5 Cent pro kWh! Dubai hat den weltweit billigsten Solarstrom

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dubai-billigster-solarstromIm Jahr 2014 wurden viele innovative Entwicklungen in Bezug auf Solarstromanlagen gemacht. Das Tempo schreitet weiterhin gut voran. Der Kampf gegen die fossilen Energieträger ist in vollem Gange. Interessant sind dabei die verschiedenen Preisunterbietungen von Solarstrom-Lieferanten. In jedem Land sind zahlreiche Anbieter vertreten, die ihren Solarstrom am günstigsten verkaufen möchten.

Kostengünstige Solarenergie in Dubai

Anfang 2014 wurde in Austin, Texas aufgrund einer Recurrent Energy Anmeldung der Solarstrom für 5 Cent/kWh angeboten. Dieser Preis sollte sogar ohne staatliche Unterstützung zustande kommen. Unter Berücksichtigung der föderalen Steuergutschrift lag der Preis jedoch letztlich bei 7 Cent/kWh. Ebenfalls im Jahr 2014 kündigten Brasilien und Indien an, kostengünstigen Solarstrom zwischen 8 und 10,3 Cent/kWh anzubieten. Auch hierbei wurde keine staatliche Förderung berücksichtigt. In Monatsabständen wurden Meldungen verlautbar, dass die Solarpreise immer weiter sinken würden. Aktuell kann das Rennen Dubai machen. Dort wird Solarstrom für 5,98 Cent/kWh angeboten, und dies ebenfalls ohne Unterstützung der Regierung.

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Dubai macht das Rennen

Ausgangslage war eine Ausschreibung für ein 100 MW-Solarkraftwerk, welches im Mohammed bin Rashid Al Maktoum Solarpark Anfang des Jahres eröffnet wurde. Durchgeführt hatte diese Ausschreibung das staatliche Energieversorgungsunternehmen von Dubai, die Dubai Electric & Water Authority, kurz DEWA. Der Park befindet sich auf einem 40 km² großen Gelände südlich von Dubai. Anfangs erreichte der Solarpark im Jahr 2013 eine Leistung von 13 MW. Bis zum Sommer 2017 soll die Leistung auf 1.000 MW ansteigen. Der derzeit weltweit größte Solarpark mit 550 MW wurde kürzlich in Kalifornien fertiggestellt. Die DEWA hatte die Solarparkentwickler aufgefordert, schon jetzt einen Tarif für die nächsten 25 Jahre einzureichen. Dies war eine riesige Chance für die Betreiber dieses Solarparks, sich gegen andere Mitbewerber durchzusetzen. Bei dieser umfassenden Ausschreibung blieben von 24 Bewerbern nur noch 10 übrig.

Welche Anbieter sind besonders günstig?

Die Riyadh-basierte ACWA Power, der acht Saudi-Konglomeraten angehören, bot ein Rekordtief-Tarif von 5,98 Cent/kWh an. Man muss sich dieses Angebot vor Augen führen, zumal die 10 Bewerber durchschnittlich auf einen Preis von 9,35 Cent/kWh kommen. Der teuerste Bewerber war die chinesische Huaneng Power International mit 14,71 Cent/kWh. Den zweiten Platz belegte ein Konsortium, welches aus dem spanischen Entwickler Fotowatio Renewables und Saudi Abdul Latif Jameel Energie besteht und 6,13 Cent/kWh bot. Immerhin ist allein dieser Preis niedriger als alle bisher dagewesenen Solarstrom-Tarife. SunEdison und First Solar machten auf ihre indischen und brasilianischen Erfahrungen im Solarstromsektor aufmerksam. Sie konnten jedoch nur 8 bis 9 Cent/kWh anbieten.

Ein interessanter Preisvergleich zwischen Dubai und Deutschland

Renewables International macht auf einen interessanten Vergleich zwischen den Solarstrompreisen in Deutschland und Dubai aufmerksam. Hierzulande liegt der Sonnenstrom-Tarif bei 10,85 Cent/kWh. Verständlicherweise ist aber auch die Sonneneinstrahlung in Dubai mehr als doppelt so hoch wie zum Beispiel in Berlin. Ganz so schlecht steht Deutschland jedoch nicht da. Würde man die gleichen Maßstäbe in Bezug auf die Sonneneinstrahlung an deutsche Verhältnisse anpassen, würde in Deutschland der Solarstrom-Tarif bei 5,4 Cent/kWh liegen.

Eine PV-Anlage in der Wüste hat auch Nachteile

Das Wüstenklima in Dubai ist geprägt von sehr hoher Hitze und einer erhöhten Staubbildung. Dies führt zu Beeinträchtigungen, zumal die Solarpanels regelmäßig gereinigt werden müssen, was wiederum zu höheren Kosten führt. Um die niedrigen Tarife zu ermöglichen, setzt Dubai auf eine sogenannte Low-Cost-Finanzierung. Dank der stabilen politischen Lage in Dubai sind auch die Zinsen entsprechend niedrig und Investitionen wesentlich leichter zu realisieren.

Bildquelle: © Karl Kaiser / pixelio – www.pixelio.de

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