BMW Elektro-Roller C Evolution

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BMW hat seinen Elektroroller C Evolution modernisiert. Verkauft wird das Elektromotorrad seit 2014, mit der neuen Version steigen Reichweite und Leistung. Leider fehlen andere wichtige Funktionen, trotz des stolzen Preises von mindestens 14.000 Euro.

Der C Evolution punktet bei Beschleunigung und Reichweite

Der BMW C Evolution ist laut BMW ein Elektro-Maxi-Scooter. Maximal 160 Kilometer Reichweite und 129 km/h Höchstgeschwindigkeit können sich durchaus für das Elektro-Motorrad sehen lassen, zumal die 72 Nm Drehmoment beim Beschleunigen sofort zur Verfügung stehen. So beschleunigt der C Evolution in nur 2,8 Sekunden von 0 auf 50 Stundenkilometer – trotz seines Eigengewichts von 275 Kilogramm. Seine Spitzenleistung des permanenterregten Synchronmotors beträgt 35 kW (48 PS).

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Die angegebene Reichweite ist in der Stadt durchaus realistisch, hier fließt durch Rekuperation beim Bremsen wieder Strom zurück in den Akku. Außerhalb dürfte es etwas weniger sein, selbst bei schonender Fahrweise. Und häufiges starkes Beschleunigen lässt den Strom deutlich schneller zur Neige gehen. Insgesamt vier Fahrmodi mit unterschiedlich starker Rekuperation bietet BMW an: Mit „Road“ gibt es normale Leistung und Reichweite. Mit „Eco-Pro“ sinkt die Power etwas, doch die Reichweite steigt um bis zu 20 Prozent. Mit „Sail“ gleitet man gänzlich ohne Rekuperation dahin, und „Dynamic“ sorgt für volle Leistung in Verbindung mit starker Rekuperation, was eine alltagstaugliche Reichweite in der Stadt verspricht.

Veraltete Ladetechnik und fehlende Vernetzung

Bei der Ladetechnik setzt BMW bei dem E-Motorrad auch bei der neuen Version auf alte Ladetechnik mit Typ-1-Stecker. Will man den C Evolution an Typ 2-Ladesäulen aufladen, muss man sich also ein entsprechendes Kabel zulegen, das mehrere Hundert Euro kosten kann. Schneller geht es dann trotzdem nicht, die Ladeleistung beträgt maximal 3 kW. Damit dauert es bis zu 4 Stunden, bis der Akku wieder komplett gefüllt ist.

Der BMW C Evolution ist insgesamt hochwertig verarbeitet. Für sicheres Bremsen sorgen die beiden Zwei-Kolben-Schwimmsättel an der Vorderachse und die 270-mm-Doppelscheibenbremsen. ABS und Traktionskontrolle sind ebenso an Bord. Der Roller ist mit LED-Tagfahrlicht, LED-Leuchten und einem TFT-Farbdisplay ausgestattet, leider fehlt die Möglichkeit zur Vernetzung. Es gibt also keine Möglichkeit für Fahrer, etwa den Ladestand der Batterie aus der Ferne zu prüfen – eigentlich eine Selbstverständlichkeit für moderne Elektromotorräder.

Für den C Evolution werden mindestens 14.000 Euro fällig, womit er sich deutlich von vielen Konkurrenten abhebt. Ein großes Minus ist die veraltete Ladetechnik und die fehlende Konnektivität. Hier muss BMW nachbessern.

Quellen / Weiterlesen

Der Elektro-Roller BMW C Evolution LR | Springer Professional
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Bildquelle: © BMW Group

Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

3 Kommentare

  1. Ich denke, dieser eRoller wird NICHT der Renner werden. Bei diesem Systemgewicht und den theoretischen Leistungsangaben in Bezug auf Geschwindigkeit und Reichweite ist in dieses Teil einfach zuviel an unnötigen Zeugs eingebaut, um den Preis nach oben zu treiben. In Österreich kostet die Version „Long Range“ 16158,00 Euronen, laut gültiger Liste. Viel zu teuer für ein proprietäres System.
    Auch die Preise auf der Zubehörliste können sich sehen lassen, alles sehr teuer.
    Der „Spritpreis“ bei einem angegeben Verbrauch von runden 10 kWh würde an meiner Steckdose ca. 2,00 € ausmachen, allerdings wird ein gestandener Motorradfahrer immer am Limit glühen, ich denke auch, dass der Akku nach 100 km leer ist. Wenn ich das mit meinem derzeitigen Motorrad vergleiche und ich mit der vom eRoller angegebenen Geschwindigkeit von ca 120 kmh dahinzockle, dann verbrauche ich auch nur 3,5 Liter Benzin, laut heutigem Preis pro Liter von 1,20 € macht das ca. 4,20 €, allerdings habe ich dann eine Reichweite von ca. 500 km.
    Fazit: für ganz weite Strecken, vor Allem wenn die Zeit eine Rolle spielt, bleibe ich bei meinem Motorrad, (Preis 12900) für den Nahbereich mit größeren Einkäufen der Motorroller Piaggio Bev. ( Preis 5900, Höchstgeschwindigkeit fast 160 kmh, RW ca, 200km) für die Stadt das eBike (Preis 2900) oder eTretroller (Preis 1290)

  2. Erstens kostet ein Typ2 auf Typ 1 Kabel nicht mehrere 100 EUR, sondern gut 100EUR. Zweitens geht das Laden damit schon schneller, wenn auch nur ca. 25% schneller (16A statt 12A). Zu Oskar: Echte Reichweite der LongRange sind auch bei sehr dynamischer Fahrt noch 120km.

  3. Hallo Markus, das ist ja DAS Problem, denn mit diesem Vehikel hat man eben einen Radius von 60 – 70 Kilometer, also für den Preis völlig uninteressant. Wenn ich mit meinem eBike unterwegs bin, schaffe ich mit dem Zweitakku (Beide Akkus ca. 1100 Wattstunden) ohne mich groß anzustrengen ca. 250 Kilometer…. 🙂

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