Kleinwasserkraft schafft Jobs & saubere Energie in Wales

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kleinwasserkraft-walesMikro-Hydro-Energiesysteme bieten in ländlichen Regionen interessante Arbeitsplätze:

Kleinwasserkraftwerke oder Mikro-Hydro-Energiesysteme können in ländlichen Gebieten für eine Aufwertung sorgen und schaffen neue Arbeitsplätze. Dennoch müssen hier die Anlaufkosten und sinkenden Subventionen überwunden werden.

Im ländlichen Wales in Großbritannien sorgen Kleinwasserkraftwerke für eine Stromgewinnung aus kleinen Bächen und Flüssen. Sie bieten eine brauchbare Alternative zur Energiegewinnung und sorgen zudem dafür, dass auch in den ländlichen Bereichen Fachleute benötigt werden, die diese Anlage warten. Schon seit langem werden in Wales sechs große Wasserkraftanlagen zur Energiegewinnung genutzt. Die Anlage Dinorwig erzeugt rund 1,728 Megawatt und versorgt einen Großteil des Landes mit Strom. An den Bächen und kleinen Flüssen werden immer häufiger sogenannte Mikro-Hydro-Anlagen installiert, die jedoch lediglich eine Leistung von etwa 50 kW erreichen. Einige bieten aber auch eine Leistung von 0,5 MW.

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In Wales sind 23 Mikrosysteme im Einsatz

Aktuell sind in Wales 23 Kleinwasserkraftwerke in Betrieb. Im kommenden Jahr sollen nochmals 30 hinzukommen. Die walisische Regierung schätzt, dass bis zum Jahr 2020 eine Leistung von 1.000 Megawatt erreicht werden könne. Dies stellt einen nicht unbedeutenden Betrag zur Zielsetzung Wales, bis zum Jahr 2025 insgesamt 22.500 Megawatt an erneuerbare Energien zu erreichen. Interessant ist auch, dass diese Technologie ausgerechnet in wirtschaftlich benachteiligten Regionen zum Einsatz kommt. Insoweit kann die Landbevölkerung auch arbeitsplatzmäßig von solchen Kleinwasserkraftwerken profitieren.

Mikrosysteme werden auf Gemeinschaftseigentum errichtet

Die Mikro-Hydro-Energiesysteme sind unabhängig von großen Kapitalinvestoren und auch von bestimmten geografischen Besonderheiten. Diese Kleinanlagen werden an kleinen Bächen und Flüssen errichtet, die zum Gemeinschaftseigentum gehören. Je nach Größe eines solchen Wasserkraftwerkes kommen auf den Betreiber zwischen 5.000 und 8.000 Pfund pro kW an Installationskosten zu. Gemeinschaftseigentum hat in Wales eine lange Tradition und unterscheidet sich erheblich vom kollektiven und kooperativen Eigentum Großbritanniens. Nachdem im Jahr 2000 die von Kleinerzeugern gebildete Welsh Water in Konkurs gegangen war, haben größere Betreiber erneuerbarer Energien angezogen. Im Laufe der Zeit haben Forschungsergebnisse aber den Nutzen von Kleinwasserkraftwerken bestätigt, so dass heute immer häufiger diese Mikro-Hydro-Systeme in Wales zu finden sind.

Pro Megawatt werden 10 Vollzeitstellen gewonnen

Nach den Forschungsergebnissen der Cardiff Business School schafft jeder Megawatt Leistung eines gemeindeeigenen Mikro-Hydro-Systems 10 zusätzliche Vollzeitstellen in jedem Jahr. Gerade in den ländlichen Bereichen sorgt dies für eine verbesserte Arbeitsplatzsituation. Hinzu kommen noch die erwirtschafteten Gewinne durch den kWh-Preis und durch Einspeisetarife. Diese Zahlungen fließen direkt an die Erzeuger der Kleinanlagen, wobei nochmals staatliche Subventionen hinzugerechnet werden müssen.

Was bringt die Wasserkraft in Wales?

Die Kleinwasserkraftwerke in Wales sind aus modernen High-Carbon-Materialien gefertigt, die hierdurch einen entscheidenden Kostenvorteil in der Produktion aufweisen. Dennoch gibt es einige Hindernisse, die die Betreiber beachten müssen. So bestehen technische Schwierigkeiten bei der Modernisierung der vorhandenen Hochspannungsleitungen in den ländlichen Gebieten, die für diese Anlage nicht ausgelegt sind. Das Netz ist in erster Linie für einen zentralen Stromerzeuger konzipiert und muss nun Schritt um Schritt angepasst werden. Entsprechend der benötigten 18-kW-Regelung kommen auf die Netzbetreiber für die Modernisierung ihrer Übertragungsleitungen rund 5,7 Millionen Pfund zu. Dies könnten insbesondere die kleinen Privatbetreiber hart treffen. Ein zweites Hindernis ist die bevorzugte Subventionierung von Sonnen- und Windenergie. Wasserkraftwerke werden anders behandelt und fallen häufig hier raus. So ist es auch nicht verwunderlich, dass bei der Beantragung der Baugenehmigungen für Mikrosysteme diese in letzter Zeit um 24% zurückgegangen sind. Es liegt nun in Händen der Regierung, die Mikro-Hydro-Systeme zu fördern. Sie fördern nicht nur die Produktion grünen Stroms, sondern bringen auch Arbeitsplätze in die ländlichen Regionen.

Bildquelle: © Schwarzäugige Susanne / pixelio – www.pixelio.de

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