Elektroroller Tipps: Welcher E-Scooter passt zu mir?

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Der Markt für Elektroroller wächst, und damit auch die Auswahl. Das kann schnell unübersichtlich werden. Um sich die Kaufentscheidung leichter zu machen, sollte man auf ein paar einfache Dinge achten.

Welche Reichweite sollte ein Elektroroller haben?

Die Reichweite bei Elektrorollern hängt von der Batteriekapazität ab. Je höher die Kapazität (angegeben in Kilowattstunden) und je leichter das Elektromotorrad, desto höher die Reichweite. Diese liegt je nach Modell zwischen 50 und 200 Kilometern. Ist man nur in der Stadt unterwegs, reichen sicherlich 50 bis 100 Kilometer. Will man Überlandfahren machen oder ist man dauernd auf Achse, sollte es etwas mehr sein. Dabei ist auch zu beachten, dass die tatsächliche Reichweite immer etwas niedriger ausfällt als vom Hersteller angegeben.

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Worauf muss ich bei der Batterie achten?

Die allermeisten E-Roller sind mit Lithium-Ionen-Batterien ausgestattet. Diese haben den Vorteil, dass kein Memory-Effekt auftreten kann und die Batteriezellen meist von den großen Herstellern stammen (Samsung, Panasonic). Wer sich unsicher ist, wie oft er das E-Motorrad nun tatsächlich nutzen will, sollte darauf achten, dass die Batterie modular aufgebaut ist. So kann man später ein Batteriepaket und damit Reichweite nachrüsten. Was die Zusatzakkus pro Kilowattstunde kosten, sollte man auf jeden Fall vor dem Kauf recherchieren und vergleichen.

Wichtig: Der Akku sollte auf jeden Fall herausnehmbar sein, damit er auch in der Wohnung oder am Arbeitsplatz geladen werden kann. Und auch grundsätzlich ist es eine gute Idee, darauf zu achten, wo der Akku im Roller sitzt. Denn ist er in der Sitzbox untergebracht, kostet das wertvollen Stauraum. Manche E-Roller bringen das Akkupaket deshalb woanders im Roller unter.

Wie schnell wird ein Elektroroller?

Die meisten E-Roller bewegen sich in der 50er Klasse und sind deshalb bei maximal 45 km/h abgeregelt. Die hier maximal erlaubte Motorleistung liegt bei 4 kW. Wer schneller unterwegs sein will, sollte ein stärkeres Modell wählen, das dann als Leichtkraftrad (125er Klasse) eingestuft wird. Dann sind bis zu 11 kW erlaubt und die Elektromotorräder werden 60 bis 100 km/h schnell. Ansonsten gilt auch: Je mehr Motorleistung, desto besser die Beschleunigung des E-Rollers und desto besser kommt der Roller mit Steigungen klar.

Was kostet ein Elektroroller?

Wer mit dem Elektro-Motorrad leise und emissionsfrei unterwegs sein will, muss auf jeden Fall tiefer in die Tasche greifen als bei einem herkömmlichen Modell. Die Preisspanne liegt zwischen 1.000 und 10.000 Euro und schwankt teilweise auch bei ein- und demselben Modell stark. Das erschwert es Käufern, ein Gefühl für angemessene Preise zu entwickeln. Gründliches Suchen und Vergleichen ist also angebracht. Um zu sparen, lohnt es sich auch, auf Förderungen zu achten. Zwar gibt es für Elektroroller keine Kaufprämie wie für elektrische PKW, aber manche Kommunen oder auch Stromversorger locken mit finanziellen Anreizen.

Wie hoch sind die Betriebskosten bei Elektrorollern?

Der höhere Anschaffungspreis von E-Rollern wird durch niedrigere Betriebskosten teilweise wieder aufgefangen. Strom kostet deutlich weniger als Benzin, und das fehlende Getriebe, die fehlende Kette und einfach gebautere Motoren lassen auch die Kosten für Wartung und Verschleißteile sinken.

Wann ist der beste Kaufzeitpunkt?

Grundsätzlich sind viele Modelle auf dem Markt bereits technisch gut ausgestattet. Wer noch ein bisschen Zeit hat, könnte aber neue Modelle warten, von denen viele bald auf den Markt kommen. Wie bei Elektroautos steigt auch bei den Rollern die Reichweite, Alltagstauglichkeit und Vernetzung.

Quellen / Weiterlesen

So findet man den perfekten Elektroroller | Handelsblatt
Elektroroller Test-Übersicht: Kaufberatung, Preise, Empfehlungen | Home & Smart
Knattern war gestern | Zeit Online
Bildquelle: © unu GmbH

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Stephan Hiller
Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

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