Der hessische Wechselrichterhersteller SMA hat scheinbar die Trendwende geschafft – das Unternehmen geht davon aus, dass es im laufenden Geschäftsjahr Gewinne macht. Der Umsatz soll bei 925 bis 975 Millionen Euro liegen, wobei zwischen 10 und 30 Millionen Euro Gewinn vor Zinsen und Steuern erwartet werden. Zumindest strebt das Unternehmen aber ein ausgeglichenes Ergebnis an. Bisherige Prognosen hatten noch einen Verlust von bis zu 25 Millionen Euro vorhergesagt.
Nachdem das Unternehmen bereits Ende September die Umsatzerwartung deutlich angehoben hatte und dadurch der Aktienkurs deutlich gestiegen war, verhalfen die Mitte letzter Woche bekanntgegebenen noch besseren Prognosen der Aktie zu einem weiteren Höhenflug. Der Kurs stieg auf fast 50 Euro, soviel wie zuletzt im Februar 2012.
SMA beliefert Solarstrom-Erzeuger in 21 Ländern mit seinen Produkten. Als Hauptabsatzmärkte gibt Finanzvorstand Pierre-Pascal Urbon Nord-, Mittel- und Südamerika sowie Kanada an, dort würden 44 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet. In den vergangenen Jahren hatte das Unternehmen nach dem Markteinbruch in Europa rote Zahlen geschrieben und sich zum Jahresbeginn ein rigides Sparprogramm verordnet. Im Zuge dessen wurde rund ein Drittel der Belegschaft entlassen. Derzeit beschäftigt SMA 3.600 Mitarbeiter und damit 1.500 weniger als vor einem Jahr. Die Trendwende sei auch der gestiegenen weltweiten Nachfrage nach Wechselrichtern zu verdanken.
Quellen / Weiterlesen:
FAZ: Aktie von SMA-Solar steigt nach Prognoseerhöhung weiter
ARD: SMA sieht die Gewinnzone | Aktien News | Börse Aktuell | boerse.ARD.de
photovoltaik.eu: SMA kommt in die Gewinnzone
Bildquellen: © SMA Solar Technology AG