Hoover-Damm wird zum Pumpspeicher-Kraftwerk

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Im sonnigen Kalifornien gibt es jede Menge Solarstrom. An manchen Tagen so viel, dass er die Hälfte des Strombedarfs in dem US-Bundesstaat deckt. Manchmal ist es allerdings so viel, dass die Produzenten kein Geld damit verdienen, sondern sogar zuzahlen müssen, damit andere den Strom abnehmen. Deshalb will die Stadt Los Angeles jetzt den weltbekannten Hoover-Damm zu einem gigantischen Pumpspeicherkraftwerk aufrüsten.

Wasserkraftwerk schon vorhanden

Der Hoover-Damm wurde 1935 errichtet und ist nach dem US-Präsidenten Herbert Hoover benannt. Der über 200 Meter hohe Damm befindet sich in der Nähe von Las Vegas und staut dort den Colorado-River zum größten Stausee der USA auf, dem Lake Mead. Im Inneren der Staumauer befinden sich bereits 17 Generatoren, die mit Turbinen angetrieben werden und so 2.080 Megawatt Strom erzeugen können.

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Dieser Staudamm soll nun zum Pumpspeicherkraftwerk werden. Dafür wird er mit leistungsfähigen Pumpen ausgestattet, die in etwa 30 Kilometer Entfernung errichtet werden. Diese sollen dann tagsüber, wenn viel Solarstrom zur Verfügung steht, Wasser über eine Pipeline zurück in den Lake Mead pumpen. Nachts wird das Wasser abgelassen und treibt so die schon vorhandenen Generatoren an.

Zu viel Solarstrom im kalifornischen Stromnetz

Ein solcher Speicher ist dringend nötig, weil in Kalifornien immer mehr Solarenergie ins Netz eingespeist wird. Im Mai hat die kalifornische Regierung zudem beschlossen, Solaranlagen beim Bau neuer Häuser verpflichtend zu machen. Doch schon jetzt drohen Blackouts, wenn das Netz durch zu viel Solarstrom überlastet wird. Deshalb rutscht der Strompreis an den kalifornischen Strom-Spotmärkten teilweise sogar ins Negative ab. Das heißt, dass Produzenten zuzahlen müssen, damit jemand ihren Strom abnimmt. Mit einem Pumpspeicherkraftwerk könnte dieser Strom stattdessen zeitversetzt ins Netz eingespeist werden.

Endgültige Entscheidung steht noch aus

Der Umbau würde drei Milliarden Dollar kosten und könnte bis 2028 abgeschlossen sein. Die Entscheidung darüber trifft die US-Regierung in Washington, da sich der Lake Mead auf der Grenze zwischen den Bundesstaaten Nevada und Arizona und damit auf Bundesgebiet befindet. Die Landverwaltungsbehörde des US-Innenministeriums hat angeblich bereits angedeutet, dass der Umbau weitgehend unsichtbar bleiben müsse. Deshalb will man die Rohre unterirdisch verlegen.

Quellen / Weiterlesen:
Hoover-Damm soll zum Pumpspeicher aufgerüstet werden | heise online
Hoover-Damm soll Mega-Batterie werden | Spiegel Online
Der Hoover Dam soll zum Pumpspeicherkraftwerk werden | golem.de
Bildquelle: Pixabay

Nach Abschluss seines Studiums der Betriebswirtschaftslehre und Promotion zum Thema „Outsourcing von Dienstleistungen“ an der Universität Regensburg war Johann Nagengast in verschiedenen internationalen Unternehmen in führenden Positionen tätig. Seit 2001 ist er Professor für Internationales Management und Project Management an der Technischen Hochschule Deggendorf. Als Trainer, Coach und Berater ist er intensiv in verschiedenen internationalen Projekten tätig. Seine Schwerpunkte liegen in der praxisnahen und pragmatischen Vermittlung und unternehmensspezifischen Anwendung aller Aspekte des Projektmanagements.

13 Kommentare

  1. Und wie soll sich dieser Unfug mit den zugesicherten Wassernutzungsrechten hinter dem Staudamm vertragen?
    https://www.usbr.gov/lc/region/g1000/lawofrvr.html

    Aber solche Verzweiflungstaten zeigen sehr schön, in welche Sackgasse die Nutzung von wetterabhängigen Zufallsstromerzeugern sehenden Auges marschiert. Letztlich ist es so ähnlich, wie mit jedem „freien“ Markt: So lange das Angebot niedriger ist, als die Nachfrage, macht man ordentliche Gewinne – die weitere Produzenten anlocken. Sobald dann ein Überangebot herrscht, bricht das System weitestgehend wieder in sich zusammen.

    In der Evolution nennt man das „survival of the fittest“.

