Plant Northvolt einen Börsengang?

Schwedischer Batteriehersteller Northvolt plant milliardenschweren Börsengang innerhalb der nächsten 12 Monate.

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Die schwedische Batteriefirma Northvolt plant möglicherweise einen Börsengang innerhalb der nächsten 12 Monate. Im Februar berichteten Insider, dass Northvolt einen milliardenschweren Börsengang vorbereite. Momentan wähle das Unternehmen Investmentbanken aus, um die Emission vorzubereiten. Bei einer Finanzierungsrunde im Jahr 2021 bewerteten Investoren Northvolt mit 12 Milliarden Dollar.

Milliardenschwerer Börsengang in 12 Monaten

Der schwedische Batteriehersteller Northvolt, an dem auch Volkswagen, BMW und Siemens beteiligt sind, plant einen milliardenschweren Börsengang. Aktuell sucht das Unternehmen die passenden Investmentbanken für die Emission, wobei die US-Banken Goldman Sachs und Morgan Stanley zur bevorzugten Wahl zählen. Laut Insider könnte das schwedische Unternehmen mit mehr als 20 Milliarden Dollar bewertet werden. Bei einer Finanzierungsrunde im Jahr 2021 bewerteten Investoren es mit 12 Milliarden Dollar. Northvolt erhielt bisher 8 Milliarden Dollar in Form von Eigen- und Fremdkapital bei Kapitalgebern wie Baillie Gifford und Folksam. Größter Anteilseigner ist jedoch Volkswagen.

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Momentan ist jedoch noch unklar, ob der Börsengang in den USA oder in Europa stattfindet. Northvolt macht hierzu nur vage Angaben:

Wir werden künftig mehr Kapital brauchen. Von daher ist es nur natürlich, dass wir auf einen Börsengang vorbereitet sind. Aber im gegenwärtigen Marktumfeld ist das nicht relevant.“

Pläne möglicherweise nur vorläufig

Der Bau einer Batteriefabrik kostet mehrere Milliarden. Northvolt eröffnete erst Ende 2022 im schwedischen Skelleftea seine erste Megafabrik. Northvolt wurde somit zum ersten Anbieter in Europa, der Batteriezellen entwickelt und herstellt. Das Unternehmen plane auch den Bau einer Fabrik in Heide in Schleswig-Holstein.

Nun möchte der schwedische Batteriehersteller innerhalb von 12 Monaten einen Börsengang vornehmen. Doch laut Reuters seien diese Pläne nur vorläufig. Das Unternehmen habe bisher Kredite in Milliardenhöhe aufgenommen, um den Bau der Fabrik zu finanzieren. Inbegriffen sind dabei 1 Milliarde Euro in Wandelanleihen, die für mehr Liquidität sorgten und die Produktionskapazität in der Gigafactory erhöhten.

Quelle / Weiterlesen

Battery maker Northvolt in talks to hire IPO banks -sources | Reuters
Batteriefirma Northvolt bereitet angeblich Börsengang vor | Handelsblatt
Northvolt geht womöglich an die Börse | Battery-News
Bildquelle: © Northvolt
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Stephan Hiller
Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

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