Volvo Produktion von Batteriemodulen in Belgien

Volvo hat mit dem Investitionsprozess für den Aufbau einer Batteriemodulfertigung begonnen. Bisher bezieht der Fahrzeughersteller sowohl Zellen als auch Module von externen Lieferanten. Die Entscheidung, in der belgischen Fabrik in Gent selbst Module zu produzieren, sei ein weiterer wichtiger Schritt bei der Gestaltung der künftigen Wertschöpfungskette für Batteriesysteme, teilte Volvo mit.

Hochautomatisierte Fertigung

Volvo baut in seinem Werk im schwedischen Göteborg schwere Elektro-LKW und will 2023 auch in Gent damit beginnen. Die Batteriepakete stellt Volvo ebenfalls in Gent her. Die jetzt geplante Anlage zur Modulproduktion entsteht auf 12.000 Quadratmetern und wird Batteriemodule fast komplett automatisiert herstellen.

„Die neue Hightech-Modulfabrik wird aus einem fast vollständig automatisierten Prozess mit Robotern bestehen“, erklärt Jens Holtinger, Executive Vice President Group Trucks Operations. Das bedeute, dass Mitarbeiter mit den erforderlichen Kompetenzen eingestellt werden. Dafür will Volvo sowohl externes Personal gewinnen als auch intern Mitarbeiter schulen. Für diesen ersten Schritt investiert Volvo 75 Millionen Euro.

Bis 2030 will Volvo auch Batteriezellen selbst herstellen

Die geplante Fertigungslinie für Module wird dann in der Lage sein, sowohl Batteriezellen von Partnern als auch Zellen aus Volvos geplanter Zellfabrik in Schweden zu verwenden. Diese Zellfabrik entsteht in der Gemeinde Mariestad in Skaraborg und soll ab Ende des Jahrzehnts Batteriezellen in Großserie produzieren.

Volvo will damit die weltweite Einführung von Elektro-LKW, Elektro-Bussen, Baumaschinen und elektrischen Antriebssträngen unterstützen. Die Zellproduktion wird gemeinsam mit bisher nicht genannten Partnern umgesetzt. Wer das ist, gab Volvo noch nicht bekannt, auch zur Art der Batteriezellen gibt es noch keine Informationen. Bis 2030 will Volvo mindestens 35 Prozent seiner weltweit verkauften Fahrzeuge elektrisch betreiben.

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