Volvo EX90: Elektro-SUV mit Innenraumüberwachung

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Der Volvo EX90 ist der vollelektrische Nachfolger von Volvos Bestseller XC90. Am 9. November 2022 soll er offiziell präsentiert werden und vorab verrät Volvo schon einiges zu den Sicherheits-Features. Das Flaggschiff soll in diesem Bereich mit Insassenerkennung und standardmäßigem Lidar-System neue Maßstäbe setzen.

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Patentanmeldung zeigt erste Fotos des Volvo EX90

Anders als Volvo angekündigt hatte bekommt der Elektro-SUV keinen „richtigen Namen wie ein Kind“ und wird auch nicht Embla heißen. Stattdessen hat sich Volvo wieder auf eine Buchstaben-Ziffern-Kombi festgelegt. Wie der EX90 aussehen wird, zeigen erste Bilder von der Patentanmeldung. Sie zeigen zwar die Verwandtschaft zur Studie „Recharge“, betonen jetzt aber das SUV-Layout stärker.

Sicherheit steht im Vordergrund

Volvos Ziel ist, die Zahl der schweren Verkehrsunfälle um bis zu 20 Prozent zu senken. Dazu wird der EX90 standardmäßig mit einem Lidar-Sensor ausgestattet, der durch acht Kameras, fünf Radargeräte und 16 Ultraschallsensoren ergänzt wird. Die Kameras und Sensoren werden von Volvos eigenen, selbst entwickelten Algorithmen gesteuert.

Dieses System erfasst die Fahrzeugumgebung bei allen Lichtverhältnissen und Geschwindigkeiten und sorgt für eine 360-Grad-Echtzeitansicht. Der Lidar-Sensor stammt von Luminar Technologies und arbeitet mit einer Wellenlänge von 1.550 Nanometern für mehr Reichweite und präzisere Bilder.

Die Kombination aus Sensoren, selbst entwickelter Software und Core Computing Redundanz schafft besonders viel Sicherheit und damit eine Art Schutzschild für den Fahrer. Der EX90 erkennt Volvo zufolge mehr potenzielle Gefahren je zuvor, sowohl in der Fahrzeugumgebung als auch im Innenraum.

Autonomes Fahren im Abomodell

Gleichzeitig ist der Elektro-SUV mit dieser Technologie auf autonomes Fahren vorbereitet. Volvo will autonome Fahrfunktionen im Abomodell anbieten, zunächst geknüpft an bestimmte Orte und Fahrsituationen. Nach und nach wird die Software weiterentwickelt und per Over-the-Air-Update aktualisiert. So erhält der EX90 im Laufe der Zeit immer mehr autonome Funktionen.

Innenraum-Monitoring erkennt abgelenkte Fahrer

Zwei Sensoren und ein kapazitives Lenkrad überwachen auch den Innenraum des EX90. Sie sollen erkennen, ob Fahrer abgelenkt oder müde sind, indem sie registrieren, ob und wie lange der Blick abschweift. Im Normalfall schauen Fahrer 80 Prozent der Zeit auf die Straße, wenn sie konzentriert sind. Ist es weniger, könnten sie abgelenkt sein, etwa durch ein Handy. Aber auch, wenn Fahrer geradezu auf die Straße starren, schlägt das System Alarm. Denn dann könnten sie alkoholisiert oder in Gedanken versunken sein.

In beiden Fällen warnt das Fahrzeug durch akustische Signale, die sich nach und nach steigern. Im weiteren Verlauf und wenn keine Reaktion erfolgt, bremst der EX90 ab und wird schließlich sicher zum Halten gebracht. Die Kameras filmen den Innenraum übrigens nicht, sondern sollen die optische Beobachtung in maschinenlesbare Sprache „übersetzen“. Für einen bestimmten Zeitraum bleiben die Informationen in einer Blackbox im Fahrzeug gespeichert und können bei einem Unfall ausgelesen werden.

Insassenerkennung verhindert das Vergessen von Kindern oder Tieren

Gleichzeitig kündigte Volvo eine Insassenerkennung an. Ein hochpräzises und empfindliches Radarsystem analysiert das komplette Interieur und verhindert, dass Menschen oder Tiere unbeabsichtigt im Fahrzeug zurückbleiben. Das ist besonders wichtig an kalten und heißen Tagen. Volvo nennt Statistiken, die besagen, dass seit 1998 allein in den USA mehr als 900 Kinder in Autos an Überhitzung gestorben sind. In den meisten Fällen sei einfaches Vergessen schuld.

Die Insassenerkennung im EX90 soll das verhindern. In der Praxis funktioniert das so, dass sich der SUV nicht verriegeln lässt, wenn das Radarsystem Menschen oder Tiere im Fahrzeug erkennt. Gleichzeitig kann die Klimaanlage angeschaltet bleiben, um das Risiko einer Unterkühlung oder eines Hitzeschlags zu senken.

Auto als Stromspeicher: Der Volvo EX90 erlaubt bidirektionales Laden

Technische Daten wie Leistung, Batteriegröße oder Reichweite nennt Volvo noch nicht. Klar ist aber schon, dass der SUV bidirektionales Laden ermöglicht. Kunden können ihr Elektroauto dann als Energiespeicher nutzen und bei Bedarf Strom ins Netz einspeisen oder an andere Volvo-Fahrer „spenden“. Außerdem plant Volvo Adapter für 230-Volt-Verbraucher, eigene Wallboxen und eine App fürs Energie-Management. Mit dieser können Kunden gezielt dann laden, wenn die Energiepreise niedrig sind und die Einspeisung ins Hausnetz smart steuern lassen.

Bis zur Vorstellung des EX90 am 9. November 2022 wird Volvo nach und nach weitere Infos zum Elektro-SUV bekannt geben.

Quellen / Weiterlesen

Volvo EX90: Neues Elektro-SUV wird am 9. November enthüllt | Inside EVS
Elektrischer Volvo-XC90-Nachfolger wird noch 2022 vorgestellt | Inside EVs
Neues Insassenerfassungssystem im Volvo EX90: Niemand wird zurückgelassen | Volvo
Sensor-Overkill und bidirektionales Laden | auto motor und sport
Volvo kündigt elektrischen XC90-Nachfolger EX90 an | electrive.net
The upcoming Volvo EX90 helps to keep you safe through understanding | Volvo
Bildquelle: © Volvo
Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

2 Kommentare

  1. Für wie verblödet halten diese Chinesen eigentlich die Autofahrer? Genial finde ich ja vor allem, dass das Fahrzeug automatisch zum halt gebracht wird, wenn der Fahrer zu konzentriert am Straßenverkehr teilnimmt – und dass man sein Haustier nicht mehr zum Einkaufen mitnehmen darf.

    Warum die Chinesen weltweit möglichst viele fahrende Spionagesysteme verbreiten möchten, ist dagegen naheliegend.

  2. Ob wir die Kinder nun noch im Volvo vergessen, ist doch egal.
    Bei der Planung unserer „Energiesicherheit“ mittels Atommüllfabriken betrügen wir unsere Kinder, unsere Enkel, deren Enkel und Enkelsenkel doch schon ganz bewusst jeden Tag.

    Wir wissen, dass die Ägyptischen Pyramiden seit ca. 4.000 Jahren stehen und auch nach und nach zerfallen. Der Verschluss eines Atommüllendlagers muss ca. 100.000 bis 1.000.000 Jahre halten.

    Welchen Aufwand bürden wir unseren 4.000 nachfolgenden Generationen da auf? Da hilft ein Bisschen MakeUp an neuen, immer schwereren Fahrzeugen auch nichts mehr!

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