Icewind will Windstrom auch in abgelegenen und rauen Gegenden verfügbar machen. Die vertikalen Windkraftanlagen Freya und Njord sind deshalb extrem robust und langlebig und halten auch stärksten Winden stand.
Die Vorteile von vertikalen Windkraftanlagen
Icewind-Gründer Sæþór Ásgeirsson, ein Maschinenbauingenieur, begann 2012 mit der Konstruktion seiner vertikalen Windkraftanlagen. Ihm war wichtig, dass die Anlagen auch Wirbelstürmen, Schneestürmen, Hagel und anderen ungünstigen Wetterbedingungen trotzen können. Die Icewind-Anlagen sind darauf ausgelegt, überall zu funktionieren, auch in den abgelegensten und rausten Regionen der Erde, bei Windgeschwindigkeiten bis 200 km/h.
Vertikale Windkraftanlagen drehen sich um die eigene Achse statt horizontal wie konventionelle Windräder. Das hat gerade in windstarken Gegenden Vorteile: Vertikale Windkraftanlagen liefern zwar weniger Strom als klassische Windräder, können aber dafür Wind aus allen Richtungen verwerten und benötigen keine Windnachführung. Sie müssen im Gegensatz zu herkömmlichen Anlagen auch bei sehr starken Winden nicht abgeregelt werden.
Die vertikalen Anlagen von Icewind laufen zudem schon bei Windgeschwindigkeiten ab 7,2 km/h an. Die Wartung der Rotoren ist bei klassischen Anlagen in der Höhe sehr aufwendig, während die Anlagen von Icewind fast wartungsfrei sind. Der verwendete Materialmix aus rostfreiem Stahl, Kohlefaser und Aluminium in Flugzeugqualität garantiert die Langlebigkeit der Anlagen.
Mögliche Anwendungen
Beide Modelle von Icewind sind für Anwender gedacht, die erneuerbare Energien dezentral oder in abgelegenen Gegenden erzeugen wollen. Sie sind mit Solaranlagen und Batteriespeichern kombinierbar. Das Modell Freya ist für Minihäuser und andere autarke Anwendungen geeignet. Mit unter 30 Dezibel läuft die Anlage fast geräuschlos und liefert eine Nennleistung von 160 kW.
Das Modell Njord dagegen wurde speziell für Telekommunikationstürme konzipiert und wird direkt am Mast montiert. Aktuell werden nur 12 Prozent der netzunabhängigen Telekommunikationstürme weltweit mit erneuerbaren Energien betrieben. Die Windkraftanlagen von Icewind können die Betriebs- und Wartungskosten von dieselbetriebenen Türmen senken und ihre CO2-Emissionen durch eine Plattform für erneuerbare Energien auf null bringen. Die Plattform bindet Solaranlagen und andere Energiequellen ein und verwertet Daten von Wetter- und Seismiksensoren.
Marktstart in den USA
Heute stehen die Icewind-Anlagen kurz vor dem Markteintritt in den USA. Im dritten Quartal 2021 will Icewind weitere Details sowie Preise veröffentlichen und die Anlagen ab Anfang 2022 verkaufen. Neben dem Heimatmarkt Island und den USA hat das Unternehmen auch windreiche Gegenden in Europa im Auge.
Quellen / Weiterlesen
5 Icelandic Startups To Keep An Eye On | Loop
Innovativer Windgenerator „IceWind“ | Energie Zukunft
Bildquelle: © Icewind
Die ersten Vertikalanlagen wurden m.E. schon nach 1.Weltkrieg ggf auch früher in Deiutschland erfunden.
Problem war das Material besonders bei den Generatorem und Leitungen.
Über Kleinwindanlagen auf Strassenlaternen wurden im Internst schon ca. 2012 in China berichtet .
Besonders in ländlichen Gebieten wo die Verkabellung von Straßenbeleuchtung etc. zu teuer war.
Mit LED und Kombination mit kleiner Solarzelle bestimmt preisgünstig.