Lävulinsäure: Firma von Fussballer Flamini investiert in Erdöl-Alternative 

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laevulinsaeure-flamini-erdoel-alternativeArsenal-Profi Mathieu Flamini hat bereits vor 8 Jahren eine Firma geründet, die eine Alternative zu Erdöl entwickelt. Damit soll der Energiemarkt revolutioniert werden: Lävulinsäure heißt der Stoff, an dessen Massenproduktion der Franzose neben seiner Fußballkarriere seit 7 Jahren arbeitet. Ende letzten Jahres ist er damit erstmalig an die Öffentlichkeit gegangen – und könnte mit seinem Unternehmen die Welt verändern. Aber es gibt auch Kritik an dem Verfahren.

Lävulinsäure könnte einmal Erdöl ablösen

Lävulinsäure ist eine chemische Verbindung, die das Potential hat, Erdöl vollständig zu ersetzen. Sie ist die Basis für die Herstellung weiterer Chemikalien, die sonst aus Erdöl gewonnen werden müssen. Die Einsatzbereiche sind sehr vielfältig und reichen von Kraftstoff und Konservierungsmitteln über Kunststoff bis hin zu Medikamenten. Der Absatzmarkt für Lävulinsäure ist also riesig und wird auf 20 Milliarden Euro geschätzt.

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Durchbruch nach 7 Jahren Forschung

Bereits 2008 gründete Flamini seine Firma GFBiochemicals mit Sitz in Caserta bei Neapel mit dem Ziel, den Markt für Lävulinsäure zu öffnen und fossile Ressourcen einzusparen. Experten forschten in Zusammenarbeit mit dem Polytechnischen Institut der Universität Mailand und der renommierten Wissenschaftlerin Anna Maria Raspoli Galletti an dem vielversprechenden Projekt. Nun ist dabei offenbar eine Methode herausgekommen, mit der sich Lävulinsäure erstmalig kostengünstig herstellen lässt. Dieses Verfahren hat sich Flamini bereits patentieren lassen. Lävulinsäure ist einer von 12 Stoffen, die nach Ansicht der US-Regierung Erdöl ablösen könnten.

Flamini sagt, er habe sich schon immer für Umweltschutz und Klimawandel interessiert und sich Sorgen gemacht. Auf der Suche nach Investitionsmöglichkeiten für sein Geld habe er irgendwann zusammen mit einem Freund die Lävulinsäure entdeckt. Er schaffte es, seine Aktivitäten bis jetzt geheim zu halten, weder seine Mitspieler noch seine Familie waren eingeweiht. Ende des Jahres sah der Fußballprofi schließlich den Zeitpunkt für gekommen, mit seinem Projekt an die Öffentlichkeit zu gehen.

Energiebilanz nicht ideal durch Verwendung von Nahrungsmitteln

Manche Forscher stehen dem neuen Verfahren noch skeptisch gegenüber, sehen die Entwicklung aber positiv. Was die Energiebilanz des Verfahrens trübt, ist die Tatsache, dass Weizen- und Maisabfälle als Grundlage dienen. Von einem wirklich grünen Verfahren kann man beim Einsatz von Nahrungsmitteln eigentlich nicht sprechen – dennoch ist es eine wichtige Basis für weitere Schritte. Die industrielle Produktion hat letzten Sommer begonnen. Die Firma GFBiochemicals beschäftigt inzwischen 80 Angestellte und will unter anderem in die USA expandieren.

Quellen / Weiterlesen:
GFBiochemicals
Mathieu Flamini: Arsenal-Profi macht 20-Milliarden-Euro-Entdeckung – DIE WELT
Ersatzstoffe für Erdöl: Wie der Fussballer Flamini die Welt verändern will – NZZ Fussball
Heimlich geforscht: Flamini macht milliardenschwere Entdeckung – FOCUS Online
Bildquelle: Wikipedia – Copyright © 2013 Goonerhead, CC BY-SA 3.0

Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

1 Kommentar

  1. Peanuts.

    Wenn wirklich nur Abfälle verwertet werden, ist das Potenzial winzig. Bald wird aber der Drang nach mehr Profit auch noch essbare Feldfrüchte wieder die Nahrungsmittelpreise steigen lassen wie der unselige „Bio“sprit. Brasilien ist ein ganz schlechtes Beispiel dafür.

    Mit Solarzellen ließe sich mindestens die 20-fache Energie rausholen wie mit „Energie-„Pflanen.

    Organische Abfälle sollten besser carbonisiert werden: Den Kohlenstoff deponieren oder als Terra Preta nutzen, fllüchtige Verbindungen anderweitig nutzen.

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