Fluxlicon: Kommunen erproben Second-Life-Energiespeicher

Das Forschungsprojekt Fluxlicon soll zeigen, wie Kommunen Stromspeicher aus Altbatterien zum Laden von E-Autos nutzen können.

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Ein großer Teil der CO2-Emissionen entsteht in Städten, deshalb haben diese beim Kampf gegen den Klimawandel eine Schlüsselrolle. In den nächsten drei Jahren sollen Kommunen im Projekt „Fluxlicon“ Second-Life-Speicher für ihre Ladeinfrastruktur einsetzen.

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Das Forschungsprojekt heißt „Intelligentes und flexibles System zum Einsatz von Second-Life-Batterien in der kommunalen Ladeinfrastruktur“. Der Stromspeicher, den Fluxlicon entwickelt, ist modular und nutzt Altbatterien aus E-Autos. Er kann erneuerbare Energien einbinden und besitzt eine Schnittschnelle für das „Fast Charging“ von Elektrofahrzeugen.

Zwei Pilotkommunen setzen den Speicher in der Praxis ein

Die acht Modellkommunen, die für den ersten Teil des Projekts ausgewählt wurden, sind der Landkreis Ludwigsburg, der Landkreis Schwäbisch Hall und die Stadt Ulm in Baden-Württemberg, Wildpoldsried in Bayern, Flecken Steyerberg, Wolfenbüttel und Langenhagen in Niedersachsen sowie Hamburg. Sie alle werden Konzepte für eine individuelle Umsetzung des Speichers erarbeiten sowie Voraussetzungen und Bedarfe identifizieren.

Im zweiten Schritt werden aus diesen acht Kommunen zwei Pilotkommunen ausgewählt, die jeweils einen Second-Life-Batteriespeicher erhalten und diesen in der Praxis einsetzen.

Aufbau einer Kreislaufwirtschaft in der Mobilität

Die Projektpartner hinter Fluxlicon sind PEM Motion, ConAC, der Lehrstuhl „Production Engineering of E-Mobility Components“ der RWTH Aachen, die DEKRA sowie ein Praxisbeirat von Experten. Sie wollen mit ihrem Projekt den Aufbau einer Kreislaufwirtschaft in der Mobilität unterstützen. Denn aktuell nutzen wir hier Ressourcen nicht bestmöglich: Zum einen verursacht die Batterieherstellung CO2. Zum anderen sind viele Akkus nach ihrem Einsatz im E-Auto noch gut funktionsfähig, werden aber entweder direkt recycelt oder schlimmstenfalls entsorgt.

Erste Konzepte für „Second Life“- Anwendungen, die Batterien aus E-Fahrzeugen in stationären Speichern weiterverwenden, gibt es bereits. Fluxlicon setzt hier an und will bis 2024 zentrale Erkenntnisse für den Einsatz von solcher Systeme in der kommunalen Ladeinfrastruktur gewinnen.

Der Fluxlicon-Speicher bindet Batterien unterschiedlicher Hersteller ein

Aktuell befindet sich der Fluxlicon-Speicher in der Entwicklung. Ein Merkmal des Speichers ist, dass er unterschiedliche Batteriesysteme integrieren kann. Die einzelnen Batteriepacks sind über Gleichspannungswandler voneinander entkoppelt, so dass sich Traktionsbatterien unabhängig von Spezifikationen, Nutzungshistorie oder Hersteller einbinden lassen. Fällt eine Batterie aus, lässt sie sich durch ein anderes Batteriesystem ersetzen.

Auf dem Onlineportal www.fluxlicon.de kann jeder den Fortschritt des Projekts in den nächsten Jahren verfolgen. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.

Quellen / Weiterlesen

Fluxlicon ist der intelligente Energiespeicher der Zukunft! | Fluxlicon
Bildquelle: Wikipedia – Gereon Meyer, CC BY-SA 4.0
Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

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