Erstflug des Elektroflugzeugs von ZeroAvia

Innerhalb von drei Jahren will ZeroAvia die Zulassung für ein Wasserstoff-Flugzeug mit 10 bis 20 Sitzen erlangen, das eine Reichweite von 500 Kilometern hat. Noch in diesem Jahr sollen die ersten Flugzeuge mit Brennstoffzelle in der Luft auf längeren Strecken getestet werden.

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Das US-Unternehmen ZeroAvia hat erfolgreich ein Elektroflugzeug mit 6 Sitzen starten lassen. Der Erstflug fand in der Nähe von Bedford in England statt und ist der erste Schritt hin zu klimaneutralen Flugzeugen mit Wasserstoffantrieb, die ZeroAvia entwickelt.

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Tests mit Wasserstoff-Flugzeugen starten noch 2020

ZeroAvia wird vom Projekt HyFlyer unterstützt, mit dem die britische Regierung die Entwicklung von wasserstoffbetriebenen Mittelstreckenflugzeugen fördert. Noch in diesem Jahr will ZeroAvia die ersten Flugzeuge mit Brennstoffzelle in der Luft auf längeren Strecken testen. Der Höhepunkt soll ein Flug über 250 bis 300 Seemeilen zu den schottischen Orkney-Inseln werden, also über 500 Kilometer weit.

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Mit Wasserstoff will ZeroAvia eine höhere Energiedichte erreichen, so dass Elektroflugzeuge endlich kommerziell einsetzbar wären. Innerhalb von drei Jahren will das Unternehmen die Zulassung für ein Wasserstoff-Flugzeug mit 10 bis 20 Sitzen erlangen, das eine Reichweite von 500 Kilometern hat. Zum Ende des Jahrzehnts sollen 50 bis 100 Sitze möglich sein. Bis 2040 hält ZeroAvia Brennstoffzellen-Flugzeuge mit mehr als 200 Sitzplätzen und einer Reichweite von über 5.500 Kilometern für realistisch, ohne dass bis dahin noch größere technische Durchbrüche nötig sind.

Niedrige Betriebskosten

Mit der Brennstoffzelle sollen auch die Betriebskosten im Vergleich zu batterieelektrischen Flugzeugen sinken und sich sogar halbieren. Das wiederum ermögliche einen rentablen kommerziellen Betrieb früher und in einem größeren Maßstab, so das Start-up aus dem Silicon Valley.

Am Cranfield Airport in der Nähe von Bedford, wo ZeroAvia seine Flugzeuge testet, entsteht im Rahmen des Hyflyer-Projekts auch eine Wasserstoff-Tankinfrastruktur. Verantwortlich dafür ist das European Marine Energy Centre EMEC. Außerdem ist das Unternehmen Intelligent Energy an HyFlyer beteiligt und modifiziert seine Brennstoffzellentechnologie für Anwendungsfälle in der Luftfahrt.

Weitere Details zu den geplanten Flugzeugen, etwa zur Leistung des Antriebs oder zur Integration in den Flugzeugrumpf, hat das Start-up noch nicht veröffentlicht. Der Gründer von ZeroAvia ist der Pilot Val Miftakhov, auch Gründer und CEO des kalifornischen Ladeinfrastruktur-Spezialisten eMotorWerks. Seine Mission mit ZeroAvia ist es, den Umstieg auf eine nachhaltige Luftfahrt zu beschleunigen.

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Quellen / Weiterlesen

ZeroAvia Conducts UK’s First Commercial-Scale Electric Flight | ZeroAvia
Zeroavia completes electric-powered test flight with passenger aircraft in UK | Aerospace Testing International
ZeroAvia Conducts UK’s First Commercial-Scale Electric Flight | PR Newswire
ZeroAvia meldet Erstflug mit Batterie-elektrischer Maschine | electrive.net
Bildquelle: ZeroAvia – Screenshoot aus dem Youtube-Video
Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

2 Kommentare

  1. Das ist m.W. doch das erste „echte“ H2-Flugzeug, das abhebt?

    „Emissionslos“ ist natürlich eine Mogelpackung, da 99 % des H2 fossil hergestellt wird. Bis wir H2 in genügendem Überschuss haben, vergeht mindestens noch ein Jahrzehnt.

    Ansonsten hochinteressant, wie sich auf diesem Markt BEV und HEV schlagen werden. An Land hat das BEV seit Langem gewonnen. In der Luftfahrt meine ich, werden die großen Langstrecken noch am ehesten mit H2 bedient werden können, Batterien sind einfach viel unkomplizierter im Handling.

    Das sagt jedenfalls meine Glaskugel 😉

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