Panasonic ist in Gesprächen über einen weiteren Standort in den USA im Wert von rund 4 Milliarden US-Dollar. Diese Fabrik würde zusätzlich zu einer Batteriefabrik in Kansas entstehen, die bereits angekündigt wurde. Das berichtete zuerst das „Wall Street Journal“ mit Verweis auf Insider.
Oklahoma als Standort für ein weiteres Batteriewerk?
Das neue Werk soll wahrscheinlich im US-Bundesstaat Oklahoma entstehen, doch es gebe keine Garantie, dass die aktuellen Gespräche zu einer Einigung führen, heißt es im Bericht. Der Gouverneur von Oklahoma lehnte eine Stellungnahme ab. Ein Panasonic-Sprecher sagte zwar, man prüfe verschiedene Wachstumsstrategien, äußerte sich aber nicht zu den Berichten über eine weitere US-Fabrik.
Im Juli hatte Panasonic bereits Kansas als Standort für eine neue Batteriefabrik angekündigt. Dort will der Elektronikriese ebenfalls bis zu 4 Milliarden Dollar investieren und bis zu 4.000 Jobs schaffen. Vermutlich will Panasonic in Kansas die neuen 4680-Zellen für Tesla produzieren. Zur Produktionskapazität oder zum Zeitplan gibt es noch keine Angaben.
Steigende Nachfrage nach Batteriezellen für Elektroautos
Panasonic will seine Produktionskapazitäten erhöhen, um die steigende Nachfrage von Tesla und anderen Elektrofahrzeug-Herstellern zu bedienen. Die Produktion von Batteriezellen sieht Panasonic als entscheidend für sein zukünftiges Wachstum an.
Auch Tesla äußerte sich nicht zu den Meldungen. Panasonic und Tesla arbeiten seit über einem Jahrzehnt zusammen. Obwohl Panasonic Tesla von Anfang an mit Batteriezellen belieferte, war der japanische Konzern langsamer beim Ausbau der Kapazitäten als seine Konkurrenz, etwa LG Energy Solution Co. aus Südkorea und CATL aus China, dem weltweit größten Hersteller von Batterien für Elektrofahrzeuge.
Quellen / Weiterlesen
Panasonic plant neues Zellwerk in den USA | Battery-News
Panasonic erwägt angeblich weitere Batterie-Fabrik in den USA | Handelsblatt
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