Bordrin iV6: Neues Elektroauto aus China

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Trotz der sinkenden Subventionen für Elektroautos gehen in China immer neue Elektroauto-Start-ups an den Start. Das Start-up Bordrin Motors bringt im ersten Quartal 2020 sein erstes Serienmodell iV6 heraus und plant eine eigene Fabrik. Der iV6 ist ein Crossover-SUV mit 600 Kilometern Reichweite.

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Joint Venture mit FAW-Tochter Xiali

Bordrin wurde 2016 gegründet. Hinter dem Start-up steckt der frühere leitende Ford-Ingenieur Ximing Huang. Für die Serienproduktion seines ersten Modells gründet Bordrin ein Joint Venture mit FAW Xiali, das dem chinesischen Autokonzern FAW gehört. Bordrin stellt den iV6 zunächst in der Autofabrik von FAW Xiali in Tianjin in Nordchina her, will aber nächstes Jahr eine eigene Autofabrik in Shanghai eröffnen. Wie viele Fahrzeuge Bordrin zum Produktionsstart bauen will, ist nicht bekannt. Die Fabrik von FAW Xiali soll allerdings eine Produktionskapazität von 400.000 Fahrzeugen pro Jahr haben.

bordrin-elektroautoDer Bordrin iV6 wurde erstmals 2019 auf der Shanghai Auto Show gezeigt. Er erinnert optisch an das Tesla Model Y und kommt in drei Versionen auf den Markt. Die Standard-Version wird 530 Kilometer Reichweite haben, die Long-Range-Version mit 610 Kilometern etwas mehr. Beide Varianten haben Frontantrieb und einen Elektromotor mit 120 kW. Die Performance-Version mit Allrad-Antrieb hat einen 230 kW-Motor und kommt mit einer Ladung 605 Kilometer weit (alle Reichweitenangaben nach NEFZ-Zyklus). Das Fahrzeug soll bidirektionales Laden ermöglichen, Angaben zur Batteriegröße gibt es allerdings nicht. Aktuell führt Bordrin mit dem iV6 Wintertests in der Provinz Heilongjiang durch.

In den nächsten Jahren will Bordrin über zehn weitere Elektroautos herausbringen. Das nächste Modell soll iV7 heißen. Ab 2022 sollen jedes Jahr zwei neue Modelle auf den Markt kommen.

Rettungsanker für FAW Xiali?

Das Joint Venture wird mit einem Grundkapital von 2,54 Milliarden Yuan (356,7 Millionen Dollar) ausgestattet. Bordrin hält 80,1 Prozent der Anteile. Für FAW Xiali sieht es momentan nicht gut aus, die FAW-Tochter schrieb im ersten Halbjahr 2019 sogar einen Verlust. Deshalb könnte das Joint Venture mit Bordrin eine positive Wende bringen, denn das Gemeinschaftsunternehmen übernimmt laut einem Medienbericht die Schulden von FAW Xiali.

Außerdem kann der Autobauer so seine Werke besser auslasten, die 2018 wegen schlechter Verkäufe oft stillstanden. Konkret hat FAW Xiali 2018 nur 18.800 Fahrzeuge ausgeliefert. Die staatliche Konzernmutter FAW ist in China allerdings eine etablierte Größe und betreibt unter anderem Joint Ventures mit Toyota und VW.

Quellen / Weiterlesen

Bordrin says mass-made iV6 will hit market this year | Gasgoo
Neues China-Start-up: Bordrin Motors | vision mobility
EV startup Bordrin to build first product at FAW subsidiary | Automotive News China
Bilderquele: © Bordrin Motors

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