Rieju Nuuk: E-Scooter aus Spanien

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Rieju, der spanische Hersteller von Rollern und Motorrädern, hat auch einen E-Scooter für die Stadt im Programm. Ab dem Modelljahr 2019 kann man beim Rieju Nuuk zwischen drei Versionen wählen.

Motoren und Ausstattung des Rieju Nuuk

Die drei Rieju Nuuk Elektroroller heißen Urban, Tracker und Cargo, ihre Ausstattung ist größtenteils identisch. Alle Elektromotorräder basieren auf dem gleichen Antriebsstrang von Bosch. Je nach Ausstattung leistet der luftgekühlte Elektromotor 4 kW (5,4 PS) oder 10,5 kW (14,3 PS). Außerdem haben alle Modelle Vierkolben-Hydraulikbremsen vorn und Schwimmsattel-Hinterradbremsen, einen außenliegenden Stahlrohrrahmen, eine stählerne Hinterradschwinge mit Monofederbein und eine 41er Upside-Down-Gabel.

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Geschwindigkeit und Reichweite des Rieju Nuuk

Die E-Scooter sind mit 17 Zoll großen Guß-Rädern ausgestattet und zeigen in einem digitalen Cockpit Informationen zu Geschwindigkeit, Reichweite, Batterieladestand und den Fahrmodus an. Die Höchstgeschwindigkeit des Elektro-Motorrads liegt zwischen 45 km/h und 110 km/h, so dass man mit der schnellen Variante auch auf die Autobahn kann. Im Akkufach können bis zu vier Akkus untergebracht werden, wodurch zwischen 60 und 280 Kilometer Reichweite möglich sind. Wie der Antrieb stammen auch die Akkupacks von Bosch. Die Ladedauer des Elektromotorrads gibt Rieju je nach Ladegeschwindigkeit mit 1 bis 5 Stunden an. Das E-Motorrad Rieju Nuuk wiegt zwischen 115 und 130 Kilo.

Unterschiede zwischen den drei Modellen

Einige kleine Unterschiede gibt es in der Ausstattung der drei E-Roller. Das Basismodell ist der Rieju Nuuk Urban. Der Tracker unterscheidet sich nur durch seine Reifen vom Urban, die ein groberes Profil aufweisen. Die Variante Cargo hat eine große Transportbox auf dem hinteren Sitz und zielt damit auf Lieferdienste ab. Der Rieju Nuuk E-Scooter ist ab 8.000 Euro zu haben.

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Elektro-Roller in drei Versionen | Motorrad
Nuuk Elektro-Motorräder: 180 km Reichweite und 100 km/h schnell | eMobilität
Bilderquelle: © RIEJU, S.A.

3 Kommentare

  1. Die Nuuk ist ein tolles Gerät. Ich beobachte sie schon länger. Alles daran ist genau richtig – Preis, Geschwindigkeit, Reichweite, Fahrspaß. Bis auf 2-3 Dinge, die nicht gut sind, wirklich nicht gut sind: 1) Es gibt kein ABS. Heute sollte das aber zu machen sein. Besonders für einen renommierten Hersteller wie Rieju. Schon für meine alte C1 von 2000 gab es ABS. Kann doch nicht wahr sein. 2) Es gibt kaum Händler für die Nuuk in Deutschland. Das bedeutet, dass man sie für über 8000 vom Reimporteur in Österreich kommen lassen muß – Probefahren ist schwierig. In Spanien kann man sie sich für unter 7000 kaufen – und das macht, dass die deutschen Händler Rieju den Vogel zeigen. Warum sollte man sich das in den Laden stellen, wenn ein Händler-EK über dem VK in Spanien liegt? Und mit dem Mangel an Händlern kommt auch der Mangel an Wartung und Ersatzteilen. Was nützt es, wenn nach 1 Jahr die Maschine aufgibt und man für 8000€ Elektroschrott in der Garage stehen hat? 3) Die Zubehör- und Extraliste ist … mager…? Wie wäre es mit beheizen Griffen, Koffern, Windschutz, …? Natürlich kann man das alles mit Spanien telefonieren und man kann es sich auch mit einer Spedition schicken lassen. Aber in Summe schafft das für Interessierte eine Menge Unsicherheit. Wer gut spanisch sprechen kann und die genannten Dinge in Kauf nimmt, dem gratuliere ich zu diesem schönen Teil. Mitsamt etwas Neid von mir. Aber sonst würde ich sagen: Rieju, stell Dich nicht so an. Liefere die Teile an Deine Händler in D und mach vor allem die EK-Preise runter!!!

  2. Alternative seit kurzem (Februar 2020): Silence S01, auch aus Spanien, jetzt auch in DE lieferbar.
    Einziger Nachteil: Radnabenmotor.

  3. Was heisst hier Nachteil beim Radnabenmotor? Eher ein Vorteil würde ich sagen. Die Rieju Nuuk hat eine Kette vom Zentralmotor. Habt ihr mal eine Kette reissen gesehen und das während der Fahrt bei 70/80 Km/h? Da ist vom Fuss oder Beinunterschenkel nicht mehr viel zu sehen und du musst schnell ins nächste KH, sonst verblutest du. Vom Sturz durch Blockade mal ganz abgesehen…Eine Kette ist ein Verschleissteil, welche geölt/gefettet werden will und die mit der Zeit länger wird, also nachgespannt werden muss.

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