Kaufprämie, mehr Ladestationen | heise online
Bildquelle: Pexels
Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

5 Kommentare

  1. Endlich wird es wenigstens ein klein bisschen weniger teuer, Menschen, Umwelt und Klima nicht mehr so zu belasten!

  2. Da fragt man sich wo die Milliarden an Subventionen fürdie Fahrzeuge und die Ladesäulen für eine äusserst umstrittene Antriebsart herkommen? Wie werden eigentlich die Millarden an entgangener Mineralölsteuer aufgefangen ?

  3. Da ist gar nichts umstritten an dieser Antriebsart. Jedenfalls nicht in der Fachwelt. In der BILD schon…

    Wenn wir mal die 9 Milliarden Diesel-Subventionen abbauen, damit könnte man schon viel anfangen 😀

    Und Milliarden sind schon gar nicht für die eMobilität ausgegeben worden. Rechnen hülfe.

    Die Mineralölsteuer ist übrigens viel zu gering, da sind wir uns anscheinend einig. Jeder Deutsche, ob er Auto fährt oder nicht, finanziert das Verbrennerfahren mit ca. 500 Euro pro Jahr.

  4. Hier verschwinden die Milliarden:

    Autofahrer: Die Allgemeinheit zahlt für jeden Kilometer
    https://www.spiegel.de/auto/aktuell/mobilitaetsatlas-2019-wie-sich-deutschland-bewegt-und-was-es-kostet-a-1294503.html

    Der Autoverkehr verbraucht nicht nur viel Platz, er verschlingt auch jede Menge Geld. Jeder Kilometer, den eine Person in Deutschland im Auto zurücklegt, kostet 10,80 Cent – allerdings nicht dem Autofahrer, sondern der Allgemeinheit. Dieser Betrag entsteht durch Klimaschäden, freigesetzte Luftschadstoffe, Lärm, Schäden an der Natur, die Produktion der Fahrzeuge, aber auch durch Unfälle.

    In Deutschland fließen nach Angaben des Umweltbundesamts jährlich 28,6 Milliarden Euro an Subventionen in den Bereich des Verkehrs – damit erhält dieser Sektor mehr als die Hälfte der umweltschädlichen Bundessubventionen. Insgesamt profitieren Dieselfahrer von dieser Unterstützung am stärksten, denn 7,4 der 28,6 Milliarden an umweltschädlichen Subventionen entfallen auf die niedrigere Besteuerung des Diesel-Kraftstoffs. Doch auch die Luftfahrt profitiert von solchen Steuervorteilen: 7,1 Milliarden werden jährlich für die Kosten einer fehlenden Energiesteuer auf Kerosin fällig, 4,8 Milliarden für die fehlende Mehrwertsteuer auf internationale Flüge.

    Auch aufgrund solcher Subventionen liegt der Anteil des Straßenverkehrs an den gesamten CO2-Emissionen der Europäischen Union bei 25 Prozent

  5. Das ist ja schön mit der Prämie Ich habe bei Opel angefragt E Ampera Lieferzeit 12 Monate
    Was für Akkus gibt es dann???? Ladestatieonen gibt es mittlerweile ja genug,
    wen alle stricke reißen hilft eine mobile Wal Box

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