Elektroautos sind zu teuer – das glauben immer noch viele Autokäufer. Doch inzwischen steht eine ganze Reihe von elektrischen Kleinwagen für die Stadt in den Startlöchern, die auch ohne Umweltprämie unter 20.000 Euro kosten. Wir stellen die Top 5 vor, mit denen Sie garantiert sicher vor Fahrverboten sind.
Sion – Das Solarauto von Sono Motors
Der Preis vom Sion: Der Sion wird in nur einer Ausstattungsvariante für 16.000 Euro angeboten, hinzu kommen die Kosten für die 35 kWh-Batterie, die „unter 4.000 Euro“ kosten soll und optional gekauft oder gemietet werden kann. Da Sono seinen Kunden immer den günstigsten Preis für die Batterie bieten will, kann es sogar sein, dass das Ganze bis zum Marktstart noch günstiger wird.
Uniti One – Futuristisches Joystick-Auto aus Schweden
Der Uniti One wird in zwei Varianten auf den Markt kommen, zunächst als Zweisitzer, später für bis zu fünf Passagiere. Je nach Ausstattung hat die Batterie 11 oder 22 kWh Kapazität, was eine NEFZ-Reichweite von 150 bis 300 Kilometern ermöglicht. Der Motor leistet je nach Konfiguration zwischen 15 und 40 kW, die Höchstgeschwindigkeit liegt zwischen 90 und 130 km/h. Die Batterien lassen sich per Kabel oder Induktion laden, alternativ kann man das Batteriepaket auch einfach gegen eine volle Batterie austauschen. Gegen eine Anzahlung von 149 Euro kann der Uniti One schon jetzt vorbestellt werden, dem Hersteller zufolge gingen schon Vorbestellungen im Wert von über 50 Millionen Euro ein.
Der Preis vom Uniti One: Zum Marktstart im nächsten Jahr wird der Uniti One bei voller Ausstattung 19.900 Euro kosten. Für die abgespeckte Variante peilt Uniti einen Kaufpreis von 15.000 Euro an.
e.Go Life – Elektroauto aus Aachen schon 2018 erhältlich
Der e.Go Life ist als elektrisches Stadtfahrzeug nicht nur als Zweitwagen für Familien interessant, sondern eignet sich auch als Lieferfahrzeug. Es gibt ihn als Viersitzer oder mit zwei Sitzen und großem Kofferraum. Je nach Ausführung leistet sein Motor zwischen 20 und 60 kW, die Höchstgeschwindigkeit liegt zwischen 116 und 160 km/h. Je nach Batteriegröße gibt der Hersteller reale Reichweiten zwischen 104 und 154 Kilometern an. Schon im Herbst 2018 sollen die ersten Exemplare des e.Go Life über die Straßen rollen. Auch ihn kann man gegen eine Anzahlung von 1.000 Euro bereits vorbestellen. Angaben des Herstellers zufolge liegen Tausende Vorbestellungen unter anderem von Flottenbetreibern vor. Schon 2020 sollen in mehreren Fabriken in Aachen jährlich 20.000 Fahrzeuge vom Band gehen.
Der Preis vom e.Gi Life: Geringe Materialkosten, die Nutzung von Standard-Profilen aus Alu und der kleine Motor sollen einen günstigen Startpreis von 15.900 Euro ermöglichen. Die leistungsstärkste Ausführung des e.Go kostet 19.900 Euro, wobei diverse Extras auch extra kosten.
Microlino – Die Elektro-Isetta aus der Schweiz
Der Preis vom Microlino: Der aktuell angepeilte Basispreis ist 12.000 Euro, die Variante mit größerem Akku kostet mehr.
Renault Twizy – Auch mit Mopedführerschein fahrbar
Der Preis vom Renaukt Twizy: Je nach Ausstattung kostet der Twizy zwischen 6.950 und 9.750 Euro, hinzu kommt die Batteriemiete (ab 50 Euro im Monat).
Elektromobilität muss nicht teuer sein
Unser Fazit: Elektromobilität muss nicht teuer sein – vor allem nicht in der Stadt. Und gerade dort haben elektrische Kleinwagen viele Vorteile, sie sind emissionsfrei und geräuschlos unterwegs und passen zudem in kleine Parklücken. Bis das öffentliche Ladenetz ausreichend ausgebaut ist, sollte man aber sicherstellen, dass man sein Elektrofahrzeug möglichst entweder zuhause oder am Arbeitsplatz laden kann.
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Quellen / Weiterlesen:
Sono Motors vergibt Batterie-Großauftrag an deutschen Automobilzulieferer ElringKlingerr | PessePortal
Zwei- bis Fünfsitzer ab 14.900 Euro | auto motor und sport
e.GO Life | e.GO Mobile AG
Microlino | Micro Mobility Systems AG
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ja aber nicht vom CO2 Ausstoss
Niedriger Kaufpreis bedeutet nicht immer billiger Unterhalt ,Wartung und Ersatzteile.
Besonders bei den derzeitigen Treibstoffkosten von bis zu 1,50€/l , dazu noch Verbrauchsstoffe wie Motoröl
etc. und teure Ersatzteile weil schnellerer Verschleiss. usw.
„Elektroautos sind zu teuer – das glauben immer noch viele Autokäufer.“
Und diese vielen Autokäufer sitzen dabei einem Aberglauben auf? Oder was will uns dieser Satz sagen?
Wie wäre es zum direkten Vergleich mit einer Liste tatsächlich schon jetzt käuflicher Autos mit Verbrennungsmotor und einem Listenpreis von – na sagen wir mal – unter 10.000 Euro?
Citroen C1 / Toyota Aygo
Dacia Sandero
Dacia Logan MCV
Dacia Lodgy
Dacia Dokker
FIAT 500
FIAT Panda
FIAT Punto
Ford Ka+
Hyudai i10 / Kia Picanto
Lada Granta
Lada Kalina
Mitsubishi Space Star
Opel Karl
Renault Twingo
SEAT Mii / Skoda Citigo / VW up!
Und wenn wir tatsächlich auch noch Quads wie den Renault Twizy als Auto zählen lassen wollen, dann könnte man die Liste noch ausgiebig verlängern – wobei allerdings bei all diesen Fahrzeugen keine Batteriemiete von mindestens 600 Euro pro Jahr fällig wäre.
Wem die Auswahl dann noch immer nicht ausreicht, der kann sich ja mal das üppige Angebot an Tageszulassungen zu Gemüte führen.
Und das Allerbeste: Da es sich um Benziner handelt, ist man auch mit all diesen Autos garantiert vor Diesel-Fahrverboten sicher.