In Kooperation mit be.storaged, einem Oldenburger Anbieter innovativer Batteriespeicherlösungen, betreibt das Forschungszentrum Jülich (FZJ) momentan das in Deutschland erste Projekt mit Einsatz der Tesla-Megapacks. Hierbei handelt es sich um die größte Speichereinheit des Herstellers Tesla. Das Speicherpack wiegt rund 24 Tonnen und verfügt über eine maximale Leistung von 595 kW und einer nutzbaren Kapazität von 2.616 kWh. Das Megapack ist die erste ihrer Bauart in Deutschland. Die Batterie wurde aus den Vereinigten Staaten für das Projekt „Living Lab Energy Campus“ geliefert. Initiator des Projekts ist das Oldenburger Unternehmen be.storaged, welches gemeinsam mit dem Forschungszentrum Jülich die Implementierung der Speichereinheit realisieren.
Forschungszentrum Jülich hat erstes Tesla-Megapack
Bisher konnte man Megapacks nur bei Tesla in den USA kaufen, doch nun ging in Deutschland das erste Megapack in Betrieb. Der Tesla-Speicher soll sich im Forschungszentrum in Jülich (FZJ) befinden und eine Kapazität von 2,6 Megawattstunden und 595 Kilowatt Leistung besitzen. Laut Angaben von Tesla soll er jedoch über 1 Megawatt Leistung verfügen.
Das Batteriesystem dient vor allem als Zwischenspeicher der mittels Solar- und Windkraftanlagen erzeugten Energie. Zudem fungiert die Batterie als Testplattform für verschiedene Netzanwendungen. Ferner soll das Batteriesystem behilflich sein, mathematische Modelle im Bereich elektrochemischer Speicher zu verbessern und zu validieren. Im Rahmen des Projekts „Living Lab Energy Campus (LLEC)“ wolle man das Megapack weiter erforschen. Mithilfe der Forschungen wolle man unter anderem die Langzeiteigenschaften des Batteriesystems und die Zellalterung unter verschiedenen Nutzungsszenarien analysieren. Anhand der Untersuchungen soll auch gezeigt werden, wie Batteriesysteme in Zukunft optimiert werden können. Dr. Stefan Kasselmann, LLEC-Projektmanager, sagt:
„Es freut uns, dass wir der erste deutsche Standort dieses hierzulande neuartigen Tesla-Batteriesystems sind. Das unterstreicht unseren Anspruch im Reallabor LLEC, aber auch im FZJ insgesamt, innovative Energietechnik gemeinsam mit der Industrie zu demonstrieren und zu erforschen.“
Implementierung unterliegt Oldenburger Anbieter be.storaged
Das Oldenburger Unternehmen be.storaged ist für die erfolgreiche Implementierung des Megapack im Rahmen des LLEC-Projekts verantwortlich. Hierbei handelt es sich um einen Anbieter, der bundesweit innovative Batteriespeicherlösungen entwickelt und realisiert. Entscheidend war bei der erfolgreichen Realisierung vor allem die Integration des Tesla-Megapack von amerikanischen auf deutsche Standards.
Jutta Finnern, Projektmanagerin bei be.storaged, betont:
„Die gelungene Erst-Inbetriebnahme des Tesla-Megapacks, stellt einen Meilenstein im Gesamtprojekt dar, an welchem viele Kollegen von be.storaged über einen breiteren Zeitraum erfolgreich mitgewirkt haben. Es waren viele Maßnahmen und auch Ausdauer, gerade im Genehmigungsverfahren aufgrund der Komplexität des Systems und der Kundenanforderungen notwendig, welche bereits mit Erteilung der Baugenehmigung belohnt wurden. Hiermit ist nun ein wichtiger Meilenstein für weitere Implementierungen der größten Speichereinheit vom amerikanischen Hersteller Tesla in Deutschland geschafft.”
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be.storaged und Forschungszentrum Jülich nehmen deutschlandweit erstes Tesla Megapack in Betrieb | Windkraft-Journal
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