Tesla plant in Shanghai eine Batteriefabrik zu bauen, die 10.000 Megapack-Energiespeicher pro Jahr produziert. Dies entspricht circa 40 Gigawattstunden Speicherkapazität. Die Produktionsstätte für stationäre Speicher in China ergänzt die Megapack-Produktion in Kalifornien. Der Bau ist für das 3. Quartal 2023 vorgesehen und der Produktionsstart für das 2. Quartal 2024.
Tesla baut Batterie- und Solarenergiesparte aus
Bisher erzielt Tesla die meisten Einnahmen durch den Verkauf von Elektroautos. Doch in Zukunft wolle das Unternehmen auch die Solarenergie- und Batteriesparte erweitern. Das Unternehmen erwirtschaftete letztes Jahr 18,15 Milliarden Dollar in China, was wiederum mehr als ein Fünftel des Gesamtumsatzes ist.
Durch den Bau der Batteriefabrik in Shanghai möchte Tesla die steigende globale Nachfrage nach Energiespeichern decken. Die Produktion in China birgt dabei einige Vorteile, denn die Kosten für die eigenen Megapack-Lithium-Ionen-Batterieeinheiten könnte man senken und die Produktion steigern.
USA besorgt über die Tesla-Geschäfte in China
Es scheint, als sei Tesla abhängig vom Zugang zum chinesischen Markt. Daher zeigt sich die USA besorgt über die Tesla-Geschäfte in China. Insbesondere die neue Batteriefabrik in Shanghai bereitet ihnen Sorgen, sodass man die Geschäfte als “sehr bedenklich” einstufte. Aus diesem Grund entschied sich die USA dazu, die Geschäftsbeziehungen von Tesla genauer zu untersuchen. Mike Gallagher, der republikanische Vorsitzende des Sonderausschusses des Repräsentantenhauses für die Kommunistische Partei Chinas, äußerte sich hierzu folgendermaßen:
„Tesla scheint völlig abhängig zu sein von der Großzügigkeit der US-Regierung in Form von Steuererleichterungen und vom Zugang zum chinesischen Markt.“
Des Weiteren sagte Gallagher zum Bau der Batteriefabrik in Shanghai “Ich bin darüber besorgt” und “Die Art von Geschäften, die sie dort abgeschlossen haben, scheint sehr bedenklich”.
Doch nicht nur Tesla scheint das US-Repräsentantenhaus zu beunruhigen, denn Gallagher traf sich auch mit Technologieunternehmen und anderen Konzernen wie beispielsweise Apple, Alphabet und Disney, um über deren Geschäftsbeziehungen zu China zu sprechen.
Angst vor Untersuchungsverfahren des US-Repräsentantenhauses
Einige US-Unternehmen seien nun besorgt, dass man Führungskräfte vorladen könnte, um beispielsweise den Aspekt der Zwangsarbeit zu thematisieren. In den letzten Jahren gab es vermehrt Berichte über Zwangsarbeit und Umerziehungslager zur Unterdrückung der muslimischen Minderheit der Uiguren in der Provinz Xinjiang. Die chinesische Regierung weist die Anschuldigungen zurück, aber die Vereinten Nationen forderten die Regierung in Peking dazu auf, Zwangsarbeitsmaßnahmen gesetzlich zu verbieten.
Quelle / Weiterlesen
Tesla to build Shanghai factory to make Megapack batteries | Reuters
US-Repräsentantenhaus besorgt über Tesla-Geschäfte in China | Spiegel
Tesla scheint völlig abhängig zu sein vom Zugang zum chinesischen Markt | Frankfurter Allgemeine
Bildquelle: © Tesla