Ford präsentiert den VW-basierten Elektro-Crossover Explorer für Europa

Ab Mitte 2023 rollt der neue vollelektrische Ford Explorer Crossover mit einer Reichweite von 500 Kilometer im Stammwerk in Köln vom Band.

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Der neue Ford Explorer auf VW-MEB-Basis soll ab 2023 im Stammwerk in Köln vom Band laufen. Neben kleinen Veränderungen soll der Elektro-Crossover Explorer aber ein echter Ford sein. Somit konzentriert sich Ford mit seinem ersten Elektroauto auf MEB-Basis auf das Kompakt-SUV-Segment, in welchem sich auch die meisten MEB-Modelle von VW (ID.4, ID.5, Skoda Enyaq iV) ansiedeln. Doch auch die Namensgebung bleibt spannend. Feiert der Ford Capri ein Comeback?

Produktion von vollelektrischen Fahrzeugen von Ford in Deutschland

Der neue Ford Explorer ist Teil einer Produktreihe von neun vollelektrischen Pkw- und Nutzfahrzeugen, welche Ford bis 2024 in Europa auf den Markt bringt. Unter anderem gehören hierzu der Mustang Mach-E, der E-Transit, der E-Tourneo Custom und der E-Transit Custom sowie die vollelektrische Varianten Puma, Tourneo Courier und Transit Courier. Aktuell baut Ford den Fiesta in Köln, doch Ende Juni 2023 soll die Produktion eingestellt werden und der neue Ford vom Band rollen. Ford möchte umgerechnet rund 1,83 Milliarden Euro für die Herstellung des neuen Modells investieren. Zudem soll in Köln auch eine Anlage für die Installation von Fahrzeugbatterien entstehen. Planmäßig soll diese 2024 mit der Produktion beginnen.

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Neben dem neuen Explorer plant Ford ab Mitte 2024 im Kölner Werk ein zweites vollelektrisches Modell zu produzieren. Dabei soll die Kapazität rund 200.000 Fahrzeuge pro Jahr betragen. Hierzu äußert sich Stuart Rowley, Präsident von Ford Europa, wie folgt:

„Der Wettlauf zur Elektrifizierung Europas ist in vollem Gange, und das Ford Cologne Electrification Center wird unsere künftigen Elektrofahrzeuge für Kunden in ganz Europa entwickeln und fertigen. Mit dieser Investition bekennt Ford sich zu seinem europäischen Standort für Personenkraftwagen hier in Deutschland und unterstreicht sein Bestreben, die elektrische Zukunft zu gestalten.“

Crossover-SUV: Elektro-Turbo ohne Turbo auf MEB-Basis

Der neue Ford ist ein rein elektrisch angetriebener Crossover-SUV auf MEB-Basis. Durch die Nutzung des MEB-Baukastens von Volkswagen kann Ford Zeit sparen und den Kompakt-Elektro-SUV 2023 auf den deutschen Markt bringen.

Volkswagen und Ford arbeiten schon seit längerer Zeit eng zusammen und fokussierten sich auf Modelle auf Basis des Wolfsburger Modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB). Der Ford Explorer Elektro ist das Äquivalent zum VW ID.4 und der Ford Sport Crossover (2023) könnte das Pendant zum SUV-Coupé VW ID.5 sein.

Antrieb und Leistung: Elektroauto auf MEB-Basis

Ebenso wie der Explorer wäre auch der Ford Crossover mit drei E-Antrieben und einer Leistung von optional 125 kW (170 PS) oder 210 kW (286 PS) in Kombination mit Heckantrieb bzw. 250 kW (340 PS) in Kombination mit Allradantrieb erhältlich. Dabei soll er eine Reichweite von 500 Kilometer erreichen.

Die klimatisierte Lithium-Ionen-Batterie befindet sich tief im Fahrzeugboden und liefert die Leistung für einen Synchronmotor an der Hinterachse. Beim Allrad-Modell ist ein zusätzlicher Asynchronmotor verbaut, der das Drehmoment bedarfsgerecht direkt an die Vorderräder abgibt. Neben drei verschiedenen Leistungsvarianten hat der Fahrer auch die Möglichkeit, Fahrmodi zu wählen: Normal, Sport, Eco und Individual. Bei der Allrad-Variante gibt es noch den Modus „Traction“. Die Fahrmodi haben Auswirkungen auf das Pedalgefühl, den Lenkwiderstand und die Intensität des ESC.

Laden des neuen Elektroautos von Ford

Ford-Explorer-Besitzer profitieren von dem Blue Oval Charge Network von Ford, welches Zugang zu über 400.00 Ladestationen in Europa bietet. Bis 2024 soll sich die Anzahl der Ladepunkte auf 500.000 erhöhen. Über einen CCS-kompatiblen Anschluss kann der vollelektrische Ford Explorer auch an Typ-2-Ladestationen geladen werden. Mithilfe einer Wallbox mit 11 kW kann der Ladeprozess beschleunigt werden. Darüber hinaus kann das Fahrzeug auch über den haushaltsüblichen 230-Volt-Stromanschluss Strom tanken.

Gibt es für den Ford Capri ein Comeback?

Aktuell ist auch der Name des Ford Sport Crossover (2023) noch geheim, doch anhand der Vorgängermodelle Kuga (Cougar), Puma und Mustang Mach-e erkennt man, dass Ford gerne historische Modellnamen verwendet und sie neu besetzt. Man vermutet daher, dass der Ford Capri ein Comeback feiern wird. In einem Interview erläutert Designchef Amko Leenarts, dass frühere Autobezeichnungen für zukünftige Modelle wichtig seien. Beim Gedanken an historisch relevante Modelle, fällt einem meist der beliebte Ford Capri ein, welcher zwischen 1968 und 1986 für viele Fahrer als Traumauto galt.

Die Namensgebung ist auch deswegen interessant, weil Ford bereits einen Explorer mit bis zu sieben Sitzen bei einer Länge von über fünf Meter im Programm hat, der in Deutschland erhältlich ist. Doch anders, als man es von Fahrzeugen mit dem Namen Explorer gewohnt ist, bietet das neue rein elektrisch angetriebene Fahrzeug nur Platz für fünf Personen.

Abmessung und Exterieur

Der neue Ford Explorer mit einer Abmessung von 4,46 Meter Länge, 1,87 Meter Breite und 1,60 Meter Höhe wird ausschließlich als Fünfsitzer erhältlich sein. Zur Auswahl stehen die 6 Außenfarben Arctic Blue, Blue My Mind, Frozen White, Magnetic Grey, Agate Black und Lucid Red.

Wie die meisten Elektroautos verfügt der neue Ford Explorer über eine geschlossene Front mit einem breiten blauen Ford-Oval anstelle eines Kühlergrills. Ein U-förmiger Unterfahrschutz schenkt dem neuen Ford aber nicht nur ein optisch ansprechendes Design, sondern erfüllt aerodynamische Funktionen, indem es den Luftstrom an den Vorderrädern vorbeilenkt. Besonders auffällig sind die wahlweise verfügbaren Leichtmetallräder und das sehr schlank wirkende Heckfenster sowie die vertikal angeordneten Rückleuchten. Bei Bedarf kann wahlweise eine Anhängerkupplung verbaut werden, die je nach Motor 1.200 bzw. 1.400 Kilogramm schwere Anhänger ziehen kann.

Interieur-Design

Das zentrale Element im Interieur im Ford Explorer ist der Touchscreen des Ford Sync-Move-Systems mit einer Bildschirm-Diagonale von 14,6 Zoll. Mithilfe einer individuell konfigurierbaren Bedienoberfläche hat der Fahrer die Möglichkeit, zwischen den einzelnen Ansichten und Funktionen zu wechseln. Hierbei kann er die Navigation überprüfen, die Temperatur einstellen sowie weitere Einstellung im Innenraum anzupassen. Über ein haptisches Trackpad wird die ergonomische Steuerung von Funktionen wie beispielsweise der Lautstärke des Audiosystems oder der Einparkhilfe erleichtert.

Obschon Leenarts die Bedeutung historischer Modellnamen betont, wird der Ford Sport Crossover (2024) nicht im klassischen Retro-Design erscheinen. Denkbar wäre, dass man lediglich kleine klassische Styling-Elemente reinterpretiert. Im Interieur darf man gemäß neuster Ford-Trends ein schmaleres Cockpit mit ausladenden Bildschirmen erwarten. Klassisch im Capri-Design wäre hier eine Uhr im unteren Bereich der Mittelkonsole.

Neue Assistenzsysteme für mehr Fahrsicherheit

Darüber hinaus kommen neue Assistenzsysteme im neuen Ford Explorer zum Einsatz: zwölf Ultraschall-Sensoren, fünf Kameras und drei Radargeräte, die gemeinsam für eine 360-Grad-Rundum-Überwachung des Fahrzeugs zuständig sind. Zudem kontrollieren auch Sensoren im Lenkrad die Reaktionen des Fahrers. Es ist außerdem das erste Modell von Ford in Europa, welches mit einer Spurhalte-Technologie ausgestattet ist.

Das sogenannte „Assisted Lane Change System“ übernimmt einen automatischen Spurwechsel und nutzt hierfür Radar und Kameras. Mithilfe der innovativen Clear-Exit-Assist-Technologie des Ford Explorer sollen Unfälle mit Radfahrern durch das unvorsichtige Öffnen von Fahrzeugtüren vermieden werden. Der Clear Exit Assist mit Active Braking aktiviert sich beim rückwärts Herausfahren aus einer Parklücke oder aus einer Einfahrt, um eine Kollision mit vorbeifahrenden Fahrzeugen zu verhindern.

Preis bisher noch unklar

Der Preis für den Ford Sport Crossover (2023) ist bisher noch unklar, doch es ist anzunehmen, dass konkurrierende Fahrzeuge wie der VW ID.5 eine gute Richtlinie bieten. Der VW ID.5 ist aktuell im April 2023 ab 47.935 Euro verfügbar. Laut Berichten soll die Preisliste jedoch unter 45.000 Euro beginnen. Der neue Ford Explorer ist ab März 2023 reservierbar und ab September bestellbar. Ende des Jahres 2023, um die Weihnachtszeit, sollte der Ford-Kunde sich über sein neues Fahrzeug freuen dürfen.

Quelle / Weiterlesen

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Bildquelle: Wikipedia – Michael Sheehan, CC BY 2.0
Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

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