Ford baut mit CATL eine Batteriefabrik in Michigan

Ford baut im Höhe von 3,5 Milliarden Dollar zusammen mit CATL Batteriefabrik in Michigan für die Produktion von LFP-Batterien.

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Zusammen mit CATL plant die Ford Motor Company den Bau einer Batteriefabrik für Elektrofahrzeuge im US-Bundesstaat Michigan. Die Kosten für den Bau der Gigafactory sollen sich auf rund 3,5 Milliarden US-Dollar belaufen. Gemeinsam möchten die beiden Unternehmen Kunden in den Vereinigten Staaten für eine kostengünstigere Technologie gewinnen. Hierfür erteilt das chinesische Unternehmen CATL Ford eine Lizenz für die Produktion von Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien und bietet seine Unterstützung an.

LFP-Batterien in Michigan aufgrund des Inflation Reduction Act (IRA)

Durch die Produktion von LFP-Batterien erhält Ford in den USA eine beachtliche staatliche Förderung, die dem Autohersteller wiederum hilft, eine Marge von 8 Prozent für seine E-Autos bis 2026 zu erzielen. Die Subvention beinhaltet bis zu 45 Dollar pro Kilowattstunde und soll die Herstellungskosten senken.

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Anreiz für ein viertes Batteriewerk sei für Ford vor allem der Inflation Reduction Act (IRA) der Regierung gewesen. Dies bestätigt die Ford-Vizepräsidentin Lisa Drake. Der US-Bundesstaat Michigan hat für 15 Jahre mehr als eine Milliarde Dollar bewilligt, um das Projekt zu ermöglichen. Hierzu zählen Zuschüsse in Höhe von 210 Millionen Dollar und 772 Millionen Dollar.

Werk mit einer Jahreskapazität von 35 GWh geplant

Die Fabrik für die Herstellung von LFP-Batterien soll den Namen „BlueOval Battery Park, Michigan“ tragen und im Jahr 2026 mit der Produktion beginnen. An diesem Standort sollen dann vorerst 2.500 Mitarbeiter tätig sein; die jährliche Produktionskapazität soll 35 GWh betragen und bis zu 400.000 elektrische Fords mit Batterien ausstatten.

Die Ziele können durch die Kooperation mit CATL umgesetzt werden. Die Fabrik in Michigan soll jedoch vollumfänglich Ford gehören, aber LFP-Batteriezellen mit der chinesischen Technologie produzieren. Ford weist darauf hin, dass man in der Batterieanlage 2.500 „neue amerikanische Arbeitsplätze“ schaffe, die US-Lieferkette diversifiziere und man sich verpflichte, neben NCM- auch LFP-Batteriezellen herzustellen. Fakt ist jedoch, dass das Vorhaben bis 2026 ohne die Zusammenarbeit von CATL nicht möglich wäre. Gleichzeitig fürchtet man aber auch den chinesischen Einfluss, dies zeigt das Beispiel des US-Bundesstaates Virginia. Hier sollte eine CATL-eigene Batteriefabrik entstehen, doch Virginias Gouverneur Glenn Youngkin entschied, dass dieses Projekt nicht subventioniert wird, da man den Einfluss des chinesischen Herstellers fürchte.

Quelle / Weiterlesen

Ford will Batteriewerk in Michigan bauen | Battery-News
Ford to build battery plant in Michigan in drive with Chinese tech partner | Reuters
Ford baut LFP-Batteriefabrik in Michigan – mit CATL-Unterstützung | electrive.net
Bildquelle: © Ford

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