Infrarotheizungen als Alternative zur Gasheizung

Nachhaltig, platzsparend, wartungsfrei und effizient – ist die Infrarotheizungen eine gute Alternative zur Gasheizung?

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Seit Beginn der Energiekrise überlegen Verbraucher, wie sie die Kosten für Heizkosten senken können. Der Wechsel von einer Gasheizung zu einem anderen Heizsystem muss jedoch gut durchdacht sein, denn alle Systeme haben ihre Vor- und Nachteile. Hinzukommt, dass die Anschaffungs-, Installations-, Betriebs- und Wartungskosten unterschiedlich hoch sind. Ist die Infrarotheizung eine gute Alternative zur Gasheizung?

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Die Anschaffungskosten

Die Anschaffungskosten sind für die Gasheizung deutlich höher als für eine Infrarotheizung. Demgegenüber sind die Betriebskosten der Infrarotheizung teurer. Einen Unterschied machen jedoch die Wartungs- und Servicekosten, die auf lange Sicht bei einer Gasheizung sehr kostspielig sein können. Bei einer Infrarotheizung entfallen diese Kosten gänzlich.

-> Niedrigere Anschaffungskosten für eine Infrarotheizung

Wartung und Installation

Ein weiterer Vorteil der Infrarotheizung ist die unkomplizierte Installation und Wartung. Mithilfe eines Paneels werden die Gegenstände, Decken und Böden des Raums erhitzt. Anders als bei der Gasheizung funktioniert dies ganz ohne die Installation von Heizungsrohren, Heizthermen und andere aufwendige Montagen. Die erstmalige Installation der Gasheizung ist wesentlich komplizierter und kostspieliger. Man muss beachten, dass nicht nur für Heizungsrohre und -thermen Kosten anfallen, sondern auch für Gaskessel, das Abgassystem, einen Warmwasserspeicher und die Kaminsanierung. Ferner benötigt man auch ausreichend Platz, um alle Elemente installieren zu können.

Der flache, schmale Paneelheizkörper der Infrarotheizung wird an der Wand angebracht und mit einer Stromquelle verbunden. Anders als Gasheizungen muss die Infrarotheizung nicht regelmäßig gewartet werden.

-> Niedrigere Installationskosten für eine Infrarotheizung und keine Wartung

Betriebskosten

Bei der Wahl des richtigen Heizungssystem spielen nicht nur die Anschaffungskosten, sondern auch die laufenden Kosten für den Betrieb eine Rolle. Zu beachten sind, jährliche und monatliche Kosten. Für eine Infrarotheizung benötigt man Strom, wodurch die Stromkosten die einzigen Betriebskosten sind. Da die Strompreise aktuell sehr hoch sind, stellen die laufenden Kosten einen wichtigen Kostenpunkt dar. Preis für Gas pro kWh ist momentan niedriger als für eine kWh Strom.

-> Niedrigere Betriebskosten für eine Gasheizung

Die effizientere Heizleistung

Infrarotheizungen erzeugen Strahlungswärme, die in der Regel als angenehmer empfunden wird als die herkömmliche Konvektionswärme. Durch das Erhitzen der Heizungsoberfläche wird die Infrarotstrahlung direkt an ihr Ziel abgegeben – ohne zunächst die Luft zu erwärmen. In puncto Effizienz wandelt sie die benötigte Energie zu fast 100 % in Wärme um und hat somit einen hervorragenden Wirkungsgrad. Neuere Gasheizung heizen ebenfalls sehr effizient, benötigen jedoch eine längere Vorlaufzeit beim Aufheizen. Anders ist es bei der Infrarotheizung, denn diese ist direkt warm.

-> Nur neuere Gasheizungen heizen ebenso effizient wie Infrarotheizungen

Der Faktor Nachhaltigkeit – Ökostrom und Photovoltaik

Der Wunsch nach Unabhängigkeit und einem umweltfreundlicheren Heizsystem als Gas veranlasst viele Nutzer, auf eine andere Heizart umzusteigen. Infrarotheizungen sind vor allem deswegen interessant, da sie mit erneuerbarer Energie betrieben werden können. Demnach bietet eine mit Strom, Wasser oder Wind betriebene Infrarotheizung eine CO2-neutrale und nachhaltige Lösung.

Für Betreiber einer Photovoltaikanlage ist die Infrarotheizung besonders interessant. Sie können den selbst erzeugten Strom nicht nur für die Heizung nutzen, sondern auch überschüssigen Strom in das öffentliche Netz einspeisen und vom Staat einen Zuschuss erhalten.

