Neue Tesvolt Gigafactory in Wittenberg geplant

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Die Tesvolt AG kündigte den Bau einer neuen Gigafactory in Wittenberg an. Die Produktionsstätte am Stammsitz in Lutherstadt Wittenberg soll eine Kapazität von 4 Gigawattstunden pro Jahr haben. Neben einem hochautomatisierten Produktionsgebäude für die Fertigung der Batteriesysteme soll bis 2024 auch ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum am Standort entstehen. Dieses soll sich auf drei Etagen befinden und über ein Besucherzentrum mit Showrooms, einen Schulungsbereich für Installateure und zwei Hörsäle mit Videostudio verfügen.

Verzehnfachung der Produktionskapazität und Schaffung von mehr als 400 Arbeitsplätzen

Die Tesvolt AG, ein der Technologieführer für Energiespeicherung im gewerblichen und industriellen Bereich, gab den Bau einer neuen Batteriefabrik bekannt. Die Bauarbeiten für die neue Tesvolt-Gigafactory in Wittenberg begannen bereits im Frühjahr 2023 und sollen 2024 fertiggestellt sein. Die Kosten für den Umbau und Neubau belaufen sich auf rund 60 Millionen Euro. Dabei ginge Tesvolt von einer Förderung von bis zu 12 Millionen Euro durch die sachsen-anhaltische Investitionsbank aus.

Planmäßig wolle man z.B. bis zu 80.000 Speichersysteme pro Jahr auf zwei Etagen auf insgesamt fast 6.000 m² produzieren. Mithilfe eines vollautomatisierten Hochregallagers kann zudem die Lagerkapazität vervierfacht werden. Gleichzeitig wird eine neue Fertigungslinie mit Robotern eine sehr effiziente, flexible und messbare Produktion von Batteriemodulen gewährleisten. Ferner stellen Kleinwind- und Solaranlagen am Gebäude eine CO2-neutrale Herstellung der Energiespeicher sicher.

Durch den Ausbau könne man zudem die Produktionskapazität verzehnfachen und bis zu 4 Gigawattstunden im Jahr erreichen, sagte Daniel Hannemann, der Co-Founder und CEO von Tesvolt.

„Unsere neue Gigafactory soll künftig bis zu 80.000 Speichersysteme pro Jahr herstellen – das entspricht einer Verzehnfachung der heutigen Produktionsleistung. Mit diesem Meilenstein tragen wir zu mehr internationaler Unabhängigkeit der europäischen Energiewende bei. Mit der neuen Gigafactory stärken wir unsere Heimatregion und den Standort Deutschland […]. Gleichzeitig untermauern wir unseren Anspruch, bezahlbare und saubere Energie in jeden Winkel der Welt zu bringen.“

Eine der größten Produktionsstätten für stationäre Energiespeicher in Europa

Die Batteriefabrik von Tesvolt wäre demzufolge mit einer jährlichen Kapazität von 4 GWh eine der größten Produktionsstätten für stationäre Energiespeicher in Europa. Mithilfe der Expansion können zudem mehr als 400 neue Arbeitsplätze in den Bereichen Forschung/Entwicklung, Logistik und Projektierung geschaffen werden. Ebenso zeigt sich Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt optimistisch gegenüber dem Ausbauvorhaben von Tesvolt:

„Mit dem hochambitionierten Investitionsvorhaben wird TESVOLT eine Landmarke in Sachsen-Anhalt setzen, die unübersehbar für den deutschen und internationalen Markt ist. Damit erweitert und festigt das Unternehmen seine im Jahr 2014 in der Lutherstadt Wittenberg begonnenen Aktivitäten. Erfreulich ist, dass neben dem Ausbau der Produktionskapazitäten auch in die unternehmenseigene Forschung und Entwicklung investiert wird. Das ist ein wichtiger Schritt für eine solide und regionale Wertschöpfung von der Idee bis zum fertigen Produkt. TESVOLT leistet so einen Beitrag für das Gelingen eines nachhaltigen Energieumbaus.“

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