Aiways startet Second-Life-Projekte in Europa

Der chinesische Hersteller plant Projekte für die Wiederverwertung von Batterien und anderen Komponenten aus E-Autos.

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Das Elektroauto-Startup Aiways aus Shanghai legt seinen Fokus auf Nachhaltigkeit. Dabei geht es um den gesamten Kreislauf von Entwicklung, Produktion, Lebenszyklus und Wiederverwertung. In Europa startet Aiways Second-Life-Projekte nicht nur mit gebrauchten Batterien, sondern auch mit dem Antrieb.

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Hochmoderne Produktionsanlage

Bei Aiways soll Ressourcenschonung schon in der Produktion beginnen. Die Produktionsanlage Aiways Intelligent Factory wurde mit Siemens komplett nach dem Industrie 4.0-Standard aufgebaut. Alle Produktionsschritte wurden im Hinblick auf Umweltverträglichkeit und Ressourcenschonung entwickelt. Die Firmenstrategie ist „Blue and Green“, wobei „Blue“ für modernste Technologie steht und „Green“ für niedrige CO2-Emissionen. Die Fabrik verfügt über eine Solarthermie-Anlage, die im Schnitt täglich 130.000 Liter Warmwasser für die Produktion und die Verwaltungsgebäude bereitstellt. Hinzu kommt eine Photovoltaik-Anlage mit einem Jahresertrag von 16 Megawattstunden.

In Deutschland ist der Fahrzeugrecycler Priorec Partner von Aiways

In Europa setzt Aiways die geltenden Normen für die Rücknahme von Fahrzeugen und Batterien mit verschiedenen Partnern um. „Dies gilt nicht nur für die Fahrzeugrücknahme von Altfahrzeugen, sondern auch bei beschädigten Batterien in Unfallfahrzeugen“, erklärt Dr. Alexander Klose, bei Aiways der Executive Vice President Overseas Operations ist. In Deutschland arbeitet Aiways dazu mit dem Fahrzeugrecycler Priorec zusammen.

Modulare Konstruktion für einfache Wiederverwendung

Die Konstruktion der Aiways-Fahrzeuge erlaubt eine einfache Wiederverwertung dank der MAS-Plattform mit modularen Bauteilen. „Besonders die Sandwich-Struktur der Batterie eignet sich perfekt für die Wiederverwertung“, so Yann Lelong, Gründer von Green Vision. „Man kann das ganze Batteriepaket ohne großen Aufwand entnehmen und unkompliziert und schnell die einzelnen Module entnehmen, dank der innovativen Struktur der Aiways-Konstruktion.“

Zweites Leben für Batterien und Motoren mit Green Vision

In Frankreich startet Aiways eine Kooperation mit Green Vision, die sich gerade in der Testphase befindet. Green Vision ist ein Start-up, das sich auf die Second Life-Nutzung von Hochvolt-Komponenten aus der Fahrzeugindustrie spezialisiert hat. Green Vision nutzt dabei sowohl die Traktionsbatterien als auch die Motoren weiter.

Für das Projekt hat Aiways vier Erprobungsfahrzeuge aus der Vorserie des Elektro-SUV Aiways U5 an Green Vision übergeben. Diese werden nun für Tests in verschiedenen Second Life-Anwendungen eingesetzt. Zum einen für stationäre Energiespeicher aus Hochvolt-Batterien, die beispielsweise zur Speicherung von Erneuerbaren Energien oder zur Netzstabilisierung eingesetzt werden können.

Doch auch die 150 kW starten Motoren erhalten ein zweites Leben, und zwar in elektrisch betriebenen Sportbooten. Denn die Aiways-Antriebseinheit kombiniert Motor, Wechselrichter, Reduktionsgetriebe und Steuergerät in einem Gehäuse. Somit kann das kompakte und leistungsstarke Bauteil direkt in anderen Anwendungen genutzt werden.

Aiways ist offen für weitere Kooperationen

Indem die Antriebskomponenten ein zweites Leben erhalten, verbessert sich die Ressourcennutzung noch einmal deutlich. Aiways teilte mit, zu diesem Thema künftig noch intensiver forschen zu wollen und offen gegenüber Kooperationsanfragen zu sein.

Quellen / Weiterlesen

Nachhaltiger Kreislauf: Aiways mit starken Partnern beim Thema „Second Life“ | Aiways
Aiways setzt auf Recycling und Reuse | Elektroauto-News
Umweltfreundliches Recycling von Batterien per „Second Life“ | Motormobiles
Bildquelle: © AIWAYS Automobile Europe GmbH
Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

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