Elektro-Volkswagen: Frankreich will Elektroauto für nur 6.500 Euro bauen lassen

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frankreich-elektrovolkswagenAuf der Klimakonferenz in Paris hat die französische Umweltministerin Ségoléne Royal alle Autohersteller dazu aufgerufen, einen „Elektro-Volkswagen“ zu bauen. Der Wagen soll klein und leicht sein – und höchstens 6.500 Euro kosten. Royal hält sogar einen Preis von knapp 5.000 Euro für möglich. Das ist ein extrem niedriger Preis für ein Auto und erst recht für ein Elektroauto – das Tesla Model 3 beispielsweise, das im März auf den Markt kommen soll, kostet etwa fünfmal so viel. Die Vorgabe Royals ist also sehr ambitioniert.

Austauschbare Batterien sollen den Preis niedrig halten

Da die teuerste Komponente von Elektroautos die Batterie ist, schwebt der Ministerin ein Fahrzeug vor, bei dem austauschbare Akkus zum Einsatz kommen. Statt die leere Batterie zuhause oder an Ladestationen aufzuladen, kann der Nutzer sie einfach an flächendeckend eingerichteten Stationen abgeben und gegen eine neue, geladene Batterie tauschen.

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Die Idee ist nicht neu: Das taiwanische Unternehmen Gogoro hat im letzten Jahr einen Elektroroller auf den Markt gebracht, der ebenfalls mit austauschbaren Akkus fährt. Das Konzept wird derzeit in Taipei getestet, der Akkutausch dauert laut Herstellerangabe nur 6 Minuten. Mitte 2016 ist die Expansion nach Amsterdam geplant.

Ausschreibung für dieses Jahr geplant

Frankreich will das Projekt in diesem Jahr ausschreiben. Gogoro hat sich zu dieser Thematik zwar nicht geäußert, CEO Horace Luke hatte jedoch in der Vergangenheit bereits angedeutet, dass die Austausch-Batterien irgendwann auch in anderen Fahrzeuge eingesetzt werden könnten.

Es gab bereits Versuche, ein preisgünstiges Elektroauto erfolgreich zu verkaufen. In Indien gibt es den Mahindra e2o, der bei Markteinführung umgerechnet knapp 14.000 Euro kostete, sich jedoch alles andere als gut verkauft. Möglicherweise liegt es am etwas eigenwilligen Design – doch auch Ségoléne Royal hat bereits angekündigt, dass das neue Elektroauto womöglich nicht wie ein herkömmliche Elektroauto aussehen wird.

Quellen / Weiterlesen:
Frankreich auf der Suche nach dem Elektroauto für höchstens 6.500 Euro – Engadget Deutschland
France challenges Tesla with ambitious $7,000 electric car project – Yahoo News
France is trying to spur development of an ultra-cheap electric car – The Verge
Mahindra e2o Review – The Whizz Kid – Rush Lane
Bildquelle: © Mahindra Reva

Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

2 Kommentare

  1. Das ist doch eigentlich ein ganz alter Hut: Shai Agassi mit seinem „Better Place“- Projekt. War auf Israel und Dänemark beschränkt und hatte sich offensichtlich nicht rentiert.

    An sich keine schlechte Idee. Neu aber eben auch nicht 🙂

  2. Die Idee ist soweit gut.
    Frankreich als Zentralstaat hat es leichter Gesetze oder Richtlinien zum Wohl der Bevölkerung zu ändern.
    Leider erfordern diese Kleinfahrzeuge zusätzliche Autos für Langstreckern und für Familien.
    Damit nimmt der Verkehr in die Städte weiter zu.
    Frankreich ist ein Flächenstaat mit wenigen Großstädten über 200.000 Einwohnern wie Bordeaux oder Brest etc. meist sind es nur Kleinstädte unter 50.000 EW.
    In Frankreich gibt es viele 30km Zonen in den Städten mit Hinweisschildern mit Entfernungsangabe und Bodenschwellen und Kissen auf der Fahrbahn man kann nicht „durchrasen wie in Deutschland“
    Ampeln sind selten überall Kreisverkehre.
    Da blockieren keine Lobbyisten der Automobilkonzerne und Automobilklubs Entscheidungen zur Verkehrsteuerung und Regellung.
    In Belgien gibt es inzwischen für Innenstädte wie „Antwerpen Sperrzonen für Verbrenner/Diesel“ man kann für sein E Auto auch als Ausländer online kostenlos eine Genehmigung beantragen, die 10 Jahre gilt!
    Europa ist inzwischen weiter als die „Deutsche Politik“ die von der Automobilindustrie bestimmt wird.
    Europa wird in Zukunft entscheiden ob es noch „deutsche Verbrenner “ auf seinen Straßen zulässt!
    Was ist dann mit der Zukunft unser Lobbyindustrie der die Gesundheit der Bürger egal ist?

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