DEVK: Versicherung für Balkon-Solaranlagen

Wie versichert man eigentlich eine Solaranlage auf dem Balkon? Für große PV-Anlagen gibt es eigene Photovoltaiktarife, doch diese greifen meist nicht für kleine Balkon-Module. Die DEVK schließt eine Balkon-Solaranlage bis 600 Watt jetzt in die Hausrat- und Privathaftpflichtversicherung mit ein.

Steigende Strompreise macht Balkon-Solar attraktiv

Balkon-Solaranlagen sind gerade sehr gefragt. Auch Mieter können damit auf dem Balkon, der Terrasse oder an der Hauswand eigenen Solarstrom erzeugen und nutzen. Die Module werden nicht fest installiert und lassen sich deshalb sehr einfach in Betrieb nehmen. Auch die Anschaffungskosten sind deutlich niedriger als bei großen Dach-Solaranlagen.

Die Anlage lohnt sich umso schneller, je heller und sonniger der Standort ist. Tagsüber werden die Waschmaschine oder der Laptop dann mit selbst erzeugtem Solarstrom versorgt. Balkon-Solaranlagen bieten also auch eine gewisse Absicherung gegen immer weiter steigende Strompreise.

Balkonkraftwerk gegen Schäden versichern

Über die Hausratversicherung können Sie Ihr Balkonkraftwerk gegen Naturgefahren wie Sturm, Hagel, Feuer und Überspannungsschäden durch Blitz versichern. Die DEVK versichert die Module als Hausrat ohne Aufpreis mit, obwohl sie draußen angebracht sind, in der Branche nicht üblich, wie der Versicherer betont.

Genauso wichtig ist eine Privathaftpflichtversicherung, denn die Module können beispielsweise bei einem Sturm abgerissen und weggeschleudert werden, etwa auf die Terrasse des Nachbarn. Auch hier können die Module bei der DEVK ohne Aufpreis mitversichert werden.

Die Leistung des Wechselrichters darf allerdings nicht mehr als 600 Watt betragen. Anlagen mit mehr Leistung müssen zwingend durch einen Fachbetrieb installiert werden und werden dann über die Wohngebäudeversicherung oder spezielle Photovoltaik-Tarife versichert.

DEVK meldet starkes Interesse

Bei der DEVK gingen in diesem Sommer viele Anfragen zur Versicherung von Balkonkraftwerken ein, berichtet die DEVK-Expertin Melanie Ruthmann. Denn als Folge des Kriegs in der Ukraine und steigenden Energiepreisen wollen viele Menschen lieber selbst Strom erzeugen. Die Balkonkraftwerk-Versicherung über die Hausratpolice hat die DEVK deshalb neu ins Angebot aufgenommen.

Balkonkraftwerk richtig anmelden

Neben der richtigen Versicherung gelten für das Balkonkraftwerk auch bestimmte Vorschriften für die Anmeldung. Zunächst muss der Vermieter die Anlage genehmigen. Er ist aber dazu verpflichtet, sofern die Anlage nicht baulich oder optisch zu stark stört oder eine Sicherheitsgefahr besteht. Anschließend muss das kleine Kraftwerk beim Stromversorger und im Marktstammdatenregister angemeldet werden.

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