  2. Über ein angemessen dimensioniertes Unterbecken lässt sich der Wasserabluss zu den Unterliegern recht gut verstetigen, sodass diese vom Pump- oder Turbinenbetrieb nicht großartig beeinträchtigt werden. Das ist bereits seit Jahrzehnten bekanntes Wissen – Schweizer und Österreichen sind da Profis drin.

    Ich vermute mal, daran liegt es auch, dass das Unterbecken 30 km entfernt gebaut wird. Denn eigentlich ist es ziemlich unsinnig, dafür eine so lange Druckrohrleitung zu bauen.

  3. Eine sehr gute und sinnvolle Idee.

    Dass irgendwelche uralten nicht mehr sinnvollen Erbrechte dem Fortschritt und der Allgemeinheit im Wege stehen, ist ja nichts Neues. Zugesicherte Rechte, Wale zu fangen, sind ja auch gestrichen worden. Times they are a-changing.

  4. Ja genau Alex1, irgendwelche Zettel im Besitz von humanoiden Lebensformen die ja noch nicht einmal richtige Menschen sind, sollten auf keinen Fall verhindern dürfen, dass Stromkonzerne Ihren Gewinn steigern dürfen. Wo kämen wir denn da hin?

  5. Na, alte Meckerliese Henti, wieder mal zu tief ins Gülleglas geschaut?

    Wende Deine exaltierten Sprachverkünstelungen mal auf die Anwohner der durch Braunkohle zerstörten Dörfer an. Die mussten dem „höheren Interesse“ weichen.

    Aber Braunkohle ist ja eh nicht Deins. Oder doch? Wie sonst willst Du unsere Versorgung sichern? Hast Du doch noch nie geschrieben. Daher nochmal die Frage:

    Wie stellst Du Dir denn die Stromversorgung in Deutschland vor? Ok, ich weiß ja, das nichts kommen wird, aber fragen kann man ja mal.

  6. Verehrter Alex1, haben Sie mal einen Hausbesitzer, der vom Braunkohlebergbau betroffen ist, gefragt, mit welchem Betrag er entschädigt wurde?

    Und dass ausgerechnet Sie sich jetzt den kreidefressenden Anwalt der „Ureinwohner“ spielen wollen, nachdem Ihnen dummerweise öffentlich rausgerutscht ist, was Sie von Bürgern halten, die sich Energieprojekten in den Weg stellen, ist erbärmlich.

    Ich muss mir keine Stromversorgung für Deutschland vorstellen. Wir haben noch immer eine – auch wenn Leute wie Sie die gerne ruinieren wollten und damit wohl auch Erfolg haben werden.

    Stellen Sie sich doch mal vor, wir würden einfach von heute auf morgen die EEG-Zahlungen einstellen, so dass alle entsprechenden Erzeuger übermorgen insolvent sind (es gibt ja genügend Beispiele aus anderen Ländern, die uns da voraus sind). Was würde dann wohl mit unserer Stromversorgung geschehen? Richtig, gar nichts.

    Und nun stellen wir uns mal vor, wir würden das machen, was ahnungslose Knallfrösche wie Sie fordern: Alle konventionellen Kraftwerke abschalten, „damit es in den Leitungen endlich genug Platz für den sauberen Strom gibt“. Was würde dann wohl mit unserer Stromversorgung geschehen? Genau, sie würde sofort zusammenbrechen.

    Und wenn man Sie fragt, wie Sie dieses Problem konkret lösen wollen, dann faseln Sie von irgendwelchen Technologien, die hoffentlich in 50 bis 100 Jahren in der notwendigen Größenordnung realisierbar sein könnten. Oder noch besser: Sie behaupten allen Ernstes, dass Sie mit dem Akku der nächsten Zoe-Generation mit Strom versorgen können, während Sie mit dem in der Gegend rumfahren.

    Also erklären Sie doch erst einmal, wie „Ihre“ German Energiewende konkret funktionieren soll. Wohlgemerkt: Bis 2050 soll der GESAMTE Energieverbrauch CO2-neutral gedeckt werden, und nicht nur der popelige Anteil, der auf die Stromerzeugung entfällt.

  7. Schon wieder nichts Neues von der trolligen Meckerliese. Zu dämlich, die eigenen logischen Fehlleistungen zu erkennen.

    Nein, Du bist nicht für die heutige Stromversorgung. Du bist FÜR gar nichts, nur GEGEN alles.

    Du hast oft genug gepostet, dass Du die Kohledreckschleudern nicht für gut hältst. Schon wieder vergessen? Altersheimer?
    Und Kernkraftwerke magst Du ja auch nicht. Angeblich. Oder was jetzt? Altersheimer?

    Versagen auf voller Breite. Setzen. Sechs.

  8. Natürlich finde ich Kohlekraftwerke nicht gut. Sie etwa, Alex1?

    Im Gegensatz zu Ihnen stehe ich aber dazu, dass wir beide aktuell auch den Kohlestrom selbstverständlich dennoch nutzen, weil wir beide die Alternative – nämlich ausschließlich den Strom zu nutzen, der ökologisch und nachhaltig produziert wird – für noch unattraktiver halten.

