Lillium Flugtaxis: Finanzierung über 35 Mio. Dollar

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Das Münchener Flugtaxi-Start-up Lilium erhält eine Finanzspritze über 35 Millionen US-Dollar. Das Geld stammt vom britischen Investor Baillie Gifford und hebt den Marktwert des Unternehmens auf über eine Milliarde Dollar. Das erste elektrische Flugtaxi von Lilium soll 2025 auf den Markt kommen.

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Erfolgreiche Finanzierungsrunde

Dass die neue Finanzierungsrunde Lilium eine Milliarden-Bewertung verschafft, sagte eine mit der Situation vertraute Person, die anonym bleiben wollte. Baillie Gifford ist auch als zweitgrößter Anteilseigener von Tesla bekannt und hält dort 6,5 Prozent der Anteile. Daneben hat er auch in SpaceX, Amazon und Airbnb investiert und war bereits vor zwei Jahren mit Lilium über ein mögliches Investment im Gespräch.

„Die während dieser Runde aufgebrachten Mittel geben uns Sicherheit in einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld. Wir sind dankbar dafür, dass wir uns voll und ganz auf unsere Mission konzentrieren können”, sagte Christopher Delbrück, der Finanzvorstand von Lilium, der Frankfurter Allgemeinen. Die Beteiligung von Baillie Gifford sei ein großes Vertrauensvotum in Technologie und das Geschäftsmodell. Insgesamt konnte sich das Start-up Investitionen von 375 Millionen Dollar sichern. Zu den bestehenden Investoren gehören Atomico, Tencent Holdings und Freigeist, auch der Technologie-Investor Frank Thelen ist an Lilium beteiligt.

Flugtaxis als Verbindung zwischen Stadt und Land

Lilium arbeitet an einem elektrischen Senkrechtstarter mit 36 Motoren, mit dem das Unternehmen schon ab 2025 Flugtaxi-Dienste anbieten will. Lilium hat die Mission, ein Transportsystem zu schaffen, das für alle zugänglich ist. Seine Flugtaxis sollen nicht innerhalb von Metropolen eingesetzt werden, sondern Städte und Dörfer kostengünstig miteinander verbinden. Die Reichweite des Elektroflugzeugs liegt bei 300 Kilometern.

Lilium wurde vor 5 Jahren gegründet und hat inzwischen über 450 Mitarbeiter. Die erste Testphase des Prototyps wurde im Oktober 2019 abgeschlossen. Einen Rückschlag musste das Start-up im Februar hinnehmen, als einer der beiden Prototypen bei einem Brand so schwer beschädigt wurde, dass er nicht mehr zu retten war. Ein grundlegendes Problem mit der Technologie sei bei dem Unfall aber nicht zutage getreten, hieß es.

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