Der Strommix: Erneuerbare machen in Deutschland fast 30% aus (Infografik)

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erneuerbare-deutschland-strommix-2016Die Bruttostromerzeugung betrug 2016 in Deutschland 648 TWh, das entspricht 648 Mrd. kWh. Fossile Energieträger tragen immer noch zu mehr als 50% zum Strommix bei. Zwischen 2010 und 2016 reduzierte sich Aneil der Kernenergie von 22% auf 13% und die Erneuerbaren wuchsen von 17% auf fast 30% (190 TWh). Damit nehmen die Erneuerbaren Energien den höchsten Anteil am Strommix in Deutschland ein. Diese teilten sich auf in:

  • Windkraft: 79,8 TWh,
  • Biomasse 51,7 TWh,
  • Photovoltaik: 38,3 TWh und
  • Wasserkraft: 21,5 TWh.

Die Kohleverstromung aus Stein- und Braunkohle machte mit 260 TWh 40% der Bruttostromerzeugung aus, gefolgt von Kernenergie (13%) und Erdgas mit 12%.

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Fossile Energieträger tragen immer noch zu mehr als 50% zum Strommix bei

Erneuerbare oder regenerative Energien sind Energieträger, welche im Rahmen des menschlichen Zeithorizonts praktisch unerschöpflich zur Verfügung stehen, bzw. sich verhältnismäßig schnell erneuern. Die fossilen Energiequellen, welche 2016 mit 338,5 TWh mehr als 50% der Bruttostromerzeugung ausmachten, sind endlich, bzw. regenerieren sich erst über einen Zeitraum von Millionen Jahren. Hierunter fallen Braunkohle, Steinkohle und Erdgas. Kernenergie trug in Deutschland im Jahr 2016 mit knapp 85 TWh zur Bruttostromerzeugung bei. Unter Kernenergie (auch Atomenergie, Atomkraft, Kernkraft oder Nuklearenergie) versteht man die Technologie zur großtechnischen Erzeugung von Strom mittels Kernspaltung.

Entwicklung des Strommixes von 2010 bis 2016

Seit 2010 ist die Bruttostromerzeugung in Deutschland vom 605 TWh auf 648 TWh gestiegen. Die Stromerzeugung durch Kernenergie fiel in diesem Zeitraum von 134 TWh auf 85 TWh, während die Erneuerbaren Energien von 102 TWh auf 191 TWh gestiegen sind. Die fossilen Energieträger sind relativ konstant geblieben, mit 333 TWh 2010 und 339 TWh 2016.

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Anteil der Energieträger am Strommix 2010 bis 2016

Der Anteil der Erneuerbaren am Strommix stieg von knapp 17% 2010 auf fast 30% im Jahr 2016. Im gleichen Zeitraum fiel der Anteil der Kernenergie von mehr als 22% auf 13%, Die fossilen Energieträger reduzierten sich etwas von 55% im Jahr 2010 auf gut 52% im Jahr 2016.

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Bildquelle: Pixabay

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Stephan Hiller
Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

4 Kommentare

  1. Langsam tut sich was. Quälend langsam. Danke, Mutti!

    Es besteht die schwache Hoffnung, dass Jamaika da ein klein wenig mehr Schwung reinbringen könnte. Sogar die USA (jedenfalls die Bundesstaaten und die Wirtschaft) haben es langsam kapiert.

  2. Jaja, mal wieder die übliche selektive Wahrnehmung zum Schönreden der „Energiewende“.

    Dabei hätte man doch bei dieser Gelegenheit auch so schön darauf hinweisen können, dass der Anteil des Stroms aus Windenergie an der Stromerzeugung von 14,5% im Jahr 2015 auf 14,3% im Jahr 2016 gesunken ist, oder dass der Anteil des Stroms aus Solarenergie von 7,1% im Jahr 2015 auf 6,9% im Jahr 2016 gesunken ist, oder dass der Anteil des Stroms aus Kohle- und Gaskraftwerken von 50,2% im Jahr 2015 auf 51,4% im Jahr 2016 gestiegen ist.

    Oder man hätte ganz nebenbei mal erwähnen können, dass 2016 vom gesamten Energiebedarf Deutschlands in Höhe von 13.383,4 PJ (3.717,6 TWh) immerhin 11.887,0 PJ (3.301,9 TWh), also 88,8%, aus nicht regenerativen Energiequellen stammten.

    Wollte man diese 3.301,9 TWh rein rechnerisch z.B. mit Windindustrieanlagen mit den aktuell durchschnittlichen etwa 1.600 Volllaststunden decken, müsste man also etwa 687.896 Windindustrieanlagen mit je 3 MW Nennleistung errichten. Das sind zusätzlich die 24,6-fache Menge der bereits jetzt errichteten Windindustrieanlagen – oder zusätzlich knapp 2 Windindustrieanlagen pro km² Landfläche (natürlich inkl. der bewohnten Gebiete und der bald sowieso nicht mehr existierenden Naturschutzgebiete).

    Theoretisch müssten hierfür bis 2050 (also dem glorreichen Erreichen des Energiewendeziels) jährlich 20.845 Windindustrieanlagen neu errichtet werden. Praktisch haben diese Dinger aber nur eine Betriebsgenehmigung für 20 Jahre (aktuell werden sie im Durchschnitt sogar bereits nach etwa 16,5 Jahren wieder abgebaut), so dass die tatsächlich jährlich zu errichtende Anzahl von Windindustrieanlagen sogar noch erheblich höher liegt. Und das natürlich bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag.

    Wer das für eine realistische Perspektive hält, dem ist einfach nicht mehr zu helfen.

  3. Warum die Klimatrolle immer mit falschen Zahlen rechnen müssen?

    Und wenn mit richtigen Zahlen, dann werden sie falsch gedeutet. Aber das hat unter den Trollen ja Methode. Auch wenn wir 100% regenerativ hätten, würden sie einfach eine Null wegstreichen…

  4. Ohja, alle Zahlen, die Alex1 nicht gefallen, müssen falsch sein.

    Er selbst hat natürlich gar keine Zahlen. Aber das macht ja nichts, denn fehlendes Wissen gleicht er durch ideologische Überzeugung aus.

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