Qualitätssiegel für Solarspeicher-Installateure von BSW-Solar & ZVEH

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Neues Qualitätssiegel für die Installation von Solarstrom-Speichern

Im Rahmen der Energiewende wurden in Deutschland schon viele Solarstrom-Speichersysteme durch Solarspeicher-Installateure errichtet. Förderprogramme, steigende Stromkosten und der anhaltende Wunsch nach Unabhängigkeit führen zu einem weiteren Anstieg der Solarstrom-Speichersysteme. Allerdings herrscht oftmals sowohl unter den Solar-Installateuren als auch bei den Bauherren Unsicherheit und Unwissen über die Technologieauswahl und über Fragen der Qualität und Sicherheit der Systeme. Hierzu haben der BSW – Bundesverband Solarwirtschaft e.V., Berlin und der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH), Frankfurt am Main ein neues Qualitätssiegel für Solarstrom-Speicher, den sog. „Photovoltaik-Speicherpass“ vorgestellt. Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) ist mit rund 1.000 Solarunternehmen die Dachorganisation der deutschen Solarbranche. Als Bundesinnungsverband der elektro- und informationstechnischen Handwerke vertritt der ZVEH rund 74.000 Solarspeicher-Installateure auf nationaler und internationaler Ebene, die in 12 Landesverbänden mit rund 330 Innungen organisiert sind.

Der neue Photovoltaik-Speicherpass soll die Informationslücken von Solar-Installateuren und Bauherrn schließen, in dem er Empfehlungen gibt und die einschlägigen Normen für Solarspeicher-Installateure niederlegt und fortschreibt. Der Photovolataik-Speicherpass soll somit ein anerkanntes Merkmal für die Qualität und Sicherheit von Installateuren von Solarstrom-Speichern werden. Ein entsprechender Sicherheitsleitfaden für Solarbatterien wurde Ende 2014 ins Leben gerufen.

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Der Photovoltaik-Speicherpass

Mit dem Photovoltaik-Speicherpass dokumentiert der Solarspeicher-Installateur für seinen Auftraggeber die Art, die Weise und die Qualität der verbauten Komponenten, die fachgerechte Installation sowie die Prüfung und die Einhaltung aller Regeln und Normen. Der Photovoltaik-Speicherpass wird bei der Übergabe der Photovoltaik-Speichersystem-Anlage vom Installateur ausgestellt und an den Auftraggeber/Bauherrn übergeben. Der Photovolatik-Speicherpass gilt für Blei- und für Lithium-Ionen-Speichersysteme.

Im Rahmen dieser, für den Auftraggeber vorteilhaften, einheitlichen Dokumentation durch die gesamte Branche haben die beteiligten Fachverbände auch für die bei ihnen organisierten Fachbetriebe erstmals einheitliche Fachkriterien niedergelegt, welche bei der Errichtung von Photovoltaik-Speicheranlagen zu beachten sind. Er dient als Praxisleitfaden für die Installation von Solarstromspeichern, der die geltenden Standards aufführt, beschreibt und kompakt erläutert. Neben den gesetzlichen Bauregeln findet man dort auch alle technischen Zulassungsvorschriften des Deutschen Instituts für Bautechnik. Der Solarspeicher-Installateur, der sich an die dort niedergelegten Vorgaben hält, weiß jetzt, dass er bei seiner Arbeit die geltenden Fach- und Rechtsvorgaben beachtet hat.

Ein weiterer Vorteil des Photovoltaik-Solarspeicherpasses zeigt sich bei der Finanzierung der Anlage. Bisher war bei der Beantragung der Speicherförderung eine Fachunternehmerbescheinigung vorzulegen, die aber nicht einheitlich ausgestaltet war und bei der es häufig zu Rückfragen kam. Nunmehr akzeptiert die KfW-Bank, die die Speicherförderung auf Bundesebene abwickelt, den Photovoltaik-Speicherpass als Nachweis für die Auszahlung von beantragten Fördermitteln.

An der Erstellung des Photovoltaik-Speicherpass haben zudem die Netzbetreiber mitgewirkt. Dadurch wird gewährleistet, dass die Solarspeicher-Installateure in dem Pass alle notwendigen Informationen zum Anschluss an das öffentliche Stromnetz für den örtlichen Netzbetreiber aufführen.

In den Photovoltaik-Speicherpass hat der Solarspeicher-Installateur zunächst die Photovoltaik-Speicherpass-Nummer einzutragen, die er nicht frei vergeben kann, sondern nur nach seiner Betriebsregistrierung von seinem Fachverband erhält. Somit wird gewährleistet, dass ein Photovoltaik-Speicherpass nur von Fachinstallateuren ausgestellt werden kann. Für jeden Photovoltaik-Speicherpass ist vom Solarspeicher-Installateur eine neue Pass-Nummer mit einer gesonderten TAN abzurufen. Der Photovoltaik-Speicherpass enthält sodann technische Angaben zur installierten Anlagen-Leistung, zum Anschluss des Speichersystems an die Haus-/Gebäudeinstallation, zur Notstrom-, USV- und Netzinselfähigkeit der Anlage, zum Batteriespeichersystem und zur Batterie (Batteriebank) und zum Wechselrichter des Speichersystems. Außerdem wird aufgeführt, welcher Photovoltaik-Installateure die Anlage installiert hat und dass die Anlage ordnungsgemäß nach den bestehenden Fachregeln errichtet wurde.

Auf Bl. 2 werden dann vom Solarspeicher-Installateure Fragen der Leistungsbegrenzung der Anlage, Gesichtspunkte der Mindestanforderungen des Batteriespeichersystems an das Niederspannungsnetz und das Sicherheitskonzept niedergelegt. Bl. 3 enthält schließlich Angaben zum Anlagenbetreiber und über die Elektrofachkraft, die den Pass persönlich ausgestellt hat. Zudem übergibt der Solarspeicher-Installateur mit dem Photovoltaik-Speicherpass ein vielseitiges Begleitdokument, in dem alle Angaben in dem dreiseitigen Photovoltaik-Speicherpass noch einmal eingehend erläutert und beschrieben.

Der dreiseitige Photovoltaik-Speicherpass ist für jedermann unter www.pvap.de einsehbar. Weitere Informationen erhält man zudem unter über den Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) und den Bundesverband Solarwirtschaft e.V.

Bildquelle: © Niki Vogt / pixelio – www.pixelio.de

Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

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