Schweden: Stromnetze bremsen Elektroautos aus

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Schweden hat ambitionierte Klimaziele und will diese vor allem über Elektroautos erreichen. Konkret müssen in den nächsten zehn Jahren Millionen neue Stromer auf die Straße. Doch die schwachen Stromnetze in schwedischen Städten könnten die Pläne ausbremsen. Dabei gibt es eine ganz einfache Lösung.

Schweden braucht 2,5 Millionen neue Elektroautos

Schweden will bis 2045 klimaneutral werden, und will vor allem im Verkehrssektor CO2 einsparen. Der Interessenverband Power Circle hat berechnet, dass das Land bis 2030 etwa 2,5 Millionen E-Autos und Plug-In-Hybride mehr braucht. Die Nachfrage danach steigt: Zwischen Januar und Mai 2019 wurden 250 Prozent mehr Elektroautos verkauft, befeuert vom Tesla Model 3 und von Kaufanreizen der schwedischen Regierung. Ab 2030 will die schwedische Regierung Neuwagen mit Verbrennungsmotor ganz verbieten.

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Zu schwache Ortsnetze in den Städten

Viele der neuen Elektroautos werden für Kurzstrecken wohl zuhause geladen. Doch Städte brauchen trotzdem öffentliche Ladestationen für längere Strecken und für elektrische Taxis und Lieferwagen. In den Ortsnetzen von Großstädten wie Stockholm wird der Strom allerdings knapp. Wie Bloomberg berichtet, übersteigt die Nachfrage inzwischen die Netzkapazität, weil neben neuen Ladestationen auch andere große Verbraucher ans Netz gehen, etwa Wohnanlagen und neue U-Bahn-Linien.

Noch letztes Jahr exportierte Schweden über 10 Prozent seines erzeugten Stroms, doch inzwischen ist das alternde Stromnetz der Nachfrage offenbar nicht mehr gewachsen. Das Netz auszubauen ist allerdings langwierig, neue Leitungen zu verlegen kann bis zu zehn Jahre dauern.

Intelligentes Laden statt neuer Leitungen

Das würde bedeuten, dass die schwedischen Städte die zusätzliche Nachfrage bis 2030 nicht bereitstellen können. Damit sind die Klimaziele und die Verkehrswende in Gefahr. Der Verband Power Circle schlägt deshalb eine andere Lösung vor. Statt die Netze auszubauen, sollen Besitzer von Elektroautos Anreize erhalten, in Zeiten hoher Nachfrage nicht zu laden. Das betrifft vor allem die Morgen- und die Nachmittagsstunden. Stattdessen sollen die Batterien ihrer E-Autos in dieser Zeit Strom ans Netz abgeben, falls nötig, und so für Entlastung sorgen.

Wenn sich genügend E-Auto-Fahrer dazu bereit erklären, würden E-Autos vom Problem zum Teil der Lösung und könnten die Netze unterm Strich sogar entlasten. Dass intelligentes und gesteuertes Laden sinnvoller und günstiger ist als der Ausbau der Netze, bestätigen auch andere Untersuchungen.

Zuletzt hatte der Energieversorger E.ON für sein Versorgungsgebiet errechnet, dass intelligente Ladekonzepte nötige Investitionen für den Umbau der Stromnetze verringern. Eine Studie der TU München und Oliver Wyman kam letztes Jahr zu demselben Ergebnis. Würden E-Autos flexibel geladen, könnte das den Netzausbau sogar komplett überflüssig machen, schrieben die Autoren. Sie empfehlen ebenfalls einen finanziellen Anreiz, um E-Autofahrer zum Mitmachen zu bewegen.

Quellen / Weiterlesen

Sweden’s Electric Car Boom Is Under Threat From Power Crunch | Bloomberg
Schweden: das Elektroauto-Dilemma | arte
Stromkrise bedroht E-Auto-Boom in Schweden | manager magazin
Photo via Good Free Photos
Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

15 Kommentare

  1. „neue Leitungen zu verlegen kann bis zu zehn Jahre dauern“
    Ach was? Und warum kann es nicht 11 Jahre dauern, oder 20, oder gar 50? Was konkret limitiert die maximal mögliche Ausbaudauer auf exakt 10 Jahre?

