Elektroauto ELi Zero – Konkurrent für den Renault Twizy?

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Sind elektrische Kleinstwagen die Antwort auf Verkehrschaos, Staus und Parkplatznot in den Städten? Gleich mehrere Hersteller setzen auf die Mini-Stromer, so auch das chinesische Start-up Eli Electric Vehicles. Ihr vernetzter Zweisitzer Eli ZERO ist ein Leichtelektromobil, das ab Dezember als „fahrendes I-Pad“ durch amerikanische Städte rollen soll.

Kleiner als ein Smart

Mit nur 1,35 Metern Breite und 2,2 Metern Länge ist der Eli Zero noch kleiner als ein Smart. Er erinnert vor allem an den Renault Twizy, wirkt aber eleganter. Wenn konventionelle Fahrzeuge Laptops sind, dann ist der Eli Zero ein I-Pad, versprechen seine Entwickler. Das Fahrzeug mit Elektroantrieb ist unkompliziert, wartungsarm und im Unterhalt wesentlich günstiger als Benzinfahrzeuge. Seine Hersteller sehen den Eli vor allem als Zweitwagen für Familien in Städten und Vorstädten, ein typisches „Neighborhood Electric Vehicle“, kurz NEV bzw. hierzulande Leichtelektromobil.

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Diese Fahrzeuge sind wegen ihrer niedrigen Geschwindigkeit wirklich nur für kurze Strecken gedacht: Der Eli Zero wird 40 km/h schnell und hat eine Reichweite von bis zu 135 Kilometern. Mit 160 Litern Stauraum hinter den Sitzen bietet er trotz seiner kompakten Größe genug Platz für Einkäufe oder Sportsachen. Fahrer und Beifahrer sitzen dabei nebeneinander, nicht hintereinander wie beim Renault Twizy. Die Lithium-Ionen-Batterie mit 6 bzw. 8,3 kWh ist spätestens nach 6 Stunden wieder vollgeladen. Das geht an einer normalen Haushaltssteckdose.

Solide Ausstattung und Sicherheitsfeatures

Auch die Ausstattung des Eli Zero entspricht eher Kompaktfahrzeugen: Das Chassis ist aus leichtem Aluminium, die Türen aus Sicherheitsglas. Smartphone-Vernetzung ist vorhanden, der Wagen öffnet sich automatisch, wenn sich Fahrer oder Fahrerin nähert und startet automatisch, wenn man sitzt. LED-Leisten in der Front zeigen an, ob der Eli noch lädt oder ob seine Batterien schon voll sind. Die Anzeigetafel ist komplett digital. Das Fahrzeug ist außerdem mit Heizung und Klimaanlage ausgestattet und hat LED-Leuchten, einen Parksensor und ein aufklappbares Dach.

Auslieferung in den USA ab Februar 2019

Noch ist der Eli Zero in der Prototyp-Phase, seine Macher haben über Indiegogo aber knapp 40.000 US-Dollar als Anschubfinanzierung eingenommen. Für 249 Dollar konnten sich Interessenten ihr Fahrzeug direkt reservieren und profitieren dabei auch von vergünstigten Preisen. Der reguläre Verkaufspreis bei Marktstart soll in den USA bei 10.900 Dollar liegen, also knapp 9.500 Euro. Die ersten Fahrzeuge werden im Dezember 2018 ausgeliefert. Die reguläre Auslieferung soll im Februar 2019 starten, zunächst nur in den USA.

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Instantly Iconic | Eli
Dieses E-Auto ist ein Crowdfunding-Erfolg | Wired
Eli ZERO – The Ultimate Neighborhood EV | Endiegogo
Bilderquelle: © Eli Electric Vehicles

1 Kommentar

  1. Um die eingangs gestellte Frage zu beantworten – was der Artikel enttäuschendwerweise unterlässt: Nein, sind sie nicht.
    Der Volksmund nennt so etwas „alter Wein in neuen Schläuchen“.

    Übrigens: Aus weitestgehend den selben Gründen ist auch Car-Sharing keine Lösung irgend eines Problems, sondern führt stattdessen dazu, dass Nutzer von öffentlichen Verkehrsmitteln zum Individualverkehr umgelenkt werden.

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