Preisgünstige Redox-Flow-Batterien aus Kunststoff: Neue Entwicklung aus Jena

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kunststoff-redox-flow-speicherRedox-Flow-Batterien sind erheblich teurer als Lithium-Ionen-Batterien – haben aber viele Vorteile: Kurze Be- und Entladezeiten, eine lange Lebensdauer und ihre Kapazität lässt sich einfach erhöhen, indem man größere Tanks anschließt, in denen sich der Elektrolyt befindet, von dem die Energie geliefert wird. Das benötigte Vanadium führt jedoch genau wie die verbauten Membranen zu einem deutlich höheren Preis.

Kostengünstige Redox-Flow-Batterie

Am Center for Energy and Environmental Chemistry (CEEC, Zentrum für Energie und Umweltchemie) wurde jetzt eine neue Redox-Flow-Batterie entwickelt, die kostengünstiger produziert werden kann. Sie wurde im Oktober im britischen Fachblatt „Nature“ vorgestellt. Bei der neuen Technologie besteht der Elektrolyt aus einem elektrisch aktiven Kunststoff, der in Salzwasser gelöst wird. Die verwendeten Membranen sind eigentlich für die Trinkwasserfiltration gedacht und werden in großer Stückzahl und damit kostengünstiger hergestellt. Professor Ulrich Schubert, Direktor am CEEC, verspricht, dass die neue Batterie in der Herstellung weniger als 1.000 Euro pro Kilowattstunde installierter Kapazität kosten soll – mittelfristig sogar nur 500 Euro. Ein weiterer großer Vorteil liegt darin, dass durch die Verwendung von Kunststoff und Kochsalz giftige Metalle überflüssig werden.

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Konkurrenz zur Tesla-Batterie

Wenn diese Technologie schnell umgesetzt würde, hätte auch die Tesla-Batterie keine Chance mehr dagegen, meint Schubert. Erste Tests haben gezeigt, dass die Kapazität bei 10.000 Ladezyklen um nur 20 Prozent sinkt, woraus sich eine Lebensdauer von 25 Jahren ableiten lässt, wenn die Batterie als Zwischenspeicher für Energie aus erneuerbaren Quellen genutzt wird, beispielsweise als Solarbatterie. Zum Vergleich: Blei-Batterien haben eine Lebensdauer von 6 bis 8 Jahren, Lithium-Ionen-Akkus von 10 Jahren. Damit sei die neue Redox-Flow-Batterie die einzige Batterie, die das Potential habe, die Energiewende zu meistern, so Schubert.

Produziert werden soll die neue Batterie in Deutschland, von JenaBatteries, einer Ausgründung der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Dort sollen die Batterien bis zur Serientauglichkeit weiterentwickelt werden.

Quelle / Weiterlesen: Batterie aus Kunststoff: Jenaer Forscher entwickeln günstigen Redox-Flow-Speicher – WiWo Green
Bildquelle: © P. Storz / pixelio – www.pixelio.de

2 Kommentare

  1. 2 Jahre vergangen und logischerweise nichts neues auf dem Sektor…forschen forschen und nichts kommt raus, ja dann warten wir eben noch 20 Jahre

  2. Ich will so eine Batterie selber bauen.
    Neue Pionierzeit Juhu: Redox flow Energiespeicher auf Salzwasser-Basis!,
    schnell-lade Kondensatoren, Energiespeicher ohne seltene Erden, geringer Verschleiß, kein Memoryeffekt…
    Alles was ich z.Zt. (Stand Dezember 2017) darüber gelesen habe klingt vernüftig.

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