Vor einigen Wochen kündigte Elon Musk an, dass er über den Master Plan 3 und eine neue Elektroplattform sprechen wolle. Im Zuge dessen kam es auch zu Andeutungen zu einem neuen Modell von Tesla. Dieses wird meist als Tesla Model 2 bezeichnet, doch Musk betonte, dass das Modell nicht Model 2 heißen werde. Geplant sei ein günstiges, kompaktes Elektroauto, das sich unterhalb Model 3 ansiedle.
Bereits 2018 war die Rede von einem Tesla für unter 25.000 Dollar
Gerüchte über einen Kleinwagen von Tesla zu einem erschwinglichen Preis gibt es schon lange. Bereits im Jahr 2018 sprach Elon Musk über ein Elektroauto von Tesla für unter 25.000 Dollar und kündigte im Jahr 2020 wieder an, dass ein derartiges Modell geplant sei. Für 2023 stellt Tesla ein Auto zu einem Preis von unter 25.000 Dollar (ca. 23.600 Euro) in Aussicht. Jedoch wurde die Aussage im Jahr 2022 aufgrund eines Bauteilemangels wieder zurückgezogen.
Dennoch bleiben die Gerüchte über ein neues Model 2 bestehen. Nun stellt sich die Frage, ob es endlich so weit ist, damit wir das angekündigte Modell bald begrüßen dürfen. In China wurde ein Prototyp gesichtet, der die Fans spekulieren lässt. Auch das optische Erscheinungsbild des Fahrzeugs sorgt für wilde Spekulationen: Die Räder und die Front erinnern an ein Tesla-Fahrzeug, der Rest des Fahrzeugs an den Mazda CX-30.
Überarbeitung des Tesla Model 3
Laut Insider soll der Tesla Model 3 überarbeitet werden, jedoch spekuliert man auch, dass es sich bei dem Redesign lediglich um einen Probelauf für das neue Modell Tau handeln könnte. Ziel der Überarbeitung ist es, das Modell weniger komplex und dadurch kostengünstiger zu machen. Somit senkt man die Produktionskosten und macht das Elektrofahrzeug attraktiver für eine breitere Masse. Bei der Überarbeitung des Tesla Model 3 schließt man sichtbare Veränderungen des Designs nicht aus. Der Schwerpunkt des Redesigns mit dem Codenamen „Highland“ sei es, die Anzahl der Komponenten und die Komplexität im Innenraum des Model 3 zu reduzieren. Zudem wolle man sich mehr auf Funktionen konzentrieren, die Tesla-Käufer sehr schätzen. Hierzu zählt zum Beispiel das Display.
Von offizieller Seite kündigte man die Überarbeitung nicht an. Nichtsdestotrotz soll die Produktion in Shanghai und im Werk in Fremont erfolgen – in der Gigafactory in Shanghai bereits im dritten Quartal 2023.
Komplexität und Produktionskosten reduzieren
Der Ansatz der Überarbeitung eines bestehenden Modells ist in der Fahrzeugproduktion nicht neu. Tesla gilt in diesem Bereich sogar als Pionier, dessen Herangehensweise von anderen Herstellern kopiert wird. Dadurch reduziert man sowohl die Komplexität als auch die Kosten für die Produktion eines Elektrofahrzeugs. Man müsse die Kosten durch Vereinfachung senken und an einer Kleinwagenplattform arbeiten, die nur die Hälfte des Tesla Model 3 koste.
Musk erklärt hierzu explizit:
„Wir haben immer wieder Teile gefunden, die nicht benötigt werden. Sie wurden nur für den Fall der Fälle oder aus Versehen eingebaut. Wir haben so viele Teile aus einem Auto eliminiert, die nichts taugen.“
Bei der Überarbeitung setze man auch auf visuelle Veränderungen, da Tesla-Fahrern dies erwarten. Die Kunden möchten die Änderungen sehen und fühlen können.
„Allerdings neigen Verbraucher immer noch dazu, visuelle Veränderungen mit Neuheit gleichzusetzen. Tesla weiß, dass visuell greifbare Änderungen angebracht sind,“ erklärt er. Die bevorstehenden Änderungen, die potenzielle Kunden sehen und fühlen können, werden sehr wichtig sein, um sicherzustellen, dass EV-Kunden Tesla immer noch an erster Stelle sehen, da wirklich exzellente Alternativen zu Tesla beginnen, den Markt zu überfluten.“
Quelle / Weiterlesen
Tesla Model 2: Ist das der 25.000-Dollar-Stromer? | Computer Bild
Sehen wir nächste Woche ein neues Elektroauto von Tesla? | mobiFlip
Ein Mazda von Tesla? SUV-Erlkönig mit Design-Anleihen bei Model Y in China wirft Fragen auf | TeslaMag
Neues Tesla-Modell in Planung? Das ist über „Highland“ bekannt | finanzen.net
Bildquelle: Wikipedia – Ivan Radic, CC BY 2.0