Wirtschaftlichkeit von Solarspeichern – aktuelle Studie vom Leipziger Institut für Energie GmbH

0
wirtschaflichkeit-solarbatterien

Warning: Undefined variable $output in /homepages/33/d267726697/htdocs/clickandbuilds/energyload/wp-content/plugins/wordpress-plugin-for-simple-google-adsense-insertion/WP-Simple-Adsense-Insertion.php on line 72

Die Redpoint Solar GmbH hat das Leipziger Institut für Energie GmbH mit einer Studie zur Berechnung der Speicherkosten und Darstellung der Wirtschaftlichkeit ausgewählter Solarspeichersysteme beauftragt. Die Ergebnisse wurden am 29.01.2014 in der Kurzexpertise „Wirtschaftlichkeit Batteriespeicher“ vorgestellt. Einzig und allein das System SENEC.Home G2 der Deutsche Energieversorgung GmbH ist aufgrund sehr geringer Investitionskosten annähernd wirtschaftlich bzw. unter Berücksichtigung der KfW-Förderung für Solarbatterien deutlich günstiger als konventionell bezogener Strom. In dieses Ergebnis sind allerdings nur die reinen Speicherkosten, nicht aber die Strombezugskosten bzw. Erzeugungskosten für PV-Strom mit eingeflossen. Bei der Betrachtung der Wirtschaftlichkeit von Solarspeichern in Kombination mit PV-Anlagen wurden folgende wesentliche Ergebnisse ermittelt:

  • PV-Anlagen mit Eigenverbrauchsanteil von 25% -ohne Solarstromspeicher- stellen das kosteneffizienteste Stromversorgungssystem dar.
  • Durch den Einsatz von Solarspeichern kann der Eigenverbrauchsanteil und der Autarkiegrad zwar deutlich erhöht werden, aber aufgrund der hohen Investitionskosten für Solarbatterien ist diese Kombination für die meisten Haushalte unwirtschaftlich.
  • Ausnahme hierbei ist ein Komplettsystem mit SENECHome G2 Solarbatterie aufgrund der geringen Kosten für die Erstinvestition in die Solarbatterie und die vergleichsweise geringen Kosten für die Ersatzinvestitionen. Bei einer angenommen Strompreissteigerung von 2% p.a. und vollständiger Eigenfinanzierung ist dieses Solarspeichersystem bereits heute wirtschaftlich.
  • Bei Inanspruchnahme der KfW-Förderungen für Solarbatterien verbessert sich die Wirtschaftlichkeit der Solarspeichersysteme signifikant.
  • Ohne Förderung durch die KfW sind die meisten der untersuchten Solar-Akkus erst bei starkem Strompreisanstieg wirtschaftlich zu betreiben.

Berechnung von Speicherkosten für Solarbatterien

Als wesentliche Ergebnisse aus der Berechnung der Speicherkosten für Solarbatterien wurden in der Studie ermittelt, dass die Speicherkosten für verschiedene Solarbatterien unter Vollkostenbetrachtung und unterschiedlicher Finanzierungsmöglichkeiten:

Anzeige
  • bei einem Kalkulationszinssatz von 3,5% deutlich über dem haushaltstypischen Strombezugskosten liegen und Solarbatterien damit derzeit unwirtschaftlich sind und
  • bei der Nutzung der zinsgünstigen Darlehen und Tilgungszuschüsse aus dem Förderprogramm der KfW die Solarspeicherkosten derzeit zwischen 0,18 €/kWh und 1,26 €/kWh liegen.

Durch die Berechnung von Speicherkosten sollten unterschiedliche Solarbatterien verglichen werden. Nur durch die Heranziehung der Investitionskosten von Solar-Akkus ist keine Vergleichbarkeit gegeben, da beispielsweise die Lebensdauer der Solarstromspeicher nicht berücksichtigt wird. Als aussagekräftigere Größe wurden die Kosten pro gespeicherter Kilowattstunde Elektrizität berechnet. Dadurch flossen auch andersgeartete technische Eigenschaften der untersuchten Solarbatterien in den Vergleich mit ein. Die Kosten der Stromerzeugung wurden nicht berücksichtigt, da es hier ausschließlich um die Vergleichbarkeit der Solarstromspeicher-Systeme geht. Folgende Kosten flossen in die Betrachtung mit ein:

  • Erstinvestitionskosten
  • Installationskosten
  • Solarbatteriekosten
  • Batterie-Wechselrichterkosten
  • Kosten für Wartung und Inspektion

Eine ausführliche Betrachtung der Technologien und Faktoren zur Berechnung der Wirtschaftlichkeit von Solarbatterien finden Sie in unserem umfassenden Artikel „Wie rechnen sich Solarstromspeicher?„.

Folgende Solarbatteriespeichersysteme wurden miteinander verglichen:

Folgende Parameter wurden in die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung der Solarbatterien einbezogen:

  • Speicherkapazität (brutto) kWh
  • Speicherkapazität (netto) kWh
  • Entladetiefe (DoD) %
  • Zyklenlebensdauer bei DoD
  • Ladezyklen pro Tag
  • Ladezyklen pro Jahr
  • Technische Akku-Nutzungsdauer im Betrieb
  • Nutzungsdauer Batterie-Wechselrichter
  • Max. Wirkungsgrad des Gesamtsystems (Akku u. Wechselrichter)
  • Kopplung (AC oder DC)
  • Endkunden-Kaufpreis Gesamtsystem (netto)
  • Kosten für Ersatz-Akku(s)
  • Kosten für Ersatz-Batterie-Wechselrichter
  • Kosten für Planung
  • Installationskosten Gesamtsystem (Erstinvestition)
  • Installationskosten Ersatz-Akku(s) inkl. Versandkosten
  • Installationskosten Ersatz-Batterie-Wechselrichter
  • Wartung und Inspektion
  • Betrachtungszeitraum in Jahren
  • Angenommene PV-Leistung kWp
  • Geschätzter Eigenverbrauchsanteil %
  • Geschätzter Autarkiegrad %

Redpoint Solar GmbH – Anbieter der SENEC.Home G2 Solarbatterie

Der Auftraggeber der Studie, die Redpoint Solar GmbH, bietet das SENEC.Home G2 Solarspeichersystem an, welches in der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung ganz vorne liegt. Die Redpoint Solar GmbH ist ein Großhandelszentrum für den Photovoltaikmarkt, welches ausschließlich Handwerksbetriebe und Solarfachbetriebe, Vertriebsgesellschaften, Handels-Großhandelsketten und Systemintegratoren beliefert. Im Bereich Solarspeicher werden die PowerRouter von Nedap und die Solarbatterie SENEC.IES der Deutsche Energieversorgung GmbH vertrieben. Weitere Solar-Akkus werden derzeit nicht angeboten.

Studie zur Wirtschaftlichkeit von Solarspeichern – Berechnung der Speicherkosten und Darstellung der Wirtschaftlichkeit ausgewählter Batterie-Speichersysteme

Die Kurzexpertise „Wirtschaftlichkeit Batteriespeicher – Berechnung der Speicherkosten und Darstellung der Wirtschaftlichkeit ausgewählter Batterie-Speichersysteme“ des Leipziger Institut für Energie GmbH kann hier kostenlos heruntergeladen werden>>>

Bildquelle: © Thorben Wengert / pixelio – www.pixelio.de

Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein