Elektroflugzeuge: Joby Aviation Flugtaxis

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Joby Aviation, ein kalifornisches Start-up für Elektroflugzeuge, baut ein Lufttaxi mit fünf Sitzen. In der neusten Finanzierungsrunde sicherte sich Joby 590 Millionen US-Dollar, wovon allein 394 Millionen Dollar von Toyota stammen. Die Japaner wollen damit in das zukunftsträchtige Marktsegment der Taxi-Dienste einsteigen.

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Joby Aviation setzt auf Lufttaxis mit Piloten

Es gibt inzwischen jede Menge Unternehmen, die an Lufttaxis arbeiten, die schon in wenigen Jahren weltweit den Straßenverkehr in Metropolen entlasten sollen. Joby arbeitet an einem Lufttaxi, das im Gegensatz zu vielen anderen geplanten Modellen nicht autonom fliegt, sondern von einem Piloten gesteuert wird.

Erste Testflüge schon absolviert

Das Flugzeug, ein Hochdecker mit V-förmigen Flügeln, hat Joby in den letzten zehn Jahren selbst entwickelt. Es wird 320 km/h schnell und soll mit einer Batterieladung etwa 240 Kilometer weit fliegen. Damit das Flugtaxi senkrecht starten und landen kann, können die sechs Propeller vertikal aufgerichtet werden. Neben dem Piloten finden vier Passagiere Platz. Ein erster Prototyp hat bereits Testflüge hinter sich, das Zertifizierungsverfahren bei der US-Luftfahrtbehörde läuft noch.

Toyota will in den Luftverkehr

Die jetzt beendete Finanzierungsrunde ist die dritte für Joby Aviation. Toyota beteiligt sich mit knapp 400 Millionen daran, weil der Luftverkehr laut Mitteilung ein langfristiges Ziel für den Autobauer ist. Indem man sich gemeinsam mit Joby der Herausforderung des Luftverkehrs stelle, erschließe man das Potenzial, den Personenverkehr und das Leben der Zukunft zu revolutionieren, sagte Toyota-Präsident und CEO Akio Toyoda.

Für Toyota ist es schon die zweite Investition bei Joby, die Japaner hatten 2018 bereits 326 Millionen US-Dollar investiert. Shigeki Tomoyama, der Executive Vice President der Toyota Motor Corporation, gehört deshalb künftig zum Board of Directors von Joby Aviation.

Toyota steckt aber nicht nur Geld in Joby, sondern bringt auch seine Expertise bei Produktion, Qualität und Kostenkontrolle ein. Das Start-up hofft, dass sich dank dieser doppelten Unterstützung die laufende Zertifizierung und der Einsatz des Flugtaxis beschleunigen. „Wir schaffen ein neues Beförderungssystem, das den Alltag transformiert, dabei sicherer ist und im Laufe der Zeit nicht mehr kostet als Autofahren“, sagte JoeBen Bevirt, der Gründer und CEO von Joby. „Diese Zusammenarbeit mit Toyota ist eine bisher einmalige Zusage von Geld und Ressourcen für uns und diese neue Industrie von einem der weltweit führenden Autohersteller.“

Neben Toyota sind auch die SPARX-Gruppe, Intel Capital, die Capricorn Investment Group, JetBlue Technology Ventures, und AME Cloud Ventures an Joby beteiligt. Zwei weitere neue Investoren aus der letzten Finanzierungsrunde sind zudem Baillie Gifford und Global Oryx.

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Quellen / Weiterlesen

Joby Aviation Raises $590 Million in Series C Financing to Launch Air Taxi Service | Joby Aviation
Toyota and Joby Aviation are Flying to New Heights Together | Toyota
E-Flugzeug-Startup Joby sammelt 590 Millionen Dollar ein | elective.net
Toyota investiert in den Aufbau eines Flugtaxi-Dienstes | golem.de
Bildquelle: © Toyota Motor Corporation
Stephan Hiller
Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

1 Kommentar

  1. Unangenehmes Gesülze ohne jegliche Technische Betrachtung. Zumal die Frage wie und ob man mit elektrischer Energie das technisch bewältigen kann, wirklich von Interesse ist.

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