Stellantis investiert 50 Mio. € in den Lithium-Abbau in Deutschland

Der Autokonzern Stellantis beteiligt sich an Vulcan Energy Ressources und damit an der Lithiumproduktion im Oberrheintal.

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Stellantis investiert direkt in ein Lithium-Projekt in Deutschland, der Konzern wird zweitgrößter Aktionär von Vulcan. Vulcan will im Oberrheintal Lithiumhydroxid produzieren. Stellantis beteiligt sich mit 50 Millionen Euro an dem Vorhaben, um seine Produktion abzusichern.

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Vulcan erweitert seine Aktivitäten im Oberrheintal

Vulcan Energy Resources fördert in seiner Produktionsstätte „Upper Rhine Valley Brine Field“ im Oberrheintal bereits geothermische Energie. Mit dem Kapital von Stellantis finanziert das australische Unternehmen sein Bohrvorhaben zur Erweiterung der Förderkapazitäten. Im Oberrheintal soll jetzt auch Lithiumhydroxid ohne fossile Brennstoffe sowie mit einem Netto-Null-CO2-Fußabdruck hergestellt werden.

Stellantis sichert sich Lithiumhydroxid an der Quelle

Stellantis benötigt Lithiumhydroxid für die Batterien seiner Elektrofahrzeuge in Europa. Dem Konzern gehören Marken wie Alfa Romeo, Opel, Citroën, Fiat, Maserati oder Peugeot. Lithium ist unverzichtbar für Elektroauto-Batterien, aber knapp und somit teuer. Die ursprüngliche Abnahmevereinbarung zwischen Stellantis und Vulcan verlängert sich mit der neuen Beteiligung auf 10 Jahre.

„Diese strategische Investition in ein führendes Lithium-Unternehmen wird uns helfen, eine belastbare, nachhaltige Wertschöpfungskette für unsere europäische Batterieproduktion für Elektrofahrzeuge zu schaffen“, sagte Stellantis-CEO Carlos Tavares. In Nordamerika hat sich Stellantis ebenfalls Lithiumhydroxid über einen Liefervertrag mit Controlled Thermal Resources gesichert.

Der Kauf einer Mine ist nicht ausgeschlossen

Stellantis will noch in diesem Jahrzehnt mehr als 75 vollelektrische Modelle auf den Markt bringen und gleichzeitig die Kosten für die Elektroauto-Produktion um 40 Prozent senken. Produktionsvorstand Arnaud Deboeuf sagte, der Markt werde zusammenbrechen, wenn E-Fahrzeuge nicht billiger würden. Der Konzern will niedrigere Kosten durch stärkere interne Produktion sowie durch Preisdruck auf Zulieferer erreichen.

Deboeuf schloss zudem nicht aus, eine Mine zu kaufen, um die Rohstoffversorgung zu sichern. Um steigende Energiepreise abzufedern, denkt Stellantis außerdem darüber nach, selbst Solarenergie zu produzieren: „Wir haben große Flächen, auf denen wir Solarzellen aufstellen könnten“, heißt es.

Vulcan-Geschäftsführer Francis Wedin sagte, die Investition von Stellantis sei ein starkes Statement eines der größten Automobilhersteller der Welt in Bezug auf die nachhaltige, strategische Beschaffung von Batteriematerialien. „Es ist ermutigend zu sehen, dass ein führender Automobilhersteller in die lokale, kohlenstoffarme Lithiumproduktion für Elektrofahrzeuge investiert“, so Wedin. „Wir freuen uns darauf, unsere Beziehung zu Stellantis zu vertiefen – unserem größten Abnehmer und bedeutendem Anteilseigner an Vulcan.“

Quellen / Weiterlesen

Stellantis: Car market could collapse if EVs don’t get cheaper | Automotive News Europe
Stellantis baut Beziehung zu Vulcan Energy aus und wird Anteilseigner an dekarbonisiertem Lithium-Unternehmen | Stellantis
Tiefer als Tesla: Stellantis steigt bei deutschem Lithium-Projekt ein, will Solar-Potenzial nutzen | TeslaMag
Bildquelle: © Stellantis

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