    „Das würde bedeuten, dass die schwedischen Städte die zusätzliche Nachfrage bis 2030 nicht bereitstellen können. Damit sind die Klimaziele und die Verkehrswende in Gefahr.“
    Reden wir hier von Schweden oder von Deutschland? Denn während Schweden längst einen Anteil der regenerativen Energiequellen am Gesamtenergieverbrauch von deutlich über 50 % hat, hängt Deutschland mit gut 17 % deutlich hinter seinen Klimazielen hinterher – insbesondere hinter dem absurden Ziel, bis 2050 vollständig „CO2-neutral“ zu werden.

    „Statt die Netze auszubauen, sollen Besitzer von Elektroautos Anreize erhalten, in Zeiten hoher Nachfrage nicht zu laden. Das betrifft vor allem die Morgen- und die Nachmittagsstunden. Stattdessen sollen die Batterien ihrer E-Autos in dieser Zeit Strom ans Netz abgeben, falls nötig, und so für Entlastung sorgen.“
    Wieder die Frage: Reden wir da von Schweden oder von Deutschland? In Schweden spielen Zufallsstromerzeuger (Wind und Solar) kaum eine Rolle bei der Energiebereitstellung. Es gibt deshalb auch kaum einen zusätzlichen Regelbedarf, weil man die Wasserkraftwerke sehr gut bedarfsgerecht regeln kann (und auch die vorhandenen Kernkraftwerke an den Strombedarf angepasst werden können). Wozu man dann Strom künstlich durch Zwischenspeicherung in Elektroautos verteuern soll, erschließt sich mir nicht.

    „Wenn sich genügend E-Auto-Fahrer dazu bereit erklären, würden E-Autos vom Problem zum Teil der Lösung und könnten die Netze unterm Strich sogar entlasten.“
    Ja, wenn man Elektroautobesitzer dazu bekäme, nachts zu laden und tagsüber diesen Strom wieder ins Netz abzugeben, dann wäre tatsächlich ein wesentliches Problem gemildert: Der Individualverkehr würde deutlich reduziert, da Elektroautos nicht mehr zum Fahren genutzt werden könnten. Aber wer ist so blöd, da freiwillig mitzumachen (außer wir reden da von Zweit- oder Drittfahrzeugen)?

    „Dass intelligentes und gesteuertes Laden sinnvoller und günstiger ist als der Ausbau der Netze, bestätigen auch andere Untersuchungen.
    Zuletzt hatte der Energieversorger E.ON für sein Versorgungsgebiet errechnet, dass intelligente Ladekonzepte nötige Investitionen für den Umbau der Stromnetze verringern.“
    Spätestens jetzt sprechen wir also eindeutig von Deutschland und nicht von Schweden. Also wenn das die Quintessenz dieses Artikels sein soll, stellt sich die Frage, warum man die Probleme in Schweden durch die Ladeströme der Elektroautos mit der Hoffnung einer Lösung der zunehmenden Zufallsstromerzeugung in Deutschland vermengen muss. Es sei denn, man will lediglich zwei grundverschiedene Probleme dadurch relativieren, indem man alles zusammenkippt und dann einmal kräftig umrührt. Blöd ist an dieser Aussage aber auch, dass E.ON gar kein Versorgungsgebiet mehr hat, seit es sein Übertragungsnetz (zwangsweise) an TenneT verkauft hat und die E.ON Mitte AG 2014 rekommunalisiert wurde.

    Harte Realität ist und bleibt aber, dass Elektroautos in Schweden und Deutschland den Netzausbau (insbesondere beim Verteilnetz) benötigen und nicht verhindern – und dass Elektroautos selbst in Deutschland keinen nennenswerten Beitrag zur bedarfsgerechteren Bereitstellung von Zufallsstrom aus Wind und Solar leisten können (jedenfalls wenn Elektroautos auch für das genutzt werden, wofür sie eigentlich gebaut werden: zum Fahren).

  2. Da haben wir von Jolt Energy eine Alternative zu bieten: Mobile Schnellladesäulen, die in einem Energy-Center zu günstigen Ladezeiten an einer Mittelstromleitung aufgeladen und dann frei an sinnvollen Ladeorten (vor Supermärkten, Schnellrestaurants, an Tankstellen) aufgestellt werden.

