Panasonic plant kobaltfreie und optimierte Batteriezellen für Tesla

Schon in zwei bis drei Jahren will Panasonic für Tesla Batteriezellen ohne Kobalt bauen. Außerdem soll die Energiedichte nochmals deutlich steigen.

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Panasonic will die Batteriezellen optimieren, die es für Tesla produziert. Die Energiedichte soll in den nächsten fünf Jahren um 20 Prozent steigen. Außerdem will Panasonic bei den Tesla-Zellen in spätestens drei Jahren ohne Kobalt auskommen, was Elon Musk schon lange wichtig ist.

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Panasonic und Tesla: Zusammenarbeit bis mindestens 2030

Die Pläne kündigte Yasuaki Takamoto, bei Panasonic verantwortlich für die Elektroauto-Sparte, gegenüber Reuters an. Die Ankündigung zeigt, dass Panasonic bei Tesla auch künftig eine große Rolle als Zelllieferant spielen wird, auch wenn die Zusammenarbeit nicht mehr exklusiv ist. Vor kurzem haben die beiden Unternehmen ihren Vertrag über die gemeinsame Zellfertigung in der Gigafactory in Nevada bis 2030 verlängert.

Seit 2017 produziert Panasonic 2170er Lithium-Ionen-Zellen auf Nickel-Kobalt-Aluminium-Basis (NCA) für das Tesla Model 3. Diese Zellen haben Experten zufolge bereits die höchste Energiedichte von über 700 Wh/Liter. Höhere Energiedichten führen zu mehr Reichweite bzw. mehr Platz im Innenraum der Fahrzeuge, weil die Batteriepakete dann kleiner ausfallen.

Weniger als 5 Prozent Kobalt in Panasonics Zellen

Der Kobalt-Anteil der Zellen liegt aktuell bei unter 5 Prozent und soll weiter sinken. „In zwei bis drei Jahren“ will Panasonic ganz auf Kobalt verzichten. Die Vorteile liegen auf der Hand: Der Rohstoff ist sehr teuer, der Verzicht darauf spart Kosten. Der Abbau von Kobalt findet außerdem größtenteils im Kongo statt, wo gefährliche Arbeitsbedingungen und Kinderarbeit an der Tagesordnung sind. Elon Musk hat sich bei Tesla deshalb schon lange zum Ziel gesetzt, kobaltfreie Zellen einzusetzen.

Nachdem Panasonic lange Zeit der einzige Zelllieferant von Tesla war, lässt sich der Elektroautobauer inzwischen auch von LG Chem und CATL beliefern. Bei CATL kauft Tesla günstige Lithium-Eisenphosphat-Batterien ein, die ebenfalls kein Kobalt enthalten. Panasonic-Manager Takamoto kann sich hierzu aber einen Seitenhieb nicht verkneifen: Die Energiedichte von Lithium-Eisenphosphat-Zellen sei um mehr als die Hälfte niedriger als in Panasonics NCA-Zellen. Takamoto nannte CATL aber nicht beim Namen.

Um die Sicherheit der Zellen bei einer höheren Energiedichte und weniger Kobalt zu gewährleisten, will Panasonic die Zusammensetzung und den Aufbau der Batterie anpassen. Damit soll die Hitzebeständigkeit verbessert werden, sagte der Manager.

Elon Musk will sich am 22. September bei einem „Battery Day“ ausführlich zu seinen Batterieplänen äußern. Dabei wird es sicherlich auch um die geplante eigene Zellfertigung sowie um die angekündigte „Millionen-Meilen-Batterie“ gehen.

Quellen / Weiterlesen

Panasonic plant für Tesla Batterien mit 20% mehr Energie-Dichte und ohne Kobalt | TeslaMag
Panasonic stellt kobaltfreie und energiedichtere 2170er-Zellen für Tesla in Aussicht | electrive.net
Panasonic aims to boost energy density in Tesla batteries by 20% | REUTERS
Bildquelle: Wikipedia – Smnt / CC BY-SA
Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

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