-> Infrarotheizungen sind eine nachhaltige Heizlösung

Vor- und Nachteile: Gasheizung und Infrarotheizung im Vergleich

Bei einer direkten Gegenüberstellung kann die Infrarotheizung durch viele Vorteile überzeugen. Ihre Anschaffungs- und Installationskosten sind deutlich niedriger als bei Gasheizungen. Ferner ist sie schnell montiert, benötigt nur wenig Platz und muss nicht regelmäßig gewartet werden, wodurch die Wartungskosten entfallen. Da unsere Rohstoffe begrenzt sind und es vor allem in den Wintermonaten zu Engpässen kommen kann, ist der Aspekt der Nachhaltigkeit ein sehr wichtiges Argument für die Nutzung einer Infrarotheizung. Bei Betrieb mit erneuerbarer Energie ist sie CO2-neutral und umweltschonend.

Auch die als angenehm empfundene Strahlungswärme und hohe Heizeffizient mit einem Wirkungsgrad von 100% sprechen für dem Umstieg auf eine Infrarotheizung. Allerdings muss berücksichtigt werden, dass die Betriebskosten für dieses Heizungssystem höher sind.

Demgegenüber punktet die Gasheizung vor allem bei diesem Aspekt, denn ihre Betriebskosten sind relativ geringer. Nichtsdestotrotz sprechen einige Nachteile gegen Gasheizungen, vor allem die hohen Anschaffungs-, Installations- und Wartungskosten. Gasheizungen verursachen nicht nur hohe Kosten, sondern benötigen auch Platz. Hinsichtlich der Heizleistung muss erwähnt werden, dass in Sachen Effizienz nur neuere Gasheizungen mit Infrarotheizungen mithalten können.

Fazit

Nach Abwägen aller Vor- und Nachteile fällt auf, dass viele Aspekte für den Umstieg auf eine Infrarotheizung sprechen. Sie bietet viele Vorteile und ist in Zeiten des Klimawandels und der Ressourcenknappheit eine klimafreundliche, zukunftsweisende Heizlösung. Selbst wenn die höheren Betriebskosten meist gegen die Nutzung einer Infrarotheizung sprechen, kann sich die Anschaffung auf lange Sicht durchaus lohnen. Vor allem diejenigen, die in Zukunft auf erneuerbare Energien setzen und ihr Infrarotheizsystem mit einer Solaranlagen kombinieren möchten, sollten über einen Wechsel nachdenken.

Quelle / Weiterlesen

Ist die Infrarotheizung eine gute Alternative zur Gasheizung | PT-Magazin
Infrarotheizung: Kosten für Kauf und Betrieb (2022) | heatness
Alternativen zur Gasheizung: 5 effiziente Heizungen für Ihr Zuhause | Merkur
Wenn das Gas knapp wird: Infrarotheizungen als Alternative? | BR24
Mit Infrarot heizen statt mit Gas | tagesschau
Bildquelle: Pexels
Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

15 Kommentare

  1. Das lohnt sich vor allem für Räume, die nicht ständig beheizt werden müssen, also insbesondere Büros und Ferienhäuser. Die sind dann auch deutlich schneller warm !

  2. „Für Betreiber einer Photovoltaikanlage ist die Infrarotheizung besonders interessant.“

    Aber nur, wenn man überwiegend im Sommer heizen will und somit die Überlastung der Stromnetze zur Mittagszeit ein wenig dämpft. Denn im Winter reicht der Strom aus der eigenen PV-Anlage für solche Aktionen bekanntlich nicht einmal ansatzweise.

    Aktuelles Beispiel: Am 4. Januar 2023 erzeugten bundesweit 65,52 GW installierte Nennleistung gerade einmal 14,4 GWh Strom, also umgerechnet 220 Wh pro 1.000 W installierte Nennleistung. Das würde gerade einmal zum Betrieb eines sparsamen Routers mit 9 Watt Leistungsaufnahme (also wohl ohne WLAN) ausreichen. In der Praxis scheitert aber selbst das natürlich daran, dass nachts nunmal keine Sonne scheint und aus nicht nachvollziehbarem Grund noch immer keine PV-Anlage erfunden wurde, welche auch den Treibhauseffekt (der ja offenkundig auch nachts vorhanden ist) nutzen kann.

    https://www.energy-charts.info/charts/energy/chart.htm?l=de&c=DE&chartColumnSorting=default&interval=day&legendItems=0000000000000000010&source=total&year=2023

    Apropos Treibhauseffekt: Der würde natürlich auch die Effektivität einer Infrarotheizung dramatisch erhöhen. Immerhin erzeugt die Venus mit dessen Hilfe aus einer solaren Einstrahlung von
    2.601,3 W/m² × (1 – 0,77) = 589,3 W/m²
    eine Temperatur, welche stolze 16.578 W/m² Abstrahlung hervorruft. Man könnte also bei diesem Wirkungsgrad Infrarotheizungen bauen, die bei identischer Heizleistung nur noch 3,5 % der aktuellen Energiemenge benötigen. Aber bisher ist leider noch kein Hersteller auf diese doch eigentlich naheliegende Idee gekommen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Treibhauseffekt#Vergleich_mit_anderen_Planeten

  3. Wie kann man in einem Portal, dass sich mit dem Thema Energie beschäftigt, eine reine Stromheizung propagieren.
    Selbst eine 0815 Klimaanlage hat einen hören COP als sich einfach nur einen Heizstab in die Wohnung zu stellen.