    Der zweite Unterschied zwischen uns beiden ist, dass ich unter einer nachhaltigen Energiewende verstehe, dass wir hinterher eine Energieerzeugung haben, die dauerhaft die Energieversorgung sicherstellt, ohne die Umwelt weiterhin in den Abgrund zu reißen. Sie stehen ja stattdessen auf dem Standpunkt, dass die Rettung des fiktiven Weltklimas (vor was auch immer) jeglichen negativen Eingriff in die Umwelt rechtfertigt.

    Und Leute, die sich einer solchen von Ihnen gefeierten schändlichen Entwicklung in Deutschland, oder sonst irgendwo auf der Welt, entgegen stellen, haben Ihrer Meinung nach ihre gesetzlich zugesicherten Rechte damit verwirkt. Denn irgendwoher muss ja der angeblich saubere Strom für Ihr angeblich sauberes Elektroauto kommen, damit Sie sich auch weiterhin als angeblicher Saubermann aufspielen können.

  9. Blähblähbläh und wieder die üblichen Güllewürfe.

    Was ist denn jetzt Deine Vorstellung einer „sauberen nachhaltigen“ Energieerzeugung?

    Heiße Luft wie in allen Deinen Posts?
    „Freie Energie“?

    Null. Das ist die Summe aller Deiner sinnreichen Vorschläge: Null.

  10. Verehrter Herr Alex1,

    SIE sind doch hier derjenige, der einen vollständigen Umbau der Energieversorgung JETZT SOFORT will. Also müssen SIE auch erklären, wie dieser Umbau konkret mit JETZT verfügbarer Technologie geschehen soll.

    Ich weise dagegen darauf hin, dass wir aktuell noch nicht einmal eine geeignete Technologie in Aussicht haben, auf die wir in absehbarer Zeit umbauen könnten, dass es also kompletter geistiger Dünnschiss ist einen solchen Umbau jetzt vornehmen zu wollen. Stattdessen werden wir uns bis auf weiteres auf die bekannten Energieerzeugungssysteme verlassen müssen und sollten deshalb alles daran setzen, diese effektiver, sauberer und sicherer zu machen – statt sie bewusst veralten zu lassen, um dann scheinheilig darauf hinweisen zu können, wie böse die veralteten Dreckschleudern doch sind.

    Das ist in etwa so, als wäre ein Gutmensch im altertümlichen Griechenland mit der Idee aufgetreten, dass man alle Sklaven doch einfach durch intelligente Maschinen ersetzen könnte, die die selbe Arbeit dann auch noch schneller, zuverlässiger und ohne Mordgedanken erledigen. Man kann da durchaus nicht nur aus humanistischen Gründen dafür sein, nur praktisch hätte es halt damals nicht funktioniert. Auch in den USA hat man die Sklaverei (die de facto auch noch nach 1865 weitergeführt wurde, sich dann aber „Convict Lease-System“ nannte) bekanntlich erst abgeschafft, als es durch die Industrialisierung tatsächlich endlich möglich war, die dadurch wegfallende Arbeitskraft zu ersetzen.

  11. Och Hentilein, bringst Du schon wieder alles durcheinander?

    Jaja, in so einem kleinen Klimatrollgehirnchen kann sich schon Einiges verwirren, wenn er sich in seiner begrenzten Weltsicht nicht mehr auskennt.

    Wo bleiben sie denn, Deine ach so tollen Vorschläge? Wieder nichts als heiße Luft und Wadenbeißen.

    Meine Vorschläge sind alle bestens belegt und nachvollziehbar. Bei Deinen kann ich das nicht nachvollziehen. Es kamen ja bisher noch keine. Außer Ablehnung und Gülle.

  12. Richtig Alex1: Ihre Vorschläge sind sehr simpel gestrickt, funktionieren halt nachweislich nicht. Aber das macht ja eh nichts, weil Sie sich ja längst von der German Energiewende losgesagt haben und stattdessen Ihren Strom (natürlich nur auf dem Papier) den Skandinaviern vor der Nase wegkaufen.

    Das allein wäre ja schon schlimm genug. Aber Sie glauben ja sogar, das ganze Problem wäre gelöst, wenn sich alle Menschen so verhalten würden wie Sie… (Wobei, ob das auch für Ihre Ölheizung und den Diesel Ihrer Gattin gilt, haben Sie noch nie beantwortet.)

  13. Wieder nichts auf der Pfanne außer unflätigen verlogenen Unterstellungen?

    Butter bei die Fische, alter Klimatroll: Wie sieht eine Energieversorgung nach Deinem Gusto aus?

    Ist das so schwer zu beantworten?

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