CATL Batteriefabrik in Deutschland erhält Produktionszulassung

Das deutsche Werk von CATL erhielt eine weitere Teilgenehmigung und wird noch in diesem Jahr die ersten Batterien produzieren.

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Noch ist die Batteriefabrik von CATL bei Erfurt nicht fertig. Jetzt erhielt das Werk jedoch die zweite Teilgenehmigung für die Herstellung von Batteriezellen. Das heißt, dass CATL die Anlage noch in diesem Jahr in Betrieb nehmen kann. Bis Jahresende soll sie ihre volle Kapazität erreichen.

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CATL baut in Thüringen sein erstes Werk außerhalb Chinas

Das Werk im Industriegebiet Erfurter Kreuz ist ein wichtiger Meilenstein für CATLs globale Expansion. Hier ist der Konzern mit seiner deutschen Geschäftseinheit CATT (Contemporary Amperex Technology Thuringia GmbH) aktiv. „CATT gibt einen grundlegenden Impuls für die dringend notwendige Energiewende und wir freuen uns, dass wir als erstes Unternehmen die Zulassung für die Herstellung von Batterien ‚Made in Germany‘ erhalten haben“, sagte CATLs Europachef Matthias Zentgraf.

Bei einer feierlichen Zeremonie im Industriegebiet Erfurter Kreuz nahm Matthias Zentgraf Anfang April die offizielle Genehmigung entgegen. Überreicht wurde sie ihm von Anja Siegesmund, Thüringens Ministerin für Umwelt, Energie und Naturschutz sowie von Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee. Von der ersten Kontaktaufnahme bis zur Betriebsgenehmigung dauerte es dreieinhalb Jahre – für die Komplexität der Anlage sei dies eine sehr kurze Verfahrensdauer, teilte das Wirtschaftsministerium mit.

Startschuss für „Battery Valley Thüringen“

Umweltministerin Siegesmund sagte, die E-Mobilität in Deutschland gewinne derzeit immens an Fahrt. Das Land brauche Unternehmen, die bereits bei der Produktion auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz achteten. „Für Thüringen ist CATT eine der wichtigsten industriellen Investitionen der letzten Jahrzehnte“, betonte auch Wirtschaftsminister Tiefensee.

Das Projekt könne die Initialzündung für die Entstehung eines „Battery Valley Thüringen“ sein, da sich bereits die ersten Zulieferbetriebe von CATL in der Region angesiedelt hätten, sagte Tiefensee. Dazu gehören KDL Shenzhen Kedali Industry Co. Ltd., die SK Automation GmbH sowie die Marquardt GmbH Thüringen. Das thüringische Wirtschaftsministerium investiert umfangreich in den Aufbau von Forschungsinfrastrukturen rund um Batterien, etwa mit dem künftigen „Batteriecampus“ auf dem Erfurter Kreuz, dem CEEC in Jena und dem Fraunhofer-IKTS in Hermsdorf.

Das Werk ist in der letzten Bauphase

Die Batteriefabrik von CATL befindet sich in der Endphase, aktuell werden noch Maschinen und Anlagen in der Halle installiert. In seiner ersten Ausbaustufe kann der chinesische Hersteller dort jährlich Batterien in der Größenordnung von 8 Gigawattstunden herstellen. Nach der endgültigen Fertigstellung zum Jahresende sollen es 14 Gigawattstunden sein.

Die Fabrik besteht aus zwei Gebäuden. Das Gebäude G1 hat CATL von einem anderen Unternehmen übernommen und will dort Batteriezellen zu Modulen montieren. G2 ist ein neues Gebäude, in dem die Zellen an sich hergestellt werden. Für dieses Werk gilt die jetzt erteilte Genehmigung.

Im Bemühen um Nachhaltigkeit erzeugt CATL einen Teil seines Stroms aus Solarzellen auf dem Dach. Der Spatenstich für die Fabrik fand bereits 2019 statt, insgesamt sollen dort 1.500 Arbeitsplätze entstehen. CATL investiert 1,8 Milliarden Euro in den Standort und will von Erfurt aus die großen deutschen Autohersteller beliefern.

Quellen / Weiterlesen

CATL’s German plant receives approval for battery cell production | CATL
CATL in Deutschland | CATL
Energiewende: Weitere Genehmigung für größte Batteriezellfabrik Europas | Thüringer Umweltministerium
Bildquelle: © Thüringer Umweltministerium

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