Vässla: Neuer Elektroroller aus Schweden

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Schwedische Produkte erfreuen sich hierzulande großer Beliebtheit. Als Stichwort sei nur der Möbelgigant IKEA genannt. Ob der Elektroroller Vässla 2 jemals in ähnliche Sphären vorstoßen kann, bleibt abzuwarten. Als ein interessanter Ansatz für die E-Mobilität und eine Elektromotorrad-Alternative für die Stadt kann der elektrisch betriebene Roller aber schon mal punkten.

Geschwindigkeit abhängig vom Akkustand

Mit seinen Lithium LG Zellen mit 60 V und einer Kapazität von 20 Ah fährt der Vässla Elektroroller bis zu 45 km/h schnell. Das sollte in den allermeisten Fällen ausreichen, um im Verkehr in der Stadt mit zu schwimmen und zügig von A nach B zu kommen. Denn für weite Strecken ist der Roller im Vergleich zu Elektromotorrädern sicherlich nicht geeignet.

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Das zeigt auch die Reichweite, die mit einer Akkuladung zurückgelegt werden kann. Diese liegt laut Herstellerangaben zwischen 40 bis 60 km. Neigt sich der Ladezustand des Akkus dem Ende und fällt unter die 10-Prozent-Marke, drosselt das kleine Elektromotorrad die maximale Geschwindigkeit auf 25 km/h. Dann wird der E-Roller schon zum Verkehrshindernis und sicherlich von dem einen oder anderen Elektro-Motorrad spielend überholt. Immerhin reicht der fast leere Energietank dann noch für ein paar Kilometer, die hoffentlich bis zur nächsten Lademöglichkeit führen.

Leichtgewicht mit kleinen Motor

Als Antrieb kommt bei diesem winzigen Elektromotorrad ein Motor von Bosch zum Einsatz. Dieser leistet überschaubare 1200 W. Da das Gewicht des gesamten Fahrzeuges ohne Fahrer allerdings bei lediglich 60 kg liegt, wovon alleine 8 kg auf den Akku entfallen, reicht der nicht gerade üppig dimensionierte Antrieb aus. Schließlich handelt es sich um einen Elektroroller und nicht um ein E-Motorrad. Das maximal zulässige Gesamtgewicht liegt bei 150 kg, was abzüglich des Eigengewichts eine Zuladung von höchstens 90 kg bedeutet. Für die Verzögerung kommen übrigens Scheibenbremsen vorne und hinten zum Einsatz.

Der Akku weist eine Ladezeit von 5 bis 6 Stunden auf und kann an einer herkömmlichen Steckdose geladen werden. Die maximalen Ladezyklen gibt der Hersteller mit 700 bis 900 Stück an, was bei täglicher Nutzung nicht besonders viel ist. Über den Ladestatus, Geschwindigkeit und Co informiert ein kleines Display im Lenker. Dieses ist allerdings laut Medienberichten tagsüber nicht sonderlich gut ablesbar.

Erhältlich ist der Elektroroller Vässla 2 mit der Wieselpfote als Logo in verschiedenen Ausführungen bzw. Designs. Preislich wird er für 2.500 Euro angeboten. Das ist teurer als die Konkurrenz mit vergleichbar ausgestatteten Elektrorollern. Das könnte ein Problem für Vässla werden. Auf der anderen Seite sieht er gefällig aus und ist bedeutend günstiger als ein großes Elektromotorrad.

Quellen / Weiterlesen

Flink wie ein Wiesel | Süddeutsche Zeitung
Electric Greatness At Your Service | Vässla
Vässla 2 Test: E-Roller für die City mit Schwachstellen | Chip
Bildquelle: © Vässla AB
Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

5 Kommentare

  1. Solche Geräte sind auch viel sinnvoller als die 20-km/h-Tretroller. Sie liefern nur nicht so viel Kundschaft für die Unfallchirurgie…

    Was mich ärgert an der Gesetzeslage, ist, dass Tempo 40 in der Stadt schlicht zu wenig ist. Autos fahren meistens Tempo 60, da ist so ein Roller immer ein „Verkehrshindernis“. Eine Grüne Welle mit 50 kann er so auch nicht schaffen. DAS wäre mal was für den be-Scheuer-ten Verkehrsminister.

    Ich bemitleide auch immer die Mopeds, die dann mit 40 auf der Landstraße allen Gefahren derselben ausgesetzt sind. Ok, auch mit Tempo 60 würde sich daran nicht viel ändern…

  2. Diplomatische Antwort gefällig? „Historisch gewachsen“…

    Auf Deutsch: Es geht den Entscheidern am Allerwertesten vorbei.

    Vielleicht sind sie auch nur weitsichtig und haben antizipiert, dass demnächst innerorts eh nur noch Tempo 30 erlaubt sein wird 😀 :ironie off:

  3. Oha, das wusste ich nicht. Ich dachte, die 45 km/h hätten schon „immer“ gegolten. Welche Gründe Italien wohl haben sollte? Vielleicht wissen die, dass sich dort eh niemand dran hält und alle Mopeds frisiert sind…

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