Energieeffizienz von Wohngebäuden steigt zu langsam

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Die Energieeffizienz von Gebäuden ist ein wichtiger Faktor beim Klimaschutz. Wie sich aber jetzt zeigt, gibt es da kaum noch Fortschritte. Das Umweltbundesamt hat ermittelt, dass sich die Energieeffizienz der Wohngebäude zwischen 2002 und 2012 zwar stetig verbessert hat, seitdem aber stagniert. Das betrifft vor allem Einfamilienhäuser.

Das Umweltbundesamt wertete Daten der Plattform CO2online aus

Fast ein Drittel des deutschen CO2-Ausstoßes entfällt auf die Gebäude. Dabei geht es um Klimatisierung und Beleuchtung, vor allem aber um die Heizung. Werden Gebäude nicht saniert oder die alte Heizungsanlage nicht optimiert, belasten sie jahrzehntelang das Klima. Das Umweltbundesamt hat für seine Untersuchung „Empirische Wohngebäudedaten“ jetzt bundesweit Daten zum Energieverbrauch und zum Modernisierungsstand von Wohngebäuden seit 2002 ausgewertet. Die Datenbank enthält über eine Million anonymisierte Datensätze von der gemeinnützigen Klimaschutz-Plattform CO2online, die diese bei ihren „Energiesparchecks“ gesammelt hat.

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Die Daten zeigen, dass der Energieverbrauch vor allem bei den Einfamilienhäusern seit 2012 kaum noch sinkt. Ein Grund dafür könnten die relativ geringen Energiepreise in den letzten Jahren sein. Sie führen dazu, dass Investitionen in Energieeffizienz, also in Energiesparmaßnahmen, zurückgehen.

Energieeffizienz-Maßnahmen sind unterschiedlich erfolgreich

Die Daten zeigen, dass Sanierungen bei Altbauten und die strengeren Standards für Neubauten auf jeden Fall ihren Zweck erfüllen und wirken. Werden Altbauten umfassend saniert, können sie danach fast so sparsam beheizt werden wie Neubauten und tragen zum Klimaschutz bei. Dennoch gibt es innerhalb dieser Gruppen große Unterschiede. Nicht alle Neubauten und sanierten Altbauten haben einen niedrigen Energieverbrauch, sondern manche schneiden deutlich schlechter ab als andere.

Das Umweltbundesamt macht dafür unter anderem das Nutzerverhalten verantwortlich. Es weist aber auch darauf hin, dass Sanierungen und Neubauten viel effizienter sind, wenn man gute Standards wählt und anschließend die Gebäude effizient betreibt.

Nach den Energieeffizienz-Standards der KfW bauen und sanieren

Um die Klimaschutzziele bei den Gebäuden zu erreichen, empfiehlt das Umweltbundesamt für Neubauten und Sanierungen etwa die Energieeffizienzhaus-Standards KfW 40 und KfW 55. Dafür gibt es auch Förderprogramme der KfW. Außerdem müssten die Wirtschaftlichkeit und Sozialverträglichkeit sichergestellt werden. Ergänzt werden diese Maßnahmen mit einem guten Informationsangebot, etwa einem individuellen Sanierungsfahrplan, sowie transparenten Heizkostenabrechnungen und Beratungsnetzwerken.

Deutschland hat sich beim Thema Energieeffizienz vorgenommen, den Wärmebedarf von Gebäuden von 2008 bis 2020 um 20 Prozent zu senken. Die Treibhausemissionen im Gebäudesektor sollen bis 2030 um 40 Prozent gegenüber 2014 sinken, bis 2050 soll der Sektor klimaneutral werden.

Quellen / Weiterlesen

Energieeffizienz von Wohngebäuden steigt – Entwicklung stagniert allerdings | Zeit Online
Energieeffizienz von Wohngebäuden steigt – aber immer langsamer | Umweltbundesamt
Bildquelle: Pixabay

Nach Abschluss seines Studiums der Betriebswirtschaftslehre und Promotion zum Thema „Outsourcing von Dienstleistungen“ an der Universität Regensburg war Johann Nagengast in verschiedenen internationalen Unternehmen in führenden Positionen tätig. Seit 2001 ist er Professor für Internationales Management und Project Management an der Technischen Hochschule Deggendorf. Als Trainer, Coach und Berater ist er intensiv in verschiedenen internationalen Projekten tätig. Seine Schwerpunkte liegen in der praxisnahen und pragmatischen Vermittlung und unternehmensspezifischen Anwendung aller Aspekte des Projektmanagements.

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