Cenex: Batteriepacks für Elektroautos 40% leichter und 60% günstiger

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cenex-batteriepacks-elektroautosMomentan werden Elektroautos von vielen Kunden noch nicht akzeptiert. Viele scheuen den Kauf, weil die Fahrzeuge in der Anschaffung recht teuer sind und auch die Reichweite viel zu gering ist. Durch das kürzlich verabschiedete Elektromobilitäts-Gesetz sollen Kaufanreize für Elektrofahrezeuge geschaffen werden. Maßgeblich für die hohen Kosten und die geringe Reichweite sind in erster Linie die Batteriespeicher, die für die Versorgung der Elektromotoren zuständig sind. Die Experten sind sich jedoch einig, dass aufgrund der fortschreitenden Entwicklung in der Batterietechnologie auch die Batterien für Elektroautos günstiger und leistungsfähiger werden. Ein Aspekt wird dabei jedoch nicht berücksichtigt. Dies ist das enorme Gewicht der Batteriespeicher.

Hersteller brechen Rekorde in Sachen Energiedichte und Reichweite

Obwohl die meisten Batteriehersteller in Bezug auf Energiedichte und Reichweite von Fahrzeugbatterien immer neue Rekorde aufstellen, vergessen sie hierbei das enorme Gewicht. Um in diesem Bereich Gewicht einzusparen, verwenden die Hersteller von E-Autos für die Karosserie leichte Materialien, wie zum Beispiel Carbon. Das britische Beratungsunternehmen Cenex möchte dies ändern. In Zusammenarbeit mit Herstellerfirmen und staatlichen Forschungseinrichtungen ist es gelungen, Batterien zu entwickeln, die etwas leichter ausfallen. Der bekannte Gas2-Blog berichtet, dass diese neuen Speicher ohne die Akkuzellen etwa 40% leichter sind als die bisherigen Modelle. Dabei soll die Leistungsfähigkeit jedoch nicht beeinträchtigt sein. Je nach Batteriepack kann eine Einsparung von 45 kg erreicht werden, was bei einem rund 900 kg schweren E-Auto immerhin 5% ausmacht.

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Gewichtseinsparung von 40% und Kosteneinsparung von 60%

Cenex präsentiert sich als Non-Profit-Beratungsunternehmen im Bereich der Elektromobilität. Das Konsortium um Cenex ist es gelungen, die Kosten für E-Fahrzeug-Batterien weiter zu senken. Die neuen Batterien sollen insgesamt 60% günstiger sein. Bei der Berechnung werden die Zellen jedoch nicht berücksichtigt, die eigentlich die teuersten Komponenten einer Batterie darstellen. Zwei Jahre hat das Konsortium an diesem Projekt gearbeitet. Insgesamt wird mit einem leichteren Gewicht, einem niedrigeren Preis und einer höheren Leistung geworben. Hier sollte man jedoch skeptisch bleiben. Wie bereits zuvor dargelegt, wurden nicht die Zellen weiterentwickelt, sondern lediglich deren Verbindungselemente.

Nach wie vor bringen die Zellen das eigentliche Gewicht einer Batterie auf die Waage. Cenex konnten bisher auch nicht belegen, wie sich die Verwendung dieser neuen Akkus auf die Gewichts- und Energieeinsparung in Bezug auf Elektrofahrzeuge auswirkt. Die eigentliche Gewichtsreduzierung beruht darauf, dass auf alle Batteriekomponenten verzichtet wurden, die nicht unbedingt benötigt werden. Cenex hat eine Technik entwickelt, bei der auf unnötige Verdrahtungen und Schraubverbindungen in Batterien verzichtet werden kann. Ein direkter Vergleich zeigt, dass eine herkömmliche Batterie für Elektrofahrzeuge aus mehr als 800 einzelnen Bauteilen besteht. Die von Cenex gebaute Batterie besteht dagegen nur noch aus 200 Bauteilen.

Die Cenex Batterien entsprechen einem hohen Sicherheitsstandard

Nicht nur etwas leichter und preiswerter sind die Cenex Batterien, sondern auch sicherer. Der Green Car Congress Blog berichtete, dass die Cenex-Akkupacks im Falle eines Brandes automatisch die betreffenden Zellen isolieren. Erst kürzlich wurde bei Tesla ein brennender Batterieblock bekannt, der zu einbrechenden Aktienkursen des Unternehmens führte. Dies könnte mit der neuen Technologie bald der Vergangenheit angehören.

Ein weiterer Vergleich zeigt, wie sich leichte Batterien auf das Gesamtgewicht eines Stromers auswirken können. Der Tesla Model S ist momentan der erfolgreichste Stromer. Er wiegt rund 2 Tonnen, wobei auf den Batterieblock zirka 600 kg fallen. Je leichter die Batterien werden, desto weniger Stromleistung wird für den Antrieb benötigt, was wiederum einen Einfluss auf die Infrastruktur von Stromtankstellen haben kann. Jedoch scheint es durch das clevere Konzept von Ebee bald möglich, zumindest in den Ballungsräumen, eine weitrechende Stromtankinfrastuktur aufzubauen. An der britischen Loughborough University wurden die neuen Cenex Batterien einem Langzeittest unterzogen. Nach der Vorstellung auf einer Veranstaltung für Leichtbau-Akkus muss anschließend die neue Batterie zeigen, was sie wirklich leistet.

Bildquelle: © Harry256 / pixelio – www.pixelio.de

Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

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