Bayrischer Automobilzulieferer startet eMobility Feldversuch

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bidirektionale-powerbox-jopp-mitsubishiIn vielen Städten werden Elektrofahrzeuge zu Testzwecken in Bezug auf die eMobility eingesetzt. Auch in Bayern setzt der bekannte Automobilzulieferer Jopp nun auf einen Feldversuch mit fünf Mitsubishi Electric Vehicle. Dabei soll auch gleich die bidirektionale Powerbox getestet werden. Dieses Unterfangen wird vom Bayerischen Wirtschaftsministerium gefördert.

eMobility Feldversuch mit bidirektionaler Powerbox von der Hochschule Würzburg-Schweinfurt

Seit November 2014 sind auf den bayerischen Straßen fünf Mitsubishi Electric Vehicle im Dienst des Bad Neustädter Automobilzulieferers Jopp Automotive GmbH unterwegs. Übergeben wurden die Fahrzeuge vom Hohenrother Mitsubishi-Autohaus Steinmüller. In einem Feldversuch, welcher vom Bayerischen Wirtschaftsministerium gefördert wird, kommen die Fahrzeuge unter Verwendung von bidirektionalen Powerboxen in Firmenstromnetzen zum Einsatz. Auf diese Weise soll die Verbreitung von Elektrofahrzeuge vorangetrieben werden.

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outlander-emobility-bayern-joppMitsubishi ist der einzige Automobilhersteller von E-Autos mit bidirektionaler Ladefähigkeit

Momentan ist der japanische Automobilhersteller Mitsubishi der einzige, der in Deutschland Elektrofahrzeuge in Serie anbieten kann, die über einen bidirektionale Ladefähigkeit verfügen. Dieses System ist in Europa einzigartig. Mit dieser Technik können die Fahrzeuge, wie zum Bespiel das Mitsubishi Electric Vehicle oder der Plug-in Hybrid Outlander, sogar als mobiler Pufferspeicher zum Be- und Entladen anderer Fahrzeuge mit intelligenten Smart-Grid-Stromnetzen gekoppelt werden.

Interessant ist, dass zu diesem Zweck das Technologie-Transfer-Zentrum für Elektromobilität (TTZ) der Hochschule Würzburg-Schweinfurt eine sogenannte bidirektionale Powerbox entwickelt hat, die in der Lage ist, elektrischen Strom in beide Richtungen zu transferieren. So kann der Strom aus dem Netz zum Aufladen der Fahrbatterie eines Elektroautos genutzt werden, aber auch direkt von der Fahrbatterie wieder zurück in das Stromnetz. Sinn und Zweck dieser bidirektionalen Powerbox ist es, das öffentliche Stromnetz in Spitzenzeiten zu entlasten und somit die Fahrbatterie eines E-Autos zugleich als mobiles Notstromaggregat nutzen zu können. Dies bedeutet letztlich, dass der nicht benötigte Fahrstrom eines Elektroautos anderweitig sinnvoller eingesetzt werden kann.

Wie sieht dies in der Praxis aus?emobility-feldversuch-misubishi

Momentan sind nur fünf Mitsubishi Electric Vehicle im Einsatz. Bewegt wird diese kleine Flotte von Mitarbeitern des Automobilzulieferers Jopp. Nachdem das jeweilige Fahrzeug am Morgen an der Arbeitsstätte eintrifft, schließt der Fahrer sein Fahrzeug an die Powerbox an. Auf diese Weise wird in Spitzenzeiten bei hohem Stromverbrauch der Strom aus der Fahrbatterie in das Firmen-Stromnetz eingespeist. Sinkt die Maschinenleistung in den Produktionshallen, so dass kein zusätzlicher Strom mehr benötigt wird, fließt der Strom wieder zurück zur Powerbox. Auf diese Weise werden die Fahrbatterien der E-Autos wieder aufgeladen. Somit wird gleichzeitig sichergestellt, dass der Mitarbeiter sein aufgeladenes Elektroauto wieder in vollem Umfang nutzen kann.

Auf diese Weise werden die kostenintensiven Verbrauchsspitzen im Betrieb gekappt und gleichzeitig die Belastung des öffentlichen Stromnetzes entlastet. MMD Automobile Geschäftsführer Werner H. Frey teilte mit, dass er stolz sei, mit dieser zukunftsweisenden Technologie in Deutschland und in Europa führend zu sein. Zudem würde dieser Feldversuch viele weitere wichtige Erkenntnisse für eine nachhaltige, elektrifizierte Automobilität aufzeigen.

bidirektionalen-powerbox-mitsubishiWer ist die MMD Automobile GmbH?

Die MMD Automobile GmbH hat ihren Hauptsitz in Rüsselsheim und ist für den Vertrieb von Mitsubishi-Fahrzeugen in Deutschland zuständig. Die Mitsubishi Motors Corporation lieferte bereits im Jahr 2009 den ersten elektrisch betriebenen Kleinwagen i-MiEV. Schon kurze Zeit später wurden für den japanischen Markt Elektro-Kleintransporter gefertigt. Nun möchte Mitsubishi Elektrofahrzeuge mit großer Reichweite und uneingeschränkter Lade- und Personenkapazitäten hervorbringen. So soll insbesondere bis zum Jahr 2016 die Modellpalette mit Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeugen erheblich erweitert werden. Highlight ist der Plug-in-Hybrid Outlander, der nicht nur die Vorzüge eines SUVs bietet, sondern auch die hohe Umweltperformance eines Elektrofahrzeugs.

Bildquelle: © MMD Automobile GmbH – http://presse.mitsubishi-motors.de/

Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

1 Kommentar

  1. Um welche V2G und G2V Strommengen sprechen Sie bitte? (kWh) Gibt es auch für PV-+EEigenstromerzeuger eFahrstrom. Warum ist kein Typ 2 und SuperChargerprotokollnutzung und reine EV´s möglich ?

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