Rolls-Royce Elektroflugzeug soll 2025 auf den Markt kommen

Der Triebwerkhersteller geht davon aus, dass in drei Jahren ein elektrisches Kleinflugzeug auf den Markt kommen könnte.

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Rolls-Royce arbeitet schon länger an einem Antrieb für Elektroflugzeuge und hat vor kurzem einen neuen Geschwindigkeits-Weltrekord aufgestellt. Schon in drei bis fünf Jahren erwartet der britische Hersteller ein vollelektrisches Kleinflugzeug mit 8 bis 18 Sitzen, allerdings noch mit begrenzter Reichweite.

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Das elektrische Antriebssystem von Rolls-Royce nennt sich P-Volt und kann in verschiedenen Flugzeugtypen eingesetzt werden. „Wir sind von der Technologie überzeugt“, sagte Rob Watson. Er ist Leiter der Abteilung für Elektroantriebe bei dem Triebwerkhersteller.  „Ich denke, dass die städtische und regionale Luftfahrt, mit Flugzeugen mit 8 bis 18 Sitzen, in den nächsten drei bis fünf Jahren zu einer reellen Möglichkeit wird“, sagte er.

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Zum Start 150 Kilometer Reichweite

Wenn der Elektroantrieb von Rolls-Royce zum ersten Mal in einem kommerziellen Flugzeug verbaut wird, wird er etwa 600 kW Leistung haben, so Watson. Damit können sechs bis acht Personen knapp 150 Kilometer weit fliegen. Mit besserer Batterietechnik werde sich die Reichweite verbessern, sagte Watson. Er geht davon aus, dass Elektroflugzeuge in den 2030er Jahren schon 400 Kilometer Reichweite haben können.

Große Verkehrsflugzeuge nur mit SAF oder Wasserstoff

P-Volt kann sowohl in senkrecht startenden und landenden E-Flugzeugen, sogenannten eVT+h in Regionalflugzeugen eingesetzt werden. Rob Watson geht allerdings nicht davon aus, dass die typischen Verkehrsflugzeuge von Airbus und Boeing vollständig elektrisch fliegen können. Der Manager wettet für die sogenannten Schmalrumpfflugzeuge auf SAF, also synthetisches Kerosin, und dann auf Wasserstoff als Kraftstoff.

„Wenn Sie Hunderte von Menschen und Tausende von Meilen fliegen wollen, wird eine Batterie das niemals leisten können, weil Sie durch die Energiedichte der Batterie und das Gewicht der Batterie beschränkt werden“, sagte Watson. „Wenn Sie mit diesen Flugzeugtypen auf eine Netto-Null-Bilanz kommen wollen, dann in erster Linie mit SAFs und dann durch Wasserstoff.“

Die Zertifizierung rückt näher

Aktuell sucht Rolls-Royce einen Lieferanten für Batteriezellen, denn die entscheidende Phase der Zertifizierung rückt näher. Rob Watson sagte, Rolls-Royce werde zwar die Akkupacks entwickeln und montieren, aber keine Batteriezellen selbst herstellen. „Wir treffen in diesem Jahr Entscheidungen über unsere strategischen Zulieferer“, sagte er.

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Neuer Weltrekord für Elektroflugzeuge

Rolls-Royce fliegt mit seinem Testflugzeug Spirit of Innovation schon vollständig elektrisch und erprobt seinen Antrieb. Im November 2021 stellte der Einsitzer gleich drei neue Weltrekorde auf: Die Spirit of Innovation erreichte auf einer Flugstrecke von drei Kilometern eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 555,9 Stundenkilometern, über 200 km/h mehr als der vorherige Rekord mit einem E-Flugzeug.

Über 15 Kilometer habe die Spirit of Innovation 532,1 km/h erreicht und damit den vorherigen Rekord um fast 300 km/h geschlagen, teilte Rolls-Royce mit. Außerdem habe das E-Flugzeug eine neue Bestzeit für den Aufstieg auf 3.000 Meter aufgestellt: Mit 202 Sekunden war die Maschine eine Minute schneller als vorherige Elektroflugzeuge.

Quellen / Weiterlesen

Rolls-Royce sieht Elektroflugzeuge schon 2025 fliegen | golem.de
Rolls-Royce to Help Power Electric Planes as Soon as 2025 | Bloomberg
Nach mehreren Rekorden: Rolls Royce baut jetzt Elektro-Linienflieger | EFahrer
Rolls-Royce will Elektroflugzeuge bis 2025 in die Luft bringen | t3n
Rolls-Royce: Serien-Elektroflugzeuge bis 2025 | Trends der Zukunft
Bildquelle: flickrRolls-Royce plc
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Stephan Hiller
Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

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