BMW steckt mit seinem Joint-Venture-Partner Brilliance Automotive rund 1,4 Milliarden Dollar in den Ausbau des Batteriestandortes in Shenyang. Die Erweiterung des Werks im Nordosten Chinas soll die Produktion für Elektroauto-Batterien für BMW deutlich erhöhen.
Das Chinageschäft bleibt wichtig für BMW
Anfang November unterzeichnete BMW einen entsprechenden Vertrag mit der lokalen Regierung. Der deutsche Luxusautohersteller setzt damit weiter auf den weltweit größten Markt für Elektrofahrzeuge. Das Projekt soll den Grundstein für eine neue Phase der Elektrifizierung von BMW legen und die neuesten Technologien des Herstellers in China weiter vorantreiben, teilte BMW mit. BMW-Chef Oliver Zipse sagte bei seinem China-Besuch, das Land bleibe einer der strategisch wichtigsten Märkte für BMW. Im Jahr 2021 verkaufte der Hersteller dort fast 40 Prozent aller weltweit abgesetzten Fahrzeuge.
Seit 2017 stellt BMW in Shenyang Batterien her
Das Power Battery Center von BMW in Shenyang wurde 2017 eröffnet. BMW war damit der erste Luxusautohersteller, der ein Batteriezentrum in China einrichtete. Es war das erste globale Werk für BMWs Batterien der fünften Generation und folgt der iFactory-Strategie für eine effiziente und digitale Produktion. Dabei geht es um die Montage von zugekauften Zellen, nicht um die Herstellung von eigenen Batteriezellen. Im August 2021 lief dort die 100.000ste Batterie vom Band.
Der Ausbau der Batteriefabrik ist eine weitere große Investition von BMW Brilliance, nachdem das Joint Venture mehr als 2 Milliarden Euro in das Werk „Lydia“ investiert hat. Dieses befindet sich ebenfalls in Shenyang. BMW stellt dort den BMW i3 eDrive 35L her, eine Elektrolimousine auf Basis der 3er-Limousine mit verlängertem Radstand, der trotz des Namens nichts mit dem BMW i3 zu tun hat.
Quelle / Weiterlesen
BMW investiert in Batterieprojekt in China | Battery-News
BMW to invest $1.4 billion to expand its power battery base in Shenyang | CnEVPost
BMW Brilliance expands battery production in China | Newmobility.news
Bildquelle: © BMW Brilliance
Eine traurige Nachricht. So investiert die ökonomische Wirtschaft: Werke in Staaten bauen, wo die Menschenrechte (China/Uiguren) missachtet werden.
Die Berichte vieler Medien und der Blick in Google-Maps macht es deutlich, was gerne unter den Teppich gekehrt wird.
Schlimm.
Auch nicht nachhaltige Lieferketten mit Schweröltankern werden hiermit weiter unterstützt.
Ökonomie heißt eben:
– billigste Produktion unter
– Missachtung von Menschenrechten
– weitere Zerstörung des Planeten durch nicht nachhaltige Lieferketten.
Oder segeln die Fahrzeugteile, dann nach Europa, um hier mit 75% europäischen Zeitarbeitern, die aufgrund einer EU-Regelung nicht in die Sozialkassen einzahlen, wenn sie vorher einen Job im Herkunftsland hatten.
Ist das so oder ist es nicht so?
Schlimm, wenn die Wirtschaft tatsächlich so weiter macht.