Jetcruzer: Rückkehr als Elektroflugzeug

Nach fast 40 Jahren könnte das Jetcruzer-Konzept doch noch in Serie gehen – als Elektroflugzeug.

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Neuer Anlauf für den Jetcruzer! Das Geschäftsreiseflugzeug mit Turboprop-Antrieb aus den 1980er Jahren schaffte es nie in die Serienfertigung. Jetzt holt das neu gegründete Unternehmen Jetcruzer International das Konzept aus der Schublade und will es als Elektroflugzeug wiederbeleben.

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Die Geschichte des Jetcruzer

Die ersten Entwürfe des Jetcruzer stammen aus dem Jahr 1983, der erste Prototyp feierte sein Debüt 1988 in Las Vegas. Die Besonderheit an dem sechssitzigen Flugzeug war seine Auslegung als Entenflugzeug und der Druckpropeller. Diese Auslegung galt schon damals als sehr fortschrittlich. 1989 hob der Prototyp des Jetcruzer 450 zum ersten Mal ab, doch es kam nie zur Serienfertigung. Und das, obwohl das Modell drei Jahre nach dem Erstflug in den USA die IFR-Zulassung erhielt und als erstes Flugzeug von der US Flugsicherheitsbehörde FAA eine Einstufung als „trudelsicher“ bekam.

Sein Hersteller AASI konzentrierte sich damals auf das Folgemodell Jetcruzer 500, das 25 Zentimeter länger war als der Jetcruzer 450. Dieses Modell war wie sein Vorgänger als Geschäftsreiseflugzeug mit 6 Sitzen ausgelegt, hatte jedoch einen stärkeren Antrieb. Auch dieser Jetcruzer, von dem in den 1990er Jahren mehrere Prototypen gebaut wurden, ging nie in Serie. Das Projekt kam trotz vorhandener Bestellungen zum Stillstand, bis AASI die Rechte am Jetcruzer schließlich verkaufte. 2016 erwarb Victor Tao diese Rechte und gründete das heutige Unternehmen Jetcruzer International.

Auferstehung als Elektroflugzeug

Jetcruzer International entkernte einen der noch vorhandenen Prototypen, um neue Flugversuche zu starten. Das Unternehmen will nun das Jetcruzer-Design modifizieren, um beide Modelle mit einem Elektroantrieb auszurüsten. Geplant ist ein Brennstoffzell-Flugzeug sowie ein Hybrid-Elektroflugzeug.

Da der Jetcruzer 450 in den USA bereits eine Musterzulassung hat, benötigt er nur eine sogenannte ergänzende Musterzulassung. Der Jetcruzer 450E mit Brennstoffzelle soll eine Reichweite von knapp 800 Kilometern haben und in weniger als zwei Jahren auf den Markt kommen. Jetcruzer International plant eine Trainings- sowie eine Cargoversion, den Elektromotor mit 560 kW liefert der US-Hersteller Magnix.

Der Jetcruzer 500E bekommt ein Hybrid-Antriebssystem und wird damit über 2.400 Kilometer Reichweite haben. Jetcruzer International plant hier ebenfalls zwei Versionen. Wann die Zulassung stattfinden könnte, ist unklar, doch Jetcruzer zufolge hat das Flugzeug fast alle wichtigen Zulassungstests hinter sich.

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Jetcruzer sucht Investoren und will an die Börse

Die Prototypen werden in Kalifornien gebaut. Wo die endgültige Herstellung stattfindet, steht jedoch noch nicht fest. Jetcruzer International schätzt die Kosten bis zur endgültigen Zulassung auf 50 Millionen Dollar und sucht aktuell Investoren. Das Unternehmen kündigte zudem einen Börsengang an.

Quellen / Weiterlesen

Jetcruzer Is Back! Now Going Electric | Jetcruzer
Der Jetcruzer soll sein Comeback als Elektroflugzeug feiern | AeroBuzz
Jetcruzer: Totgesagte leben länger | Electric Flight
New Owners To Resurrect Jetcruzer Aircraft With Electric Propulsion | Future Flight
New Owners To Resurrect Jetcruzer as Electric Aircraft | AIN online
Jetcruzer: Zweites Leben als Elektro-Hybridflugzeug | Cockpit
Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

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