Elektroflugzeug: Hybridelektrischer Jet von EAG mit 70 Sitzen

Der britische Hersteller EAG will bis 2028 einen hybrid-elektrischen Passagierjet für 70 Passagiere bauen. Erfahren Sie mehr über die EAG HERA.

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Das Rennen um elektrische Passagierjets läuft: Eine britische Firma will in unter 10 Jahren ein hybrid-elektrisches Flugzeug für 70 Personen auf den Markt bringen. Damit hat sich die Electric Aviation Group (EAG) viel vorgenommen.

EAG will in die Massenluftfahrt

Die Eckdaten des geplanten Jets „HERA“ hat EAG jetzt auf der Farnborough-Luftfahrtshow bekannt gegeben. Demnach soll der Jet, ein Schulterdecker mit doppeltem Seitenleitwerk und vier Motoren, schon 2028 fertig sein und 1.500 Kilometer Reichweite bieten. EAG verfolgt damit eine andere Strategie als viele Konkurrenten, die zunächst auf kleine Regional- und Trainingsflugzeuge mit Elektroantrieb setzen. Die Briten wollen stattdessen gleich in den Massenluftverkehr einsteigen und mit ihrem Flugzeug die Treibhausgas-Emissionen der Luftfahrt erheblich reduzieren.

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Flexibles Design

Die Hybridmaschine soll von Betreibern besonders flexibel einsetzbar sein. Aufgrund eines flexiblen Kabinendesigns kann sie tagsüber Passagiere transportieren und nachts als Transportflugzeug dienen. Dank STOL, was für „Short Take-Off and Landing“ steht, kann die HERA auch auf sehr kurzen Strecken starten und landen und macht damit neue Routen möglich. Das soll die Profitabilität steigern. Zudem wird das Flugzeug so gebaut, dass es auch alternative Kraftstoffe nutzen kann, sofern diese vor 2030 verfügbar sind. Dazu gehört natürlich auch ein kompletter Elektroantrieb.

Prestigeprojekt für Großbritannien

EAG hat bereits 25 Patente angemeldet und beziffert den potentiellen Markt für Hybridflugzeuge dieser Größe auf 4,4 Billionen US-Dollar. In diesem Markt will EAG Vorreiter werden und geht davon aus, dass mit dem Projekt mehr als 25.000 Jobs geschaffen werden. Außerdem rechnet EAG durch das Vorhaben mit Milliardeninvestitionen in die britische Luftfahrtindustrie. „Wir erwarten, dass dies ein großartiges Beispiel für britisches Design, Ingenieurskunst und Flugzeugbau sein wird“, heißt es von EAG. Das dürfte auch der britischen Regierung gefallen, die ihrem Land genau in diesem Bereich wieder zu mehr Bedeutung verhelfen will.

Ob der Hersteller aus Bristol sein Ziel erreicht, steht in den Sternen. Branchenexperten erwarten, dass hybrid-elektrische Flugzeuge eher im kleineren Marktsegment für bis zu 19 Passagiere eine Zukunft haben.

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Quellen / Weiterlesen

A New Dawn In Electric Flight | EAG
Hybrid electric 70+ seater aircraft unveiled | Aerospace Manufacturing Magazine
Electric Aviation Group Goes Big | Sustainable Skies
Ein Brite will den größten elektrisch-hybriden Passagierjet bauen | Handelsblatt
EAG plant Bau eines 70-sitzigen, hybridelektrischen Jets | electrive.net
Bildquelle: © Electric Aviation Group
Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

1 Kommentar

  1. Komisch, es heißt „Jet“ und ist doch eine Propeller-Maschine? Und nicht einmal ein Turboprop? Oder irre ich mich da?

    Auf jeden Fall eine Verheißung, wenn es klappt. Wenigstens bei Flugzeugen reißen die Briten noch was…

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