  4. Hentinger, der alte bösartige Klimatroll, weiß nicht, dass der Treibhauseffekt auch nachts funktioniert? Das erklärt Vieles.

    (Für alle, die ihn noch nicht kennen, Hentinger ist ein bösartiger Klimatroll, der mit anfangs plausibel erscheinenden Gedanken ganz schnell ins Trollen abgleitet, sobald man das Widersinnige vieler seiner „Argumente“ aufzeigt. Das ist aber mühsam, und deswegen haben schon Einige die „Diskussion“ mit ihm kopfschüttelnd und in den Schreibtisch beißend beendet)

    @Achim Behrenwaldt: Korrekt. Allen voran das Bad oder WC.

    Nachteil der IR-Heizung ist auch, dass sinkende Außentemperaturen „in Echtzeit“ den Verbrauch steigern. Das hatte schon öfters in Frankreich, das im großen Stil direkt elektrisch heizt, zu großen Problemen geführt. Deutschland musste dann aushelfen.

  5. Ach Alex1, wir kennen Ihre Leseschwäche doch längst, die müssen Sie nicht ständig erneut unter Beweis stellen. Dass Sie einer Diskussion mit Sachargumenten nicht gewachsen sind und es deshalb nur für das immergleiche Argumentum ad hominem reicht, ist ebenfalls längst hinreichend bekannt. Aber dass ausgerechnet Sie mit Ihrer Ölheizung über das Heizen mit Ökostrom herziehen, hat natürlich trotzdem was. Aber so sind sie halt, die scheinheiligen Möchtegern-Klimaretter: außen hui und innen pfui.

    Und übrigens: Die in Frankreich verbreiteten Nachspeicheröfen heizen indirekt elektrisch. Im Gegensatz zu Infrarotheizungen haben die nämlich einen eingebauten Speicher, der es ihnen erlaubt, Stromüberschüsse (die auch in Frankreich insbesondere nachts auftreten) zu nutzen. Deshalb kostete früher, als das energetische Heil der Erde angeblich noch aus den Kernkraftwerken kam, der Strom für die Nachspeicheröfen noch 4 Pfennig/kWh. Heute verklappen wir den hochsubventionierten überschüssigen Strom aber lieber billig ins Ausland bzw. legen sogar noch Geld dazu. Immerhin hat man aber sogar in Deutschland das 2009 ausgesprochene Verbot dieser Heizungen bereits 2013 kleinlaut wieder zurückgezogen. Da unser Wirtschaftsminister aber bekanntlich ähnlich sachkundig ist, wie Sie, würde es mich auch nicht wundern, wenn die Nachtspeicheröfen demnächst wieder verboten werden. Denn unsere Energieexperten fördern ja stattdessen viel lieber Schnapsideen wie „Akkus aus Steine“:

    https://www.deutschlandfunkkultur.de/alternative-stromspeicher-steine-werden-zu-akkus-100.html

  6. Ich nutze schon seit einem Jahr die Infrarotheizungen von Koenighaus (Made in Germany), in den kleineren Varianten von 150 Watt, die ich zusätzlich in meinen Räumen an Wänden, Decken oder als mobile Version installiert habe um den Betrieb meiner Gasheizung zu minimieren.
    Da ich selbst Strom erzeuge und buchhalterisch an mich bisher für 15 Cent verkauft habe, hatte ich dadurch enorme Einsparungen im Haushaltsbudget.
    Jetzt, wo ich 37 Cent vom Netzbetreiber für eingespeisten Strom bekomme, muss ich das ganze neu berechnen.
    Aber die Anschaffung hat sich gelohnt und amortisiert.
    Als Reserve für die Zeiten, in denen die Einspeisevergütung so gering war, wie in der Zeit der CDU/CSU-Wirtschaftsrat-Dressur-Regierung, war es eine super Alternative.
    Wer autark sein will verzichtet auf die Einspeisevergütung und nutzt diese Art des gezielten Heizens weiter.
    Einfach TOLL !

  7. „Jetzt, wo ich 37 Cent vom Netzbetreiber für eingespeisten Strom bekomme“

    Tatsache, „Alex S.“? Sie verkaufen Ihren Strom direkt an der Leipziger Strombörse und profitieren so vom Einheitspreisprinzip, den die EU vorschreibt, damit der Strom möglichst teuer ist (damit der Pöbel endlich Strom spart)? Wusste bis eben gar nicht, dass man dort auch Kleinstmengen handeln kann. Wie heißt denn Ihr Makler?