  3. Ein Auto ist in den meisten Fällen kein Fahrzeug sondern ein Stehzeug. Da bleibt mit intelligent gesteuerter Ladeleistung genug Zeit den Akku zur gewünschten Zeit voll zu laden. Wenn alle PKW’s in Deutschland eAutos sind dann steigt unser Jährlicher Stromverbrauch nur um 18%. Das ist eine Lösbare Aufgabe über die Jahre diesen Wert mit zusätzlicher regenerativer Energie abzudecken. Es bleibt die Aufgabe diese Energie in den Niedervolt Netzen flächendeckend zu verteilen. Dazu muss in eAutos und im Netz noch viel Intelligenz und Kommunikationsaufwand eingebaut werden.
    Parallel dazu braucht es Lösungen für die ersten Ferienwochenenden in denen viele gleichzeitig lange Strecken unterwegs sind. Was das bedeutet zeigt dieser
    Reichweitenweltrekord vom 1.9.2019 mit einem Model 3: 2842km in 24h. https://www.tesla-car-rent.com/info/24h-weltrekord/

  4. Schon verwunderlich, dass es der schwedischen Regierung nicht längst aufgefallen ist, dass intelligente Netze ein großer Teil der Lösung sind. Genau wie bei uns.

    Das sind aber wahrscheinlich nur hochgepuschte Marginalien, die halt medienwirksam sind. So wie die erschröcklichen Tesla-Brände 🙄

  5. Wäre es nicht sinnvoller, diese „Tankstelle“ dann gleich zu den paar Elektroautobesitzern zu fahren, statt diese dazu zu nötigen, irgend einen Ort anzufahren – und dann auch noch ’ne halbe Ewigkeit sinnlos dort rumzusitzen?

    Und geladen wird die „Tankstelle“ direkt am nächstgelegenen Windpark oder der nächstgelegenen Freiflächenphotovoltaikanlage? Oder ist mit „Mittelstromleitung“ doch nur der Graustrom gemeint, der z.B. am Morgen des 8. September (natürlich 2019) zu gut 36 % aus Kohle, ca. 15 % aus Erdgas und etwa 22 % aus Kernenergie erzeugt wurde?

  6. Dass ein alter bösartiger Klimatroll wieder mal nichts versteht, war doch klar.

    Von Speichern (gewöhnlich Akkus genannt) hat er natürlich nichts begriffen. HÄTTEN wir mehr „smarte“ Netzt und Zähler, würden die ladenden Autos genau dann weniger bis gar nicht laden, wenn wenig Regenerativstrom zur Verfügung steht. Eine Stunde später als an dem von unserem Rumpelstilzchen rausgepickten Zeitpunkt sieht es schon ganz anders aus.

    Aber unser kleiner Güllewerfer kann halt keine Stunde im Voraus denken.

  7. Dass Klimatroll Hentinger das mit dem Laden noch nicht kapiert hat, ist ja eh klar.

    Nach ca. 2.000 offiziellen(!) Ladepunkten in 2014 haben wir heute schon über 16.000. Offizielle. Nicht gerechnet all die Millionen Steckdosen überall im Land.

    Da ist nichts mit „rumsitzen“ beim Laden. Das ist vorbei.

  8. Aha Alex1, eine Stunde später also dramatisch anders aus? Dann lassen Sie mich doch mal nachschauen: Da stammte der Strom zu gut 35 % aus Kohle, gut 15 % aus Erdgas und gut 22 % aus Kernenergie. Also ich kann da keinen großen Unterschied feststellen.

    Und wozu brauchen Sie einen SmartMeter, um Ihr Elektroauto eine Stunde später laden zu können? Geht das mit den alten analogen (und korrekt messenden) Stromzählern nicht? Was für ein Pfusch sind denn diese Elektroautos dann? Selbst meine Kaffeemaschine kann sich problemlos ganz ohne SmartMeter zu jeder von mir vorgegebenen Uhrzeit einschalten.

    Und wie Lange dauert das Aufladen Ihres Zoe konkret an einer der „Millionen Steckdosen überall im Land“? Mehr oder weniger als zehn Stunden?

    Aber schön, dass Sie hier so eindringlich darauf hinweisen, dass es im Land längst mehr als genug Ladestationen gibt, und somit nicht nur das Geschäftsmodell von „Jolt Energy“ unsinnig ist, sondern auch der aktuelle Plan der SPD, eine Millionen zusätzliche Ladesäulen zu errichten, kompletter Unfug ist.

  9. Tja, Peter Schmitt – welch Glück, dass all die „smarten“ Spielereien, von denen Sie uns da was vorträumen, noch nicht realisiert wurden. Sonst wäre es mit dem Rechweitenweltrekord wohl nix geworden…

    Interessant ist aber auch, dass man bei dem Rekord für eine gerade einmal 139 km lange Strecke 24 Stunden benötigt hat – das sind im Schnitt also etwa 7 km/h. Das hätte man wohl auch zu Fuß schaffen können, sicher aber per Fahrrad. Beides wäre nicht nur billiger, sondern auch umweltfreundlicher gewesen.

    Bei früheren Rekordfahrten – z.B. die 2.617 km mit einer Tankfüllung (70 Liter) von John und Helen Taylor in einem VW Passat TDI, ist man tatsächlich noch von einem Startort zu einem Zielort gefahren.
    https://wheels.blogs.nytimes.com/2012/05/10/hypermiling-taylors-set-fuel-economy-record-in-volkswagen-passat-tdi/

    Naja, muss jeder selbst wissen, wozu er sein Auto nutzen will.

  10. Auweh, wie dämlich kann man sein! Hentinger stellt dahingehend immer mehr Rekorde auf.

    Natürlich ändert sich in einer Stunde meistens nichts dramatisch. Das behaupten immer nur bösartige Klimatrolle wie Hentinger, die von „Zappelstrom“ schwafeln.

    Dass Dummtrolle wie Hentinger das System der SmartMeter nicht kapieren, ist ja hinlänglich bekannt. Schon klar, wenn man nicht weiter als eine Stunde denken kann…

    Ich stelle mir gerade vor, wie HentiTroll sein Ohr an seinen analogen Zähler hält, um zu erkennen, wann der Strom billig ist 😆 Hentinger ist also in der Lage, einen Strompreis zu einer von ihm vorgegebenen Uhrzeit einzustellen 😆 😆

    Wie lange Laden an einer Steckdose dauert, das weiß HentiTröllchen nicht? Er weiß ja auch nicht, wie der Treibhauseffekt und die menschengemachte Globale Erwärmung funktioniert. Nur logisch.

    Vielleicht erklärt jemand unserem permanenten Nichtsversteher mal das System mit Destination Chargern, beschleunigten und Schnelladern. Allein mir fehlt der Glaube, dass er es diesmal rafft. „Konkret“ versteht er sowieso nichts.

    In der Tat gibt es rein von der Zahl her genügend Ladestationen für die AKTUELLE Zahl an eAutos. Unser Güllewerfer hat natürlich keine Ahnung, dass sich die jährlichen Zulassungszahlen fast verdoppeln (manchmal mehr als das), was zu einem erhöhten Bedarf an Zapfsäulen führt. Für Normaldenker eigentlich kein Problem, für notorische Klimaleugner natürlich nicht.

    Der Unterschied zwischen Ladestandorten und Säulen ist für unseren Dummdreisten natürlich auch viel zu hoch. Bei wesentlich mehr eAutos muss es mehr Destination Chargers geben, aber auf jeden Fall mehr Säulen. Was jetzt nicht das große Problem ist. Man muss nur wollen.

  11. Ein weiterer Beweis für die Engstirnigkeit unseres bösartigen Klimatrolls:

    Ein Rekord ist für ihn nur einer, wenn man „zu einem Ziel fährt“. Kindliche Vorstellung unserer Welt. Jegliches 6-Tage-Renen ist also keine Leistung. Und 400-m-Läufe auch. Hentinger würde einfach stehen bleiben. Die kommen doch wieder…

    Einen Rekord mit 186 kg freigesetztem CO2 (plus 20 % Well-to-Tank) findet er dafür gut. Teslas CO2-Ausstoß: null. Was unser Dummdreister natürlich wieder nicht kapieren wird. Wetten?

    Würden seine Rekordboys das länger machen, würden sie 81 Tonnen CO2 im Jahr verantworten. Selbst zu fünft wären das mit 16 Tonnen pro Kopf und Jahr fast doppelt so viel wie der eh unverantwortlich hohe Schnitt für einen Deutschen.

    Naja, muss jeder wissen, wie er sein Hirn nutzen will. Soweit vorhanden…

  12. „Natürlich ändert sich in einer Stunde meistens nichts dramatisch. Das behaupten immer nur bösartige Klimatrolle“
    Ernsthaft Alex1, Sie bezeichnen sich selbst als Klimatroll? Denn die Behauptung „Eine Stunde später … sieht es schon ganz anders aus“ kam ja nachweislich von Ihnen.

    Dochdoch, ich „kapiere“ das „System“ SmartMeter sehrwohl: Ein Kleincimputer, der nebenbei mit recht hohem Aufwand recht ungenau die ihn durchfließenden Energiemengen misst, vor allem aber den Netzbetreiber mit detailierten Verbrauchsdaten beliefert, die dieser an Interessenten weiter verkauft, und ferngesteuert die Energieübertragung unterbrechen kann. Und inwiefern soll das bei Ihr Problem beim zeitgesteuerten Laden Ihres Zoe helfen?

    Was bringt es Ihrem Ladevorgang, wenn Ihr Zähler den Strompreis kennen sollte? Sie rennen also viertelstündlich in den Keller und schauen nach dem Strompreis, beginnen bei genehmem Niveau den stundenlangen Ladevorgang und hoffen, dass sich der Strompreis in dieser Zeit nicht wieder ändert – und rennen auch während dem Ladevorgang regelmäßig in den Keller? Also ich würde da eher darauf vertrauen, dass mein Stromlieferant eine App anbietet, über die ich diese Information erhalte – oder womöglich sogar ganz simpel den aktuellen Preis auf einer Webseite veröffentlicht.

    Falls ich nicht wissen sollte, wie lange Ihr Zoe an einer Steckdose laden muss, wäre das wohl nicht sonderlich verwerflich, da ich ja Ihren Zoe nicht lade. Dass Sie es offenbar selbst nicht wissen, ist dagegen schon deutlich erstaunlicher. Oder wissen Sie es doch, haben aber mal wieder Angst davor, die Wahrheit auch kundzutun?

    Ich weiß sehrwohl, wie der Treibhauseffekt funktioniert: gar nicht. Nicht in der Atmosphäre, nicht im Treibhaus und nicht im Labor. Da Sie das Gegenteil behaupten, müssten Sie auch erklären können, wie er funktioniert. Denn nach geltendem Recht trägt derjenige die Beweislast, der eine Tatsachenbehauptung verbreitet. Dass Sie es nicht erklären können, wissen wir aber längst hinreichend. Dass es auch keiner der sogenannten Klimawissenschaftler kann, dürfte darüber hinaus auch bekannt sein.

    Soso, plötzlich genügen die Millionen von Steckdosen nur noch gerade so für die aktuell vorhandenen Elektroautos? Interessant.

    „Man muss nur wollen.“
    Aha. Wer ist „man“ und wer hat die egoistischen Wünsche dieses „man“ zu finanzieren?

    Und warum sparen Sie sich nicht das dämliche Gelaber über die angeblich ach so faszinierenden Rekordfahrt im Kreis herum (und das für diese Mitteilung freigesetzte CO2) und erklären uns stattdessen, warum die Rekordfahrer nicht stattdessen z.B. einfach von Berlin nach Portugal gefahren sind?

    Und wenn es den Nasen nur darum geht, der Welt zu beweisen, was so ein Elektroauto in 24 Stunden so alles schaffen kann, warum nehmen die dann nicht einfach an einem der vielen 24-Stunden-Rennen teil, statt öffentliche Straßen als Rennstrecke (das von denen veröffentlichte Foto zeigt ja immerhin eine Geschwindigkeit von 186 km/h an) zu missbrauchen?

    Interessant wäre natürlich auch der CO2-Ausstoß, der für diese sinnfreie Rekordfahrt verursacht wurde. Den 01.09.2019 haben wir in diesem Thread ja schonmal thematisiert. Laut Beweisfoto haben sie 779 kWh verbraten.

    Und weil ich weiß, wie sehr Sie sich über die Angabe von konkreten Zahlen ärgern, habe ich mir mal den Spaß gemacht und die Stromerzeugung vom 31.08.2019 12:00 Uhr bis 01.09.2019 12:00 Uhr herausgesucht. Die CO2-Äquivalente der jeweiligen Energieträger habe ich vom Umweltbundesamt übernommen.
    https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2018-10-22_climate-change_23-2018_emissionsbilanz_erneuerbarer_energien_2017_fin.pdf
    (Bei der Biomasse habe ich einfach den Mittelwert der betrachteten Varianten gebildet, bei der Windenergie habe ich einen gewichteten Mittelwert von offshore und onshore gebildet, wobei ich onshore doppelt gezählt habe.)

    Wasserkraft: 48.155,5 MWh × 2,702 g/kWh = 130.116,161 kg
    Biomasse: 118.493 MWh × 28,2124 g/kWh = 3.342.971,9132 kg
    Kernenergie: 184.823 MWh × 22,37 g/kWh = 4.134.490,51 kg
    Braunkohle: 228.405 MWh × 414,4 g/kWh = 94.651.032 kg
    Steinkohle: 57.002,25 MWh × 391,06 g/kWh = 22.291.299,885 kg
    Öl: 4.531 MWh × 315,37 g/kWh = 1.428.941,47 kg
    Pumpspeicher: 12.048 MWh × 25,651 g/kWh = 309.043,248 kg
    Saisonspeicher: 2.082,25 MWh × 25,651 g/kWh = 53.411,79475 kg
    Wind: 233.752 MWh × 9,084 g/kWh = 2.123.403,168 kg
    Solar: 203.772,75 MWh × 67,321 g/kWh = 13.718.185,30275 kg

    In diesen 24 Stunden wurden also insgesamt 1.172.084 MWh erzeugt und dabei Treibhausgase äquivalent zu 161.422.502,4427 kg CO2 freigesetzt. Pro erzeugter kWh wurden somit 137,723 g CO2 freigesetzt. Die bei der Kreisfahrt in Wärme umgewandelten 779 kWh verursachten somit einen CO2-Ausstoß von immerhin 107,286 kg.

    Was ich mich angesichts dieser Zahlen aber vor allem immer wieder frage: Wie wollen wir eigentlich bis 2050 (oder bis 2035, wenn es nach den Kinderkreuzzüglern geht) „CO2-neutal“ werden? Denn selbst wenn ich mal davon ausgehe, dass dieses Elektroauto mit reinem Ökostrom geladen worden wäre (wie auch immer das technisch funktionieren soll), ich also nur die 606.255,5 MWh aus Wasser, Biomasse, Saisonspeicher, Wind und Solar berücksichtige, für die 19.368.088,3397 kg CO2 emittiert wurden, wären bei dieser „Rekordfahrt“ immerhin noch 24,887 kg CO2 freigesetzt worden.

  13. Wau, der Klimatroll hat wieder Schreibdurchfall 😆

    Deine Einlassungen zu SmartMetern sind einfach derart dämlich, dass eine qualifizierte Antwort dazu nicht möglich ist. Habe selten eine solche intellektuelle Entblößung gelesen.

    Wie oft soll ich Dir noch den Treibhauseffekt erklären? Du bist da erstaunlich lernresistent. Du hast ja noch nicht einmal den entsprechenden Wiki-Eintrag kapiert.

    Der Treibhauseffekt ist seit 200 Jahren bewiesen. Punkt. Auch wenn Du ihn nicht kapierst, weil Du von Gasstrahlung eben keine Ahnung hast. Die Relativitätstheorie (beide) und die Quantentheorie sind auch bewiesen, auch wenn ich sie nicht verstehe.

    Die Millionen Steckdosen reichen von der Zahl her locker, sie liegen nur nicht überall da, wo Leute gerne laden würden. Alles in Allem aber kein wirkliches Problem. Man muss nur wollen, dass die Projekte realisiert werden, die der Volksgemeinschaft dienen.

    Dass man es Dir nie recht machen kann, beweisen Deine humoristischen Einlagen zu den Rekordfahrten.

    779 kWh sind immer noch kein kg CO2.

    Deine sonstigen abstrusen Rechnungen sind -wie immer – keines Blickes wert. Du hast uns schon viel zu viel Schwachsinn vorgerechnet.

  14. Jaja, Alex1, dass Sie als selbsternannter SmartMeter-Meister nicht wahr haben wollen, was so ein Teil tatsächlich kann (und was nicht), war eh klar. Dabei Veröffentlicht unsere Regierung selbst die entsprechenden Informationen – im Vertrauen darauf, dass Leute wie Sie diese sowieso nicht lesen – und wenn doch, diese nicht verstehen (wollen). Sehr schönes Beispiel:
    https://www.cr-online.de/BMWi-Studie_zur_Kosten-Nutzen-Analyse_fuer_einen_flaechendeckenden_Einsatz_intelligenter_Zaehler_Stand_Juli_2013.pdf

    Den Treibhauseffekt muss man mir nur einmal erklären. Falls Sie tatsächlich der Überzeugung sind, dass Sie das schonmal getan haben, können Sie also gerne auf diese Erklärung verlinken. Der von Ihnen genannte „Wiki-Eintrag“ – ich vermute mal, gemeint ist der Eintrag „Treibhauseffekt“ beim von Ihnen als unfehlbar verehrten Wikipedia – ist offenkundig kompletter Blödsinn. Das beginnt bereits beim einleitenden Absatz:

    „Der Treibhauseffekt ist die Wirkung von Treibhausgasen in Atmosphären auf die Temperatur am Boden. Er bewirkt eine Temperaturerhöhung auf Planetenoberflächen, unter anderem der Erde. Der Effekt entsteht dadurch, dass die Atmosphäre weitgehend transparent für die von der Sonne ankommende kurzwellige Strahlung ist, jedoch wenig transparent für die langwellige Infrarotstrahlung, die von der warmen Erdoberfläche und von der erwärmten Luft emittiert wird.“

    Direkt daneben befindet sich diese Abbildung:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Treibhauseffekt#/media/Datei:Atmospheric_Transmission_de.png

    Es ist für jeden nicht komplett Blinden problemlos erkennbar, dass die „ankommende Sonnenstrahlung“ nicht nur aus kurzwelligem (sichtbaren) Licht besteht, sondern ein erheblicher Teil auf die langwellige Infrarotstrahlung entfällt. Man erkennt aber auch auf den ersten Blick, dass diese Grafik falsch sein muss, da die rote Fläche (also die Einstrahlung durch die Sonne) erheblich größer als die blaue Fläche (angeblich die Infrarotstrahlung der Erdeoberfläche) ist. Zusätzlich erkennt selbst jeder Laie, dass die Ausstrahlung der Erdoberfläche kein Plancksches Spektrum aufweist (für Leute wie Sie, die das nicht sehen können, hat der Künstler ja extra die Schwarzkörperspektren für ein paar in Frage kommende Temperaturen eingezeichnet), was bedeutet, dass man auf diese Strahlung nicht das Stefan-Boltzman-Gesetz anwenden darf, da dieses lediglich das Integral eines Plancksches Spektrums ist. Und man erkennt auf den ersten Blick, dass auch die dargestellten Absorptionsbereiche der einzelnen Luftbestandteile falsch sein müssen, da Methan bekanntlich das 12- bis 84-fache „Treibhauspotential“ von CO2 haben soll.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Treibhauspotential

    Besonders schön finde ich in diesem Artikel aber folgenden Absatz:
    „Interessant ist der Temperaturverlauf als Funktion der Druckhöhe (an der Erdoberfläche ist der höchste Druck 1,013 bar). Nach oben nimmt der Druck ab, weil die Gasmasse geringer wird. Gleichen Druckänderungen entsprechen gleiche Anzahl von Gasteilchen. In der Troposphäre wird der Temperaturverlauf am besten durch eine Adiabate mit dem Exponenten 0,19 beschrieben. Oberhalb der Troposphäre ist die Gasmasse gering und es liegt kein adiabatischer Verlauf mehr vor. Die Spitze der Realatmosphäre bei niedrigen Drücken wird durch die UV-Absorption des Sauerstoffs (Ozon-Bildung und -Zerfall) verursacht. Durch die Krümmung der Kurve in der Troposphäre ist auch die Existenz der Troposphäre erklärlich: Wäre die Kurve eine Gerade, so wäre im Mittel die von den Treibhausgasen absorbierte Energie gleich der emittierten Energie – wegen der Krümmung und ihrer Art ist aber die emittierte Energie größer als die absorbierte Energie, die Luft wird also gekühlt und sinkt nach unten. Dadurch wird eine Vertikalzirkulation in Gang gesetzt, die nach den Gasgesetzen mit konstantem Wärmeinhalt (der Strahlungsverlust ist klein zum Wärmeinhalt) zum adiabatischen Verlauf führt.“

    Den kann man kurz mit „CO2 kühlt die Atmosphäre“ zusammenfassen. Das kann man auch in dieser Darstellung erkennen:
    https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Earth_energy_budget.svg&lang=de

    „Der Treibhauseffekt ist seit 200 Jahren bewiesen. Punkt.“

    Ja, das ist die „Beweisführung“ der Klimawissenschaftler. Aber dennoch gilt, dass etwas nicht bereits dadurch bewiesen ist, weil man behauptet, dass etwa (seit 200 Jahren) bewiesen sei. Wer soll es denn Ihrer Meinung nach vor 200 Jahren bewiesen haben? Etwa Herr Fourier, der behauptete, dass die Temperatur des Weltalls etwa mit der Temperatur der Erdpole identisch sein muss, weil es es sonst auf der Erde viel kälter wäre?

    Dass Sie weder die Gasstrahlung noch die Relativitätstheorie, noch die Quantentheorie verstehen, wäre jedem auch ohne explizitem Hinweis aufgefallen. Inwieweit das allerdings bedeutet, dass die genannten Theorien auch bewiesen sind, erschließt sich mir gerade nicht.

    Aha, jetzt genügen die vorhandenen Steckdosen also doch wieder für die Elektroautos, nur dummerweise befinden sich diese Steckdosen oft nicht da, wo die Besitzer der Elektroautos wohnen. Soso.

    Und seit wann dient der Kauf von Elektroautos durch Besserverdiener der „Volksgemeinschaft“?
    (Warum muss ich da jetzt spontan an den Eintopfsonntag vor etwa 85 Jahren denken? Achja, weil die damalige Fassung von Mayers Lexikon darüber sagte: „Der Eintopfsonntag soll nicht nur materiell (durch die Spende), sondern auch ideell dem Gedanken der Volksgemeinschaft dienen. Es genügt nicht, daß jemand zwar eine Eintopfspende gibt, aber seine gewohnte Sonntagsmahlzeit verzehrt. Das ganze deutsche Volk soll bei diesem Eintopfsonntag bewußt opfern, sich einmal in seiner gewohnten Lebenshaltung einschränken, um bedürftigen Volksgenossen zu helfen.“ Und warum muss ich da wiederum spontan an Ihre Spenden an Baumpflanzvereine zum Pseudo-Ausgleich für Ihren Dieselstinker und Ihre Ölheizung denken?)

    „779 kWh sind immer noch kein kg CO2.“
    Richtig, 779 kWh sind kein kg CO2, aber 107,286 kg CO2 sind kg CO2.

    Mein eigener Verbrenner hat im selben Zeitraum übrigens exakt 0 g CO2 erzeugt. Denn den habe ich zu der Zeit nicht genutzt – schon gar nicht für irgendwelche bekloppten „Rekordfahrten“. Würde es also nicht der Volksgemeinschaft dienen, wenn man mich finanziell für meinen Verbrenner belohnen würde?

  15. Danke für die weitere Bestätigung, dass Du den Treibhauseffekt immer noch nicht verstanden hast. War für mich keine Überraschung. Deine Falschauslegungen und verlogenen Interpretationen sind es nicht wert, weiter betrachtet zu werden, Du kapierst es eh nicht.

    Ich schrub: „779 kWh sind immer noch kein kg CO2.“
    Du darauf: „Richtig, 779 kWh sind kein kg CO2, aber 107,286 kg CO2 sind kg CO2.“ Der Unsinn dieser Deiner Aussage ist mehr als offensichtlich.

    Außerdem: Du bist doch der, der CO2 als unerheblich betrachtet? Typisch für Klimatrolle, dass sie selbst nicht wissen, wogegen sie denn sein sollen.

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