Warum verkaufen immer mehr Elektroautohersteller Solarmodule?

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Solarmodule zählen für viele Elektroautohersteller fast zur Grundausstattung dazu, denn das E-Auto erhält dadurch mehr Reichweite. Längst begnügen sie sich nicht mehr mit der reinen Autoherstellung, sondern bauten wie GAC AION eigene Batteriefabriken für ihre Elektromodelle. Hyundai ist nach Tesla und GM der neuste OEM, der Elektroautobesitzern das komplette Energiesystem für zu Hause anbietet, inklusive Solarmodulen und Speicher.

CO2-Bilanz eines E-Autos ist abhängig von Stromquelle

Es ist anzunehmen, dass sich der weltweite Absatz von Elektrofahrzeugen bis 2025 mehr als verdreifachen wird. Grundsätzlich hängen die Umweltauswirkungen eines Fahrzeugs von der Materialeffizienz, den Produktions- und Entsorgungsmethoden und dem Energieverbrauch während der Fahrt ab. Dabei ist die Emissionsbilanz eines Elektromodells stark von der CO2-Intensität des zum Laden genutzten Stroms abhängig. Je nach Land werden andere Ressourcen für die Stromerzeugung genutzt. In Ländern wie Norwegen und Frankreich wird CO2-armer Strom aus Wasserkraft- oder Kernkraftwerken genutzt, wohingegen in den USA oder China ein großer Teil der Energie aus Kohle stammt.

Solarelektroautos verbessern die CO2-Bilanz

Über Solarzellen auf dem Autodach kann laut Hersteller bei gutem Wetter der Strom für bis zu 35 Kilometer am Tag nachladen. Der in den Niederlanden entwickelte Lightyear trägt sogar 5 m² Solarzellen auf dem Dach, was für bis zu 70 zusätzliche Kilometer am Tag reicht. Solarelektroautos haben demnach das Potenzial, Energie für bis zu 20.000 Kilometer im Jahr zu erzeugen – und das völlig kostenlos. Sie entlasten dadurch nicht nur das Stromnetz, sondern verbessern auch die CO2-Bilanz.

Solarmodule: Elektroautohersteller fördern deren Nutzung

Da Solarenergie recht unkompliziert zu Hause erzeugt werden kann, zielen viele Unternehmen darauf ab, Solarenergie für Privathaushalte zugänglicher zu machen. Ein mit Solarenergie genutztes Fahrzeug kann sowohl die ökologischen als auch die finanziellen Vorteile des Umstiegs auf ein Elektrofahrzeug erhöhen. Problematisch sind jedoch meist die Kosten und die komplizierte Wahl zwischen Solar- und Batteriespeicheroptionen. Diesbezüglich wollen Autohersteller Hilfestellungen bieten.

Ein Netzwerk verschiedener Solardienstleistungen

Damit Hyundai-Elektroautofahrer die Solarenergie zu Hause zum Aufladen ihres Fahrzeugs Ioniq 5 nutzen können, unterstützt das Unternehmen nun seine EV-Besitzer mit Beratern von Electrum. Sie helfen Hausbesitzern dabei, den komplexen Einrichtungsprozess von Solaranlagen zu bewältigen. Sie beraten die Kunden bei der Entscheidungsfindung vor, während und nach der Installation. Obwohl die Installation von Solarkollektoren auf einem Dach erheblich teurer sind als die Installation von Ladeeinrichtungen für E-Autos, kann sich die Investition lohnen. Haushalte können gemäß einer Studie die jährlichen Energiekosten um bis zu 40% senken.

Auch andere Hersteller verfolgen einen ähnlichen Ansatz und möchten ihre Kunden beim Umstieg auf ein Solarelektroauto unterstützen. Ford arbeitet demnach mit Sunrun zusammen, um für sein Modell F-150 Lightning Solarstrom für zu Hause bereitzustellen.

Mit welcher Geschwindigkeit Haushalte mit einem kompletten Ökosystem aus Solarenergie, Speicher und Aufladung eines E-Fahrzeugs ausgestattet werden können, hängt nicht nur vom Service zwischen Kunden und Solardienstleistern ab, sondern auch von der Skalierbarkeit der Batterieproduktion.

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