  8. Das zahlt mir mein Netzbetreiber seit dem IV Quartal 2022. Ich war selbst überrascht.
    Sorry, bei Allem Respekt, werde hier nicht den Namen meines Netzbetreibers verraten.
    Und der spielt auch keine Rolle, da es bestimmt keine länderspezifischen Unterschiede gibt.

  9. Schade „Alex S.“. Hätte mich jetzt doch sehr interessiert, welcher Netzbetreiber freiwillige an die Nutzer seines Netzes eine erheblich höhere Vergütung bezahlt, als diesen nach EEG zusteht – um dieses Geld anschließend von seinen anderen Stromkunden wieder einzutreiben. Wenn mein Netzbetreiber solch einen Blödsinn machen würde, wüsste ich jedenfalls, wie ich darauf reagiere.

  10. Es klingt alles nicht logisch.
    Aber auch auf dem Strommarkt für Ladestationen herrscht ein großes Durcheinander.
    Ich zahle für den Strom bei meinem Stromanbieter 29Cent pro kW/h.
    Die großen Anbieter (EnBw, Shell, usw.) liegen erheblich darüber und zocken die Menschen ab. Warum?
    Etwa um die Menschen, die sich überlegen ein BEV anzuschaffen, davon abzubringen, sie zu verunsichern?

  11. Kennen Sie den Begriff Merit-Order?
    Vielleicht hängt das mit diesen mafiösen Praktiken der Leipziger-Strombörse zusammen?

  12. Weder ist die Leipziger Strombörse mafiös, noch werden Sie abgezockt. Die gestiegenen Strompreise resultieren aus höheren Beschaffungskosten für Strom, die nunmal je nach Einkaufsstrategie erst verzögern durchschlagen, wenn die bisherigen Bezugsverträge auslaufen. Und für die Strompreissteigerung können Sie sich beim Kriegverbrecher Puntin und den unuverlässigen französischen Kernkraftwrken bedanken.

    Die Merit-Order ist übrigens kein Teufelswerk, welches den Strompreis treibt, sondern eine völlig normale Angebots- und Nachfragekurve, aus denen ein Preis resultiert. Das gleiche Merit-Order Prinzip kommt auch bei Apfelsaft, Waschmittel, Holz oder vielen anderen Produkten zum Einsatz. Das ist VWL erstes Semester.

  13. Beschweren kann man sich nur über die 16(40) Jahre CDU CSU-Wirtschaftsrat-Kapitalismus-Ökonomie-Dressur und gleichzeitig Putin-Unterstützer.
    Hauptsache zum Wohl der Wirtschaft.
    Nichts haben diese Parteien zum Wohl Volkes gemacht.
    Hauptsache Gewinne für Vorstandsbosse und Aktionäre.
    Und was hat das Modell der Leipziger Strommafia mit Marktwirtschaft zu tun, wenn alle Erzeuger und damit jeder Verbraucher den höchsten Preis zahlen muss?
    Das ist kapitalistische Diktatur, nichts anderes.
    Aber zum Glück haben wir eine neue Regierung, die leider alle Verhinderungs-Netzwetkknoten erst lösen muss, damit es zum Wohl der Menschen weitergeht und nicht zum Wohl der Wirtschaft.

  14. Dass alle Verbraucher den Grenzpreis (=der Preis, den der letzte Anbieter bietet, der noch zur Erfüllung der Nachfrage benötigt wird) ist ein grundsätzliches Prinzip der Marktwirtschaft zum Ausgleich von Angebot und Nachfrage. Sie können sich gerne eine andere Logik zur Preisfindung überlegen, aber bisher hat es noch niemand vor Ihnen geschafft. Zumindest nicht in einer Form, die auch in der Realität funktioniert. Die DDR hatte mal ein anderes System, war nicht besonders erfolgreich, da das Angebot so gut wie nie die Nachfrage gedeckt hat.

    Sie können das Prinzip auch umdrehen und so gestalten, dass alle Anbieter nur genau ihren angebotenen Preis erhalten (und nicht den Grenzpreis des letzten/höchsten Anbieters). Aber das führt einfach nur dazu, dass die Anbieter nicht mehr genau ihren wahren Grenzpreis bieten (wären sie auch schön blöd), sondern sie antizipieren den vermeintlich letzten (höchsten) Preis, mit dem sie noch zum Zuge kommen. Im Endeffekt ändert das so gut wie nichts am tatsächlichen Börsenstrompreis. Wahrscheinlich wäre er sogar höher als beim klassichen Merit Order Prinzip, da alle Anbieter einen Sicherheitspuffer auf den Preis draufschlagen. Man hätte also nichts gewonnen.

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