In diesen Städten startet das Elektro-Dreirad Bicar

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Das Bicar ist eine neue Idee für die CO2-freie Fortbewegung in der Stadt. Wir hatten schon über das auffällige Elektro-Dreirad mit Dach und Frontscheibe berichtet, das Schweizer Ingenieure für die sogenannte letzte Meile vorgestellt haben. Nun stehen die ersten Städte fest, in denen das Bicar ab 2019 getestet wird.

Alternative zu Fahrrad und Auto

Hans-Jörg Dennig und Adrian Burri von der Schweizer Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) haben ihr Bicar für urbane Sharing-Konzepte vorgesehen. Das Bicar ist weder Fahrrad noch Auto, und genau das ist seine Stärke. Es schützt vor Wind und Wetter, ist aber trotzdem platzsparend und elektrisch unterwegs. Es könnte zum Beispiel auf der Strecke vom Bahnhof bis zum eigenen Zuhause oder dem Arbeitsplatz eingesetzt werden. Das ungewöhnliche goldfarbene Fahrzeug ist zum Patent angemeldet.

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Drei Schweizer Städte testen das Bicar

elektro-dreirad-bicarDie Straßenzulassung für das Bicar soll schon 2019 erteilt werden. Danach kann es in den Testbetrieb gehen. Die Gründer der Share your Bicar AG haben deshalb bereits mit drei Schweizer Städten und mit mehreren Firmen Kooperationsvereinbarungen abgeschlossen. Zu diesen Partnern gehören die Stadt Winterthur, der Regionalverbund Baden Wettingen und der Pick-E-Bike-Sharingdienstleister der Baselland Transport AG, teilte die Share your Bicar AG mit. Außerdem sei man mit weiteren europäischen Städten im Gespräch. Mobilitätsverantwortliche von London, Madrid, Barcelona, Amsterdam, Antwerpen und Gent seien interessiert. Auch die asiatische Megametropole Singapur hat demnach Interesse am Bicar bekundet. In dem Stadtstaat werden Neuzulassungen von Privatautos immer weiter erschwert, stattdessen will die Regierung den ÖPNV und Sharingdienste voranbringen.

Weitere Investoren gesucht

Der nächste Schritt für das Entwicklungsteam ist das Bicar 3.0, das die Straßenzulassung bekommen soll und in der Testphase eingesetzt wird. Neben dem Schweizer Unternehmer Urs Horat wird auch die Alternative Bank Schweiz als Investor genannt. Das Unternehmen ist offen für weitere Unterstützer und gab Kooperationen mit Schweizer Unternehmen wie Kyburz, PostAuto und Bosch Car Service bekannt.

Das Bicar kann als Ergänzung zu bestehenden Sharing-Konzepten wie Rollern und Fahrrädern eingesetzt werden. „Jedes im Sharingbetrieb genutzte BICAR-Fahrzeug reduziert den CO2-Ausstoss um mindestens eine Tonne pro Jahr und macht acht Autos überflüssig“, so Burri. Die Testläufe starten 2019.

Quellen / Weiterlesen

Erste Pilotstädte für BICAR | zhaw
Bilderquelle: © Share your BICAR AG

Ajaz Shah